Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders
Brüstung und atmete tief die kühle Nachtluft ein. »Und was machen wir jetzt? Muss ich an etwas Schönes denken? Nur fest daran glauben so wie Wendy? Oder hast du Feenstaub oder so was?«
»Denk an was Schönes, wenn du möchtest. Aber es gefällt mir überhaupt nicht, wenn du mich mit Peter Pan vergleichst.«
Sie lachte. »Du bist definitiv mehr Mann als Knabe.«
Wenigstens das war ihr aufgefallen. »Stell dich vor mich, schau mich an und schling die Arme um meinen Oberkörper und die Beine um meine.«
Alexis sprang ihn an, die Beine hoch oben um seine Hüfte gelegt. »Nein, nicht so. Bleib mit den Füßen noch auf dem Boden. Wenn du zu weit oben bist, kommst du nicht dicht genug an mich ran. Dann dringt der Wind zwischen uns und zieht dich von mir weg, und es wird schwer für dich, dich an mir festzuhalten. Ich will nicht, dass du abrutscht.«
»Das ist beruhigend.« Sie ließ ihre Hüfte und ihre Beine an ihm hinabgleiten.
»So ist’s gut. Ganz dicht an mich kuscheln.«
Das kleine Luder nahm ihn beim Wort und rieb sich der Länge nach verführerisch an ihm, was ihn unglaublich irritierte. »Du solltest besser damit aufhören. Meine Erektion wird unseren Windwiderstand erhöhen.«
Sie lachte. »Niemand hat einen so großen, Knofi.«
Ethan antwortete nicht, sondern ging einfach ein bisschen in die Knie und sprang vom Balkon, wobei er sie in die Arme schloss.
Sie kreischte auf und klammerte sich fester an ihn. »Oh Gott! Wir sind in der Luft!«
»Darum geht es ja dabei.« Dann wurde er schneller und konzentrierte sich gänzlich auf das Gefühl, durch die Nachtluft zu schweben. Zu Zeiten, wenn er sich erlaubte, die Fähigkeiten seines Körpers voll zu nutzen, fühlte er sich großartig, als wäre er frei und mit sich und dem, was er war, im Frieden.
Und mit Alexis in den Armen war er zum ersten Mal nicht allein auf seiner merkwürdigen Reise.
Das war das unerwartete Geschenk, seine Auserwählte gefunden zu haben. Er war so glücklich, dass er hätte dichten können.
Alexis hatte für den Bruchteil einer Sekunde befürchtet, in die Hose zu machen, aber jetzt, da sie durch die Luft schossen, als säßen sie bei hundertvierzig Sachen auf einem Motorrad, war ihre Furcht in Heiterkeit umgeschlagen. Ethan hielt sie sicher im Arm, sie lag halb auf dem Rücken, und ihre Haare flogen ihr ins Gesicht.
Jack und Rose aus Titanic waren nichts dagegen. Sie flog!
Sie klammerte sich mit aller Macht an sein Baumwollhemd und verschränkte die Füße hinter seinen Knöcheln. Mit geschlossenen Augen spürte sie den Wind, roch sie die Wüste, hörte sie das gedämpfte Gemurmel vom Las Vegas Strip unter ihnen, wo das Leben selbst um drei Uhr früh nicht zur Ruhe kam. Sich so fortzubewegen - das war wie Achterbahnfahren, wie Cabriofahren mit offenem Verdeck, wie ein Bungeesprung.
Sie flogen höher, dann wieder tiefer, und Alexis lachte vor Begeisterung. Sie hatte sich neue Erfahrungen gewünscht, hatte etwas lockerer werden wollen. Das hier entsprach dem ganz gewiss.
Und sie war dabei, sich zu verlieben. Sich Hals über Kopf in Ethan zu verlieben.
Er war alles, was sie sich von einem Mann wünschte. Außer menschlich.
Was ein Problem sein könnte.
Sie bremsten ab und schwebten aufrecht in der Luft. Sie stieß mit dem Rücken an irgendetwas. Alexis schaute sich um, versuchte sich zu orientieren, schob sich das wilde, vom Wind zerzauste Haar aus dem Gesicht. Sie wurde an eine leicht schräge Wand gedrückt, und Ethan hielt sie.
»Wo sind wir?«
Sein Arm rutschte unter ihren Hintern, bereitete eine Sitzgelegenheit für sie. »Das ist die Sphinx vor dem Luxor. Wir sind an ihrem Hals.«
Erschrocken wollte Alexis sich umdrehen. Sie breitete die Arme aus und versuchte, mit den Sohlen ihrer Turnschuhe Halt zu finden.
»Vorsicht!« Ethan hielt sie fester, presste sie an die Wand.
Er küsste sie, aber sie konnte es nicht genießen. Sie hingen in der Luft, und nur Ethans Arme bewahrten sie vor einem schnellen und schmerzhaften Tod.
Sie wusste nicht genau, warum das etwas anderes war als zu fliegen, aber das war es, und sie war sich sicher, dass sie sterben würde.
»Entspann dich. Ich hatte nicht erwartet, dass du so ein Weichei bist«, flüsterte er ihr ins Ohr, bevor er ihr mit der Zungenspitze in die Ohrmuschel fuhr.
Ihr Körper reagierte erwartungsgemäß. Ihre Nippel stellten sich auf, ihr Höschen wurde feucht, ihre Beine spreizten sich. Ihr Kopf fiel in den Nacken, und ihr Atem ging flach.
»Ich bin kein
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