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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Hotelzimmer an ihr vorbeiging. Er hatte sie in der vergangenen Nacht zweimal abgeschüttelt, aber irgendwie gelang es ihr immer wieder, ihn zu finden. Jetzt vermutete er stark, dass sie die Nacht hier auf dem Flur des Caesar’s Palace verbracht hatte.
    Wenn sie sich schon immer in sein Hirn schleichen musste, dann könnte sie auch diesen kleinen Gedanken lesen: Hau ab!
    »Mr Carrick ist heute Morgen auf dem Bürgersteig aufgeschlagen«, rief sie hinter ihm her. »Es gibt die Vermutung, dass er vielleicht vom Überbau gestoßen wurde.«
    »Bitte?« Ringo erstarrte.
    »Ich habe nicht die ganze Nacht vor deinem Hotelzimmer verbracht. So doof bin ich nicht.« Sie lächelte achselzuckend. »Ich hatte nur keine Zeit, mich umzuziehen. Gegen sieben Uhr heute früh ist Mr Carrick vor dem Ava auf dem Bürgersteig gelandet.«

    »Ist er tot?« Das könnte extrem gut für ihn sein oder sehr, sehr schlecht.
    »Nee. Und er sagt, er wäre bloß gestürzt. Aber du könntest dem Italiener sagen, du hättest ihn gestoßen. Dann ist er dir nicht böse.«
    Ringo drehte sich um, ein wenig verzweifelt und unfähig, die Auswirkungen von Carricks Unfall zu durchdenken, denn es war so verdammt verwirrend, sich mit Kelsey zu unterhalten. »Warum bist du ständig in meinem Kopf? Warum hilfst du mir?«
    Sie biss sich auf die Lippen, die ausnahmsweise einmal ungeschminkt waren. Ohne die blutrote Schmiere um ihren Mund herum sah sie jünger aus, verletzlicher. »Ich weiß nicht, warum ich deine Gedanken so problemlos hören kann. Und ich helfe dir, weil ich möchte, dass du aus diesem ganzen Schlamassel rauskommst.«
    Ihre Hand hob sich und strich ihm über die Wange. Ringo wandte sich ab. Er wollte nicht, dass ihn irgendjemand berührte. Und er verachtete die Art, wie sie ihn ansah. Voller Mitleid.
    »Ich kann deinen Schmerz fühlen, Ringo.« Ihre schwarzen Augen verschleierten sich vor Mitgefühl. »Sag dem Italiener, dass du die Sache hinschmeißt, und geh. Rette dich selbst.«
    Sein Lachen kam schnell und voller Bitternis. Vor allem als ihm aufging, dass sie zwar seinen Namen direkt aus seinen Gedanken greifen konnte, aber nicht in der Lage war, die einfachste aller Wahrheiten zu erkennen. »Dafür, Kelsey-Schätzchen, ist es viel zu spät.«
     
    Alexis hatte Brittany an diesem Tag dreimal angerufen, um sich davon zu überzeugen, dass es ihrer Schwester gut gehe. Bevor sie sich jetzt auf den Weg zurück zum
Kasino machte, wollte sie rasch einen Blick auf die leibhaftige Brittany werfen.
    Vielleicht brauchte Alexis aber auch ihre Schwester, musste sie sehen, mit ihr sprechen, sie berühren nach all dem, was sie Ethan an diesem Morgen über ihre Kindheit erzählt hatte.
    Als er sie gebeten hatte, zu ihm zu ziehen, sich zu ihm zu bekennen, und sie abgelehnt hatte.
    Aber sie war nicht davon überzeugt, dass alles okay war, als sie Brittany zum Abendessen in einem mexikanischen Restaurant am Las Vegas Strip traf. Brittany war blass, hatte dunkle Ringe unter den Augen. Selbst ihr Lächeln wirkte müde, was gar nicht Brittanys Art entsprach. Üblicherweise hatte sie ein echtes Powerlächeln, das in Hundertwattstärke strahlte.
    »Okay, Brit, was ist los?« Alexis nippte an ihrem Margarita und presste die Fingerspitzen an die Schläfen. Sie bekam Kopfschmerzen. Alkohol war da wahrscheinlich nicht gerade das Beste, aber der Drink schmeckte einfach teuflisch gut.
    »Und warum hast du dir dein Tuch so eng um den Hals gebunden? Es sieht aus, als würde es dich erwürgen.« Der schwarz-olivfarbene Schal war hübsch, aber Brittany trug ihn wie eine Schlinge.
    Ihre Finger schossen hoch und fummelten daran herum. »Ich wollte nicht, dass er meinen Patienten ins Gesicht fällt. Aber ich bin es so leid, immer dieselben alten Sachen zu tragen.«
    Das klang einleuchtend, wenn der Blick ihrer Schwester nur nicht unruhig im Restaurant umhergeirrt wäre und ihre Wangen sich leicht gerötet hätten.
    »Wie geht es Ethan?«, fragte Brittany. »Verbringst du gern deine Zeit mit ihm?«

    Oh ja, das bestimmt. Alexis wollte etwas Schnodderiges sagen, wollte dem Ganzen die Schwere nehmen, während sie mit ihrer Vorspeise spielte, die die Form einer Chilischote hatte. Doch stattdessen platzte aus ihr heraus: »Er hat mich gebeten, zu ihm zu ziehen.«
    »Was?« Das lenkte Brittanys erstaunten Blick direkt auf sie. »Ist das dein Ernst?«
    »Ja.« Jetzt war sich Alexis sicher, dass sie es war, die errötete. Ihre Wangen fühlten sich heiß an, und es lag nicht am

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