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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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die Kante des Dachs in die Leere.
    Brittany schrie ungewollt auf. Dann erinnerte sie sich daran, dass er sich nicht verletzen würde. Er würde einfach die Flügel ausbreiten oder was auch immer seinesgleichen tat, wenn sie fliegen wollten.
    Aber dann erinnerte sie sich an etwas anderes. »Corbin! Du kannst mich nicht einfach hier sitzen lassen! Allein komme ich hier nicht weg!«
     
    Alexis saß auf Ethans weinrotem Ledersofa, lauschte dem Rauschen seiner Dusche und versuchte, Bilanz zu ziehen.
    Okay, er war also ein Vampir. Na und?
    Jeder hatte seine kleinen Macken. Gott wusste, dass sie nicht perfekt war, und überhaupt, war Vampirismus überhaupt ein Makel oder eher so, als habe man braunes Haar statt schwarzes? Es gab keinen Grund, wie irgendeine kreischende Tussi die Nerven zu verlieren und schreiend wegzurennen.
    Wenn man Blut brauchte, war das so ähnlich, als brauchte man einen Asthma-Inhalator. Ungefähr. Auf eine etwas gruseligere, dämonische, unnatürliche Art.

    Aber hey, sie war keine Heulsuse. Angeklagte hatten ihr gedroht. Mütter von Angeklagten hatten nach Verkündung des Schuldspruches ihre dreihundert Pfund schweren Körper auf sie geworfen. Vampire? Das machte ihr doch nichts aus.
    Alexis Baldizzi steckte im Körper eines Kobolds, aber sie war kein Feigling.
    Also legte sie die nackten Füße auf die Couch und steckte sich ein kariertes Kissen in den Rücken. Sie mochte Karos. Karos symbolisierten das absolute Gegenstück zu der scharlachroten bordellhaften Atmosphäre, in der sie aufgewachsen war. Während jedes andere Kind im Viertel eine Mutter im typisch karierten 70er-Jahre-Hosenanzug hatte, trug ihre Mutter Hotpants, Bikinitops und High Heels.
    Die Gedanken an ihre Mutter verflogen, als Ethan in den Raum zurückkehrte. Sein blondes Haar war tropfnass, und er trug Jeans und ein Hemd, das er nicht zugeknöpft hatte. Verdammt. Als sie das letzte Mal seinen Brustkorb gesehen hatte, war da eine offene, blutverschmierte Wunde gewesen, was sie ein wenig abgelenkt hatte. Jetzt sah sie nichts als saubere, glatte Haut und keinerlei Anzeichen, dass eine Kugel jemals seinen Oberkörper durchbohrt hatte.
    Und ohne das ganze Kein-Puls-und-Unmengen-von-Blut-Theater kam sie nicht umhin zu bemerken, dass er verdammt heiß war. Ein bisschen blass, aber heiß.
    »Fühlst du dich besser?«, fragte sie und schlug die Beine übereinander. Purer Überlebenswille. Wenn sie ein Schild unterhalb der Taille ihres Abendkleides aufstellen könnte, würde sie es tun. BETRETEN VERBOTEN. ZUTRITT STRENGSTENS VERBOTEN. VAMPIRE MÜSSEN DRAUSSEN BLEIBEN.

    Denn er hatte wieder diesen Blick - diesen supersexy Lass-es-uns-tun-Blick.
    »Sauberer. Ein bisschen müde, aber sonst gut, danke. Es tut mir leid, dass du mich in dieser Situation finden musstest. Und ich bin dir dankbar, dass du so rasch den Notarzt gerufen hast. Auch wenn es nicht nötig war.« Er setzte sich neben sie auf die Couch und lächelte sie an.
    »Ja, schon gut. Nicht der Rede wert.«
    »Ich habe dir ein neues Abendessen bestellt. Es sollte in ein, zwei Minuten hier sein.«
    »Danke.« Alexis starrte auf seinen Brustkorb. Sie konnte nicht anders. Sie wusste, was sie gesehen hatte, und sie glaubte Ethan, was er ihr über seine ungewöhnliche genetische Veranlagung erzählt hatte, aber sie hatte dennoch daran zu kauen.
    »Du kannst es gerne berühren, wenn du möchtest. Es selbst fühlen. Es ist kein dauerhafter Schaden entstanden.«
    Das reichte, dass sie den Blick von seinem Oberkörper riss. »Ich werde es nicht anfassen!«
    »Hast du Angst, es könnte dir gefallen?«
    Ja. »Nein. Bitte. Reg dich ab, Carrick.«
    Er lachte. »Du kommst erstaunlich gut klar mit dem, was heute Abend passiert ist. Normalerweise reagieren Sterbliche hysterisch, wenn sie die Wahrheit über mich erfahren.«
    Alexis war sich nicht vollkommen sicher, warum sie nicht ausgeflippt war, aber sie war dankbar dafür. »Haben schon viele Sterbliche die Wahrheit über dich herausgefunden?«
    Er lehnte sich gegen die Armlehne, legte ein Bein hoch auf die Couch und zuckte mit den Achseln. »Nein, nicht
wirklich. Vielleicht zwei oder drei. Ich habe es einigen erzählt. Aber meistens vereinigen wir uns einfach.«
    Sie wünschte, er würde seinen Unterleib mit der Couch vereinigen, damit sie ihn nicht ansehen musste. Es war gar nicht so leicht, den Blick nicht auf unangemessene Körperteile zu richten. Wenn sie auf seinen Brustkorb schaute, stellte sie sich vor, ihn zu berühren. Wenn sie ihm

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