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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Wort. »Danke für die Nachricht. Ich bin in einer halben Stunde da.«
    Während sie zwei Bissen auf einmal in den Mund schob, erklärte sie Brittany: »Ethan hatte einen Unfall. Es geht ihm gut, aber er will mich sehen.« Dann bemerkte sie, wie nervös sie wirken musste, und versuchte, ihre Reaktion etwas zu mäßigen. »Du weißt schon, das ist ja das Mindeste, was ich für ihn tun kann, nachdem ich ihm einen Korb gegeben habe und das alles.«
    Brittany zog eine Augenbraue hoch. »Oh, Alex, gib’s einfach auf. Du bist ja so in ihn verschossen.«
    Sie bedachte ihre Schwester mit ihrem blasierten Gerichtssaal-Blick. »Einspruch, Euer Ehren.«
     
    Zwanzig Minuten später öffnete sie die Tür zu Ethans Suite. Brittany hatte darauf bestanden, sie zu begleiten, und Alexis war ihr dankbar dafür. Sie erinnerte sich immer wieder an jene Nacht, als sie Ethan blutend auf dem Fußboden gefunden hatte. Seamus hatte zwar gesagt, dass es ihm gut gehe, aber das bedeutete nicht, dass es nicht trotzdem eklig sein könnte.
    Brittany war ihr dicht auf den Fersen, als sie zu seinem Schlafzimmer ging. In der ganzen Suite herrschte Stille, und Alexis regte sich darüber auf, dass sie ihn einfach allein gelassen hatten. Sollte nicht wenigstens jemand an seinem Bett sitzen? Offenbar war jeder Vampir auf sich allein gestellt, selbst der Präsident.
    Ethan richtete sich kerzengerade in seinem Himmelbett aus Mahagoniholz auf, als sie durch die Tür traten, und riss die Augen auf. »Alexis?« Dann schnüffelte er. »Was zum Teufel soll das? Ich rieche einen Vampir. Ich rieche … den Franzosen. Warum riechst du nach einem anderen Mann?« Er klang absolut empört.

    Der Sturz musste seine Nase in Mitleidenschaft gezogen haben. »Wovon redest du da?« Sie trat näher ans Bett, schlüpfte aus ihren High Heels und schälte sich aus ihrer Kostümjacke. Er sah nicht verletzt aus, außer dass seine dunklen Augen matt waren und seine Haut teigig aussah. Auch klang er nicht, als hätte er Schmerzen.
    Aber trotzdem ertappte sie sich dabei, wie sie die Hand auf seine Stirn legte. Mist, was tat sie da? Er hatte bestimmt kein verfluchtes Fieber. Nach der Szene heute Morgen hatte sie angenommen, es könnte ihr vielleicht peinlich sein, ihn wiederzusehen, aber stattdessen war sie nur voller Sorge um ihn.
    »Was zum Teufel ist passiert, Ethan?« Alexis musste sich zusammennehmen, ihn nicht zu küssen.
    Er sah nicht so aus, als kämpfte er mit denselben amourösen Gefühlen. Seine Augen spähten um sie herum. »Brittany? Komm her!«, befahl er.
    »Hey, das ist meine Schwester, die du da herumkommandierst.« Alexis schaute ihn finster an.
    Brittany trat einfach nur vor und sah erbärmlich aus. »Hi, Ethan. Ich hoffe, du fühlst dich wieder besser.« Aber ihre Stimme war leise und hörte sich schuldbewusst an.
    Alexis bekam ein ganz schlechtes Gefühl.
    »Nimm den Schal ab, Brittany.«
    Ihre Schwester seufzte, dann löste sie den Knoten. Als der Schal von ihrem Hals fiel, sprangen ihnen zwei Stichwunden ins Auge. Sie waren winzig, hoben sich aber feurig rot von Brittanys heller Haut ab.
    Alexis japste schockiert auf.
    »Und jetzt die Jacke.«
    Brittany trug eine weiße Jacke, darunter ein sandfarbenes, ärmelloses Shirt und weiße Hosen mit Sandalen.
Sie schälte sich aus ihrer Jacke, und dort, auf ihren Schultern, prangten noch mehr Bisswunden.
    »Äh«, machte Alexis. Sie war sprachlos.
    »Du hast dich mit dem Franzosen gepaart«, sagte Ethan. Er sah dabei sehr ernst aus und als ahnte er Schlimmes.
    Alexis hatte keine Ahnung, wer der Franzose war, aber er war offensichtlich nicht besonders beliebt.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ›gepaart‹ wirklich der richtige Ausdruck dafür ist«, sagte Brittany und legte sich ihre Jacke über den Arm. »Und ich sehe keinen Grund, warum dich das irgendetwas anginge.«
    Ethan starrte Brittany mit offenem Mund an. Er konnte nicht glauben, was er da sah und hörte. »Der Franzose ist verbannt.«
    »Aber du hast ihm erlaubt, hierzubleiben und seine Forschungen weiterzuführen.«
    Weil Ethan ganz offensichtlich ein Idiot war. Jesus, Alexis würde ihn umbringen. Er hatte zugelassen, dass ihre Schwester sich mit einem radikalen, exzentrischen Vampir einließ.
    Und Brittany mochte nicht verstehen, was zwischen ihr und Atelier vorgefallen war, aber Ethan wusste es. Corbin hatte sie markiert. Kein anderer Vampir konnte sich ihr nähern, ohne zu merken, dass sie zu Atelier gehörte.
    So wie er es mit Alexis gemacht

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