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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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irgendjemand auf die Wahrheit kommen würde - schwebender Vampir verursacht Killerorgasmus -, wenn er einen Fleck oben an der Sphinx bemerkte, wollte sie doch gewiss nicht, dass dem jemand auf den Grund ging.
    »Du bist ein Mann mit einem Plan. Nimm mich mit,
wohin du willst.« Schlapp und befriedigt hielt sie sich erschöpft an Ethan fest und ließ sich von ihm durch die Nacht tragen.
     
    Brittany konnte nicht schlafen. Sie hatte dieses kribbelige Gefühl, als werde sie beobachtet. Und es beunruhigte sie. Sie litt nicht unter Verfolgungswahn und hatte deshalb auch nie Probleme mit dem Einschlafen, nicht einmal nach unheimlichen Filmen. Alexis war diejenige, die hin und wieder schlaflose Nächte verbrachte, nicht Brittany. Sie war praktisch immer eingeschlafen, bevor ihr Kopf auch nur das Kopfkissen berührte.
    Doch Sonntagnacht lag sie unter einem dünnen weißen Laken auf ihrem Bett. Sie starrte an die Decke, und ihr Herz schlug einen Tick zu schnell. Es war ein bewachtes Apartmentgebäude in Summerlin; helle Flutlichter, neue Fenster und ein Sicherheitseingang. Ihre Fenster und Türen waren alle abgesperrt. Es gab keinen Grund für diese Form der Unruhe, diese merkwürdige negative Erwartung.
    Vielleicht war es eine Art Schuldgefühl. Sie hätte das Ava nicht verlassen dürfen. Sie hätte nicht zulassen dürfen, dass Corbin sie stehen ließ. Sie musste unbedingt einen Weg finden, wie sie ihm helfen konnte - gewiss verdiente er keine Verbannung, ganz gleich, was er getan hatte. Vielleicht sollte sie mit Ethan sprechen, mit ihm verhandeln. Und vielleicht gab es eine bessere Lösung.
    Corbin war eine gequälte Seele.
    Das machte Brittany Sorgen, erregte ihr Mitgefühl.
    Brittany war nie gequält worden noch hatte sie sich selbst das Leben schwer gemacht, und es brach ihr das Herz, zusehen zu müssen, wie andere kämpften. Ihre
Mutter hatte sich gequält. Alexis erkannte das nicht - vielleicht war sie zu sehr verletzt gewesen, um es zu bemerken -, aber es stimmte. Ihre Mutter hatte fortwährend den falschen Leuten vertraut und sich immer wieder die Finger verbrannt, während sie die ganze Zeit verzweifelt versucht hatte, ihr Glück in stets aufregenderen Erfahrungen zu finden. Mit Männern. Sex. Alkohol. Tanzen.
    Ihre Augen hatten dann in fiebriger Erwartung gefunkelt, und Brittany hatte Mitleid mit ihr gehabt. Selbst im zarten Alter von sechs Jahren hatte sie den Schmerz gesehen.
    Brittany boxte in ihr Kissen und wälzte sich auf die Seite. Warum hatte sie die Vorhänge nicht zugezogen? Die Leinengardinen ließen das Mondlicht durch, und es schien auf ihre Beine. Wahrscheinlich konnte sie deshalb nicht einschlafen. Sie strampelte die Decke weg. Entweder lag es am Mond, daran, dass die Beine ihrer kurzen Schlafanzughose ständig hochrutschten, oder sie dachte einfach viel zu viel nach.
    Ihre Schwester Alexis war auch gequält, aber auf andere Art. Sie war verletzt worden, fühlte sich von ihrer Mutter zurückgewiesen, und jetzt marschierte sie in dem Bewusstsein durchs Leben, jeden niederschlagen zu müssen, der sich traute, ihr näherzukommen. Alexis konnte nicht intim werden, denn sie wollte nicht verletzt werden.
    Falls sie eine Affäre mit Ethan Carrick einging, dann war es nur das: eine Affäre. Denn ab einem gewissen Punkt würde sie nicht zulassen, dass sich ihre Beziehung weiterentwickelte. Das war schade, denn Brittany mochte Ethan, hielt ihn für einen guten Partner für ihre Schwester. Aber er war auch ein Vampir, und das barg
zumindest die Möglichkeit, dass er schlecht für sie sein konnte.
    Mit weit geöffneten Augen umarmte Brittany ihr geblümtes, herzförmiges Kopfkissen und überlegte, ob sie nicht einfach aufstehen, sich anziehen und zurück zum Ava fahren sollte. Dieser Schauer, als wanderte eine Hand ihr Rückgrat hoch, überlief wieder ihren Körper.
    Sie war sich nicht sicher, ob das nun Ja oder Nein bedeuten sollte.
     
    Corbin saß auf dem Garagendach gegenüber von Brittanys Schlafzimmerfenster und rang mit sich selbst. Sein Verhalten war einfach lächerlich. Warum drückte er sich wieder in der Dunkelheit herum und beobachtete diese Frau? Warum nahm er sich nicht einfach, was er haben wollte?
    Ein bisschen Blut, mehr wollte er doch gar nicht.
    Er war kurz davor, ein Medikament zu entwickeln, dessen war er sich sicher.
    Brittany war möglicherweise der Schlüssel.
    Geh rein, befahl er sich selbst.
    Sein Körper rührte sich nicht vom Fleck.
    Er rief sich in Erinnerung, dass ihm

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