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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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zuckte unschlüssig mit den Schultern und setzte sich. „Naja, so mehr oder weniger. Leon, du kannst dich setzen.“
    Der schüttelte den Kopf. „Nein, ich will kurz zu June. Bin gleich wieder da.“
    Ryan wartete, bis sein Freund außer Hörweite war, dann lachte er leise. „Ich glaube, er wird jetzt schüchtern. Er hat gehört, wie Mum euch über uns aufgeklärt hat.“
    Linda starrte ihn erschrocken an. „Was? Aber … aber dann hat er ja auch gehört, dass …“ Sie sprach nicht weiter.
    „Dass du ihn niedlich findest? Jap. Mach dir keinen Kopf. Ich find ihn auch niedlich.“ Ryan amüsierte sich richtig.
    „Dir geht es besser, oder?“, fragte Sandra.
    „Ja, schon. Es liegt an Leon. Wenn er in meiner Nähe ist … naja, ihr versteht mich schon.“
    Kurz schwiegen sie, dann lachte Linda auf.
    „Was nun?“
    „Ich kann mir vorstellen, dass ihr die Mädchen ziemlich zum Heulen gebracht habt, oder?“
    Ryan hob die Augenbrauen. „Was meinst du?“
    „Habt ihr euch geoutet, oder weiß es keiner?“
    „Doch, eigentlich wissen es alle. Dafür hat Murphy mit seinen Vollidioten gesorgt“, grinste Ryan.
    „Ich schätze, einige Mädchen waren nicht so begeistert, oder? Ich meine, wenn ein Typ vergeben ist, dann ist die Hoffnung nicht ganz verloren. Man könnte ihn immer noch dem anderen Mädchen ausspannen. Wenn ein Kerl aber schwul ist, hat man als Mädchen keine Chance.“
    Ryan musterte sie kurz und nickte dann. „Ja, wohl wahr. Es gab einige, die das nicht so komisch fanden, bis Leon mich geküsst hat. Da kam dann nur noch ein lang gezogenes Ooooh ...“
    „Lass mich raten. Die wollten alle beim Sex dabei sein, oder?“
    Sandra starrte ihre Tochter verwundert an. „Was spinnst du dir denn zurecht?“
    „Was denn? Es ist doch so. Gut, ich würde bei Ryan und Leon nicht dabei sein wollen, immerhin bin ich mit Ryan verwandt, aber ablehnen würde ich es auch nicht, wenn die beiden gut aussehen.“
    Ryan lachte laut auf. „Das ist unglaublich! Dakota, eine Freundin von uns, hat tatsächlich gefragt, ob sie zusehen darf. Was ist so Besonderes daran, wenn zwei Typen Sex haben?“
    „Was denn? Ihr habt Sex?“, fragte Eileen hinter ihm.
    Ryan drehte sich um und grinste. „Aber nein, Mum. So etwas würden wir nie tun. Bestenfalls Händchenhalten.“
    „Das reicht, davon kann man nicht schwanger werden!“, sagte sie ganz ernst, während sie Tassen auf den Tisch stellte.
    Ryan hob die linke Braue. „Oh, was denkst du denn von uns? Wir wissen, wie man verhütet. Ich meine, ich will ja auch nicht, dass Leon plötzlich schwanger wird!“, gab er genauso ernst zurück.
    „Wer wird schwanger?“ Leon war dazu gekommen. „Hey, wenn einer das Kind bekommt, dann du, Snoopy!“
    „Vergiss es!“
    „Snoopy?“ Linda lachte. „Hast du die Macke immer noch?“
    „Aber ja! Und noch viel ausgeprägter als früher. Dafür sorgen schon Leon und seine Eltern.“
    „Bettwäsche, Schlafanzüge, Shirts …“, zählte Leon auf und setzte sich neben Ryan.
    „Und nicht zu vergessen: Snoopy höchst persönlich!“
    „Stimmt!“
    Linda lachte nur noch. „Du hast einen Vollknall! Aber da hat sich ja zu früher nicht viel verändert.“
    „Doch, ich bin fröhlicher geworden! Mann, mein guter Ruf als Freak und Einzelgänger geht echt in die Binsen!“
    Leon nahm seine Tasse in die Hand. „Ja, und daran bin angeblich ich schuld!“
    „Wohl wahr!“
    Schweigend tranken sie den Kaffee, dann stand Ryan auf. „Leon, Linda … kommt ihr mit? Ich würde gern etwas erledigen!“
    „Oh klasse, darf ich doch zuschauen?“, fragte Linda lachend.
    „Wobei zuschauen?“, wollte Leon wissen.
    Ryan antwortete erst, als sie an der Scheune angekommen waren. „Beim Sex!“
    „Bei welchem ... bei unserem Sex?“, fragte er und starrte Linda kurz an, die nur amüsiert und verführerisch die Augenbrauen hob.
    „Ja, ich weiß auch nicht warum, aber vielleicht sollten wir es auf Video aufnehmen und vermarkten.“
    „Also ich würde es auf jeden Fall kaufen!“ Michelle war unbemerkt mit ihrem Fahrrad auf den Hof gefahren und hatte die Worte amüsiert vernommen.
    „Mic! Wo kommst du denn plötzlich her?“, strahlte Ryan und schloss sie in die Arme.
    „Von zu Hause. Ich wollte sehen, wie es dir geht.“
    „Es geht mir gut. Michelle, erinnerst du dich noch an meine Cousine?“
    „Linda, aber klar … Gott, bist du groß geworden!“
    Die Mädchen umarmten sich kurz.
    „Warte mal, Michelle. Du würdest dir das echt kaufen?“ Leon

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