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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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›Mr President‹ nennen?« Sie stand auf und zog an fast jeder Stelle an ihrem Kleid, an der es möglich war. Zuletzt richtete sie die Träger.
    »Nein, du kannst Ethan zu mir sagen. Aber wenn du ›Hail to the Chief‹ summen würdest, wenn ich einen Raum betrete, dann wäre das wohl angemessen.« Mit einem charmanten Lächeln stand er auf. Nicht in der üblichen Vampirgeschwindigkeit, denn er hatte wirklich viel Blut verloren, aber immer noch schneller als ein Mensch. Schneller, als die Augen der meisten Sterblichen folgen konnten.
    Sie blinzelte. »Angeber. Das war das letzte Mal, dass ich dir mein Blut angeboten habe. Herrje, du brauchst es offenbar gar nicht.«
    Er fühlte sich richtiggehend schwindelig, was am wenigen Blut liegen musste, barg das Gesicht im Arm und jammerte. Krümmte sich zusammen.
    »Was? Was ist los? Blutest du wieder?« Alexis streckte besorgt die Hand nach ihm aus.
    Er ließ den Arm sinken und lächelte sie an. »Nein. Ich war nur gerade von deiner Schönheit geblendet.«
    Der Mund blieb ihr offen stehen, und sie gab ihm einen Klaps auf den Arm. »Idiot.«
    Doch als er lachte, bemerkte er, dass es ihr nur mit größter Mühe gelang, sich ein Grinsen zu verkneifen.

8
    B rittany musterte den Vampir vor ihr und wartete darauf, dass er ihr erklärte, warum er mit ihr auf das Dach von Ethans Kasino geflogen war.
    Es war eine tolle Erfahrung gewesen, so schnell durch die Luft zu zischen, dass es ihr nicht einmal möglich gewesen war zu erkennen, wohin sie flogen, ja, noch nicht einmal, ob es hinauf- oder hinunterging. Wie in der weltweit schnellsten Achterbahn oder wie dieser herrliche Moment direkt vor einem Orgasmus. Aber er hatte sie vor geschlagenen zwei Minuten abgesetzt, sie hatte sich das Haar glatt gestrichen, das bei ihrem Flug durcheinandergekommen war, hatte auf dem kleinen Schornstein, auf dem er sie abgesetzt hatte, die Beine übereinandergeschlagen und wartete darauf, dass er etwas sagte.
    Aber er stand nur da und starrte auf den Las Vegas Strip hinab.
    »Wolltest du mit mir reden?«, fragte sie in dem Bemühen, hilfreich zu sein. Neue Leute kennenzulernen war manchmal etwas merkwürdig, und immerhin hatte sie ihn dabei ertappt, wie er einer Frau in den Hals gebissen hatte. Sich so einer Bekanntschaft vorzustellen, war wahrscheinlich eher unüblich.
    Ein Achselzucken, sonst nichts. Er war ungefähr so groß wie sie, schlank, mit karamellfarbenem Haar, das
eine Idee zu lang war. Mit seiner schwarzen Hose und dem kurzärmeligen Seidenhemd war er modisch gekleidet, im Stil eher europäisch und ein wenig zu kosmopolitisch für den durchschnittlichen Besucher der Bowlingbahn.
    Nicht dass sie glaubte, dieser Mann wäre jemals beim Bowling gewesen.
    Sie stand auf und trat an seine Seite, wobei sie sich die Arme rieb. Die heiße Wüstennacht fühlte sich hier oben herrlich an, als wären sie höher als die Hitze und badeten in einem angenehm warmen Wind. Brittany atmete tief ein, sog die frische, erdige Luft tief in ihre Lunge, diese Luft, die so anders war als die drückende Atmosphäre da unten auf dem Las Vegas Strip.
    »Da hinten ist das Stratosphere . Und das Excalibur .« Sie deutete auf die Sehenswürdigkeiten, genoss die Aussicht, die Magie von einer Million von Lichtern am Wüstenhimmel.
    Er schaute zu ihr hinüber. »Bist du hier aufgewachsen? In Las Vegas?«
    »Ja. Meine Mom war Stripperin.« Sie lächelte. »Alex würde ausflippen, wenn sie mich das sagen hörte. Ihr wäre es am liebsten, wenn wir aus einem Ei geschlüpft wären. Aber Mom war gar nicht so übel.«
    »Von wem hast du dein Vampirblut?«, fragte er leise.
    »Von keinem.« Brittany versuchte, ihn dazu zu bringen, sie anzusehen, aber er studierte noch immer die unter ihnen liegende Stadt. »Ich habe kein Vampirblut.« Davon war sie überzeugt. Ethan hatte niemals auch nur versucht, sie zu beißen, geschweige denn ihr sein Blut zu geben.
    »Wer ist dein Vater?«
    »Das weiß ich nicht. Irgendein Kerl, mit dem meine

    Mom eine Affäre hatte. Ich glaube, sie hat ihn in dem Klub getroffen, wo sie gearbeitet hat.«
    »Ethan Carrick hat dir nichts erzählt.«
    Das war keine Frage. »Wenn du damit meinst, dass er ein Vampir ist - nein, das hat er mir nicht gesagt. Ich habe es selbst herausgefunden.«
    Sie hielt es nicht mehr aus. Etwas an diesem Mann war so traurig, so still und intelligent, dass sie seinen Arm berührte. »Wie heißt du? Warum gehst du nicht auf Ethans Partys?«
    Endlich schenkte er ihr seine volle

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