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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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sollte sie nicht auf den Arm nehmen, aber selbst in seinem nur halbbewussten Zustand hatte er ihre Worte genossen.
    Sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Er hatte seinen Draht zu Frauen also doch nicht verloren. Nicht dass ihm irgendeine andere Frau in den Sinn gekommen wäre, seit er sie getroffen hatte. Nach einem fast tausendjährigen Leben hatte er endlich eine Frau gefunden, die ihn derart faszinierte, dass sie sich seit ihrer ersten Begegnung in seinem Kopf für annähernd jede Sekunde festgesetzt hatte.
    Und sie mochte ihn. Das reichte aus, ihn die Welle des Schmerzes ignorieren zu lassen, die die Kugel in seinem Oberkörper verursachte.
    »Wenn du nicht verletzt wärst, könntest du jetzt ganz schön was erleben.«
    »Das weiß ich. Du würdest mir in den Hintern treten, nicht wahr?«
    »Und ob«, sagte sie mit zitternder Unterlippe. »Und nur fürs Protokoll: Die Leute sagen eine Menge komisches Zeug, wenn sie unter Stress stehen. Bilde dir also nicht zu viel auf die Sache mit dem Kribbeln ein.«

    »Natürlich. Das verstehe ich.« Ethan blieb auf dem Boden liegen, obwohl er jetzt eigentlich aufstehen könnte. Er sollte wirklich aufstehen und die Aufzeichnungen der Überwachungskameras nach dem Mann absuchen, der auf ihn geschossen hatte. Es musste Aufnahmen von ihm geben; im Kasino mit Kelsey und dann noch welche am und im Fahrstuhl.
    Aber er wollte noch ein bisschen daliegen und sich in Alexis’ Mitleid baden, nur noch eine Minute. Es war lange her, dass sich eine Frau Sorgen um ihn gemacht hatte. Es ließ auf eine Intimität schließen, die es in seinem Leben und seinen Beziehungen bislang nicht gegeben hatte.
    »Also, willst du jetzt mein Blut oder nicht?« Ihre Stimme nahm langsam einen leicht genervten Ton an, aber ihre Hand lag noch auf ihm, als wollte sie ihn streicheln oder trösten.
    Ethan starrte zu ihr hoch und versuchte, sich in ihre Gedanken zu schleichen. Aber er fand keinen Zutritt, so wie immer. »Das kann ich nicht, Alexis. Es wäre sehr schmerzhaft für dich.«
    Sie runzelte die Stirn und steckte sich die Haare hinter die Ohren. »Wie ernährst du dich denn sonst? Du kannst ja schlecht durch die Gegend rennen und Leute verletzen. Das wäre doch im Nu bei Jerry Springer, wenn hier alle von Vampiren gebissen würden.
    Eine nette Vorstellung. Er richtete sich halb auf. »Wir ernähren uns hauptsächlich über Blutbanken. Aber wenn wir uns vom lebenden Objekt ernähren, dann sorgen wir dafür, dass derjenige keinen Schmerz spürt. Entweder versetzen wir ihn in Trance oder wir verschaffen ihm Lust, um ihn von dem Schmerz abzulenken.
    Mal sehen, wie sie das schluckte.

    »In Trance versetzen? Nie im Leben macht das jemand mit mir!«
    Diese Reaktion hatte er von ihr erwartet. »Bei dir würde es sowieso nicht funktionieren, weil ich deine Gedanken nicht lesen kann. Du bist der erste Mensch, der mir total verschlossen ist.« Ethan hatte eine leise Ahnung, woran das liegen könnte. Und er war sich sicher, dass es ihm nicht gefiel. Überhaupt nicht.
    »Wirklich nicht? Wow! Das ist cool, denn ich würde auf gar keinen Fall wollen, dass du in meine Gedanken eindringst. Das würde mich wirklich anpissen!«
    »Reg dich nicht auf! Ich kann’s ja nicht.«
    Sie sah nachdenklich aus. »Also keine Trance. Und die Sache mit der Lust … Also, ich bin gerade nicht so in Stimmung. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob dir das gelänge.«
    Er schnaubte und rückte mit dem Ellenbogen ein Stückchen von dem Blutfleck auf dem Teppich weg. »Ich könnte dich ganz gewiss erregen. Aber ich bin auch nicht wirklich in Stimmung, um die Wahrheit zu sagen. Ich fühle mich gerade so, als hätte mir jemand eine Kugel verpasst.«
    Alexis verdrehte die Augen.
    Lachend sagte er: »Warum gehen wir eigentlich nicht rauf in mein Zimmer, und ich nehme mir einen Beutel aus dem Kühlschrank? Ich bestelle dir noch mal ein Steak, denn ich bin mir sicher, dass deins inzwischen kalt geworden ist. Ich werde Seamus bitten, uns bei meinen Gästen zu entschuldigen, und wir können etwas essen, während ich den Sicherheitsdienst die Bänder nach dem Angreifer absuchen lasse. Ich will wissen, wie es ihm gelungen ist, eine Waffe in mein Kasino zu schmuggeln.«
    Alexis schluckte schwer, aber sie nickte. »Wir können
zusammen essen? Klingt gut. Steak … Blut … So groß ist der Unterschied gar nicht, stimmt’s?«
    Er grinste. »Nicht wirklich.« Alexis warf so schnell nichts aus der Bahn, das bewunderte er an ihr.
    »Muss ich dich jetzt

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