Vaters böser Schatten
„Warte. Ähm, das hat bis heute Abend Zeit, Baby!“
Leon knurrte ihn leise an und stand auf.
Nun musste Ryan erst einmal lachen. „Du solltest dich … nun ja, abkühlen gehen!“ Feixend lag er auf dem Bett und lachte immer heftiger.
Leon wurde das zu bunt, und er schob seine Hand kurzerhand in Ryans Jeans. Ohne zu zögern ließ er sie in die Shorts gleiten und begann, Ryan zu streicheln.
„Das ist fies!“, keuchte der auf. „Hör auf!“ Wieder überkam ihn ein Lachkrampf, der sich mit seiner Erregung gar nicht vertrug. Leise stöhnte er auf, als Leon immer intensiver wurde. „Leon, bitte!“ Er konnte kaum noch still liegen.
Leon bewegte seine Hand immer schneller und grinste. „Komm schon, Snoopy! Ich kann jetzt eh nicht mehr aufhören!“ Er genoss es, Ryan so zu sehen. Wehrlos seiner Gier ausgesetzt. Doch besser war er auch nicht. Er öffnete Ryans Jeans und zog sie ein Stück hinunter, begann seinen Bauch zu küssen, bis er Ryan das schönste aller Geräusche entlockte: ein tiefes, Gänsehaut erzeugendes Stöhnen.
Als sie sich wenig später anzogen, grinste Ryan noch immer. „Du bist vielleicht ein Schweinehund!“
Leon schloss seine Jeans und überlegte kurz. „Ja, und dazu steh ich auch. Gott, ich würde alles dafür tun, dich so stöhnen zu hören!“ Er schlang seine Arme um Ryans Hals und grinste frech.
„Du stehst also drauf, wenn ich stöhne?“
„Oh ja, und wie!“
Kurz blickten sie sich in die Augen, bevor sie sich erneut heftig küssten.
Plötzlich lachte Leon mitten in den Kuss hinein. „Wir sollten aufhören. Das wird sonst ein Endlosspiel!“
Ryan grinste nur und trat ein Stück zurück. „Hast du eigentlich die leiseste Vorstellung davon, wie wahnsinnig du mich machst?“
Leon spürte, wie ihm die Hitze in den Kopf stieg. Es war ein wunderbares Gefühl. Zu wissen, dass sie sich hier nicht mehr verstecken mussten, zu wissen, dass Ryan keine Angst mehr haben musste. Das schien seinen Freund sexuell noch mehr zu beflügeln, als er es ohnehin schon war.
Seit sie in Saither Hill das erste Mal miteinander geschlafen hatten, waren sie kaum in der Lage, die Finger voneinander zu lassen. Es war eine Sucht - ihre Sucht, ihre Droge. Sie brauchten die Berührungen des anderen, die Küsse, die wunderbaren Geräusche, die sie sich gegenseitig entlockten, wie die Luft zum Atmen.
Leon ging langsam auf ihn zu, glitt mit den Fingerspitzen über die weichen Lippen, auf denen sein Blick haftete, bevor er ihn erneut küsste - küssen musste, sonst hätte er geschrien. Es hatte sich eine Gier in ihm aufgestaut, der er kaum Herr wurde. „Oh Mann, ich kann nicht aufhören …“, murmelte er in den Kuss hinein.
„Das merke ich.“ Ryan schob seine Hand unter Leons Shirt auf den Rücken, zog ihn mit sich zum Bett und ließ sich fallen. Sofort verfielen sie in eine heftige Knutscherei, aus der sie atemlos auftauchten und grinsten.
„Gut, lass uns nachher weitermachen.“ Leon stand auf und schloss seine Jeans zum zweiten Mal. „Mann, ich habe gar nicht bemerkt, dass du sie wieder geöffnet hast.“
„Tja, so was mach ich ganz nebenbei.“
Kurz küssten sie sich noch einmal, dann öffnete Ryan die Tür und lief, von Leon gefolgt, die Treppe hinunter.
„Hey, Mum!“
Eileen sah von einem Stück Schweinebraten auf, den sie fürs Abendessen vorbereitete. „Ryan, hast du ausgeschlafen?“
„Ja, so halbwegs. Wo sind Tante Sandra und Linda?“
„Draußen im Garten. Setzt euch dazu. Ich bring gleich Kaffee raus.“
„Sollen wir ihn schon mitnehmen?“, fragte Leon.
Eileen schüttelte den Kopf. „Nein, er läuft ja noch durch. Ich bin gleich da, geht ruhig.“
Leon und Ryan verließen das Haus.
„Übrigens hast du recht“, sagte Leon leise.
„Womit?“
Ein freches Grinsen zog sich über Leons Lippen. „Deine Cousine ist verdammt niedlich!“
Ryan blieb stehen. „Ihr habt euch schon gesehen?“
„Ja, als ich die Treppe hoch bin, kam sie mir entgegen. Sie hat ihrer Mutter und Eileen gleich von meinen blauen Augen vorgeschwärmt. Doch deine Mum hat sie über uns aufgeklärt.“
„Mum hat den beiden gesagt, dass wir zusammen sind?“, fragte Ryan erstaunt.
„Ja, musste sie. Linda kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Ich schätze, wenn sie es nicht getan hätte, wäre ich die Kleine nicht mehr losgeworden.“
Mit einem amüsierten Lachen gingen die beiden ums Haus herum und betraten die Terrasse.
„Ryan, na hast du endlich ausgeschlafen?“, fragte Linda.
Ryan
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