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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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war belegt, aber sie hatte definitiv aufgehört zu weinen. »Aber wir hätten nicht mehr als zehn, zwölf Jahre, Ethan. Ich kann dir nicht so viel geben und dann zusehen, wie du mich verlässt. Ich kann es nicht.«
    Er seufzte, vergrub ungläubig das Kinn in ihrem Haar. Es konnte nicht sein, dass er sie gefunden hatte, um sie dann jedoch nie wirklich zu besitzen. Das konnte er nicht akzeptieren. Er würde nehmen, was auch immer sie bereit war zu geben. »Was können wir dann haben?«
    »Jetzt. Wir können jetzt haben. Diese Woche. Bis nach der Wahl. Sechs Wochen also? Darüber hinaus kann ich nichts versprechen, Ethan. Ich kann es einfach nicht.«
    Das Blut rauschte im Takt ihres rasenden Herzschlags durch ihre Adern. Er konnte ihre Angst riechen, ein eklig süßer Geruch, der sich auf ihre Haut geheftet hatte. Er wollte nicht der Grund dafür sein, aber er konnte sich auch nicht dazu bringen, das Thema zu den Akten zu legen. Es fühlte sich zu grausam an, diesen Krumen von sechs gemeinsamen Wochen zu akzeptieren. Sechs verdammte Wochen in einem Leben, das noch weitere tausend
Jahre dauern würde. Zweiundfünfzigtausend Wochen … Diese Zeit mit ihr wäre nichts.
    Sie würde alles für ihn sein.
    »Lass mich dich umdrehen.« Die Worte waren kaum über seine Lippen, da bereute er sie bereits. Noch nie hatte er die Dunkle Gabe jemandem angeboten … Es war eine Verlockung, der die meisten Sterblichen nicht gewachsen waren, und er wollte nicht glauben müssen, dass es die Verheißung der Unsterblichkeit sein könnte, die Alexis an ihn band. Dass sie sich für das ewige Leben entschieden haben könnte und nicht für ihn, aus freien Stücken und ohne Zweifel.
    Sie rückte von ihm ab und starrte ihn an. »Bist du verrückt? Hast du verdorbenes Blut getrunken? Blut direkt aus der Klapsmühle? Wenn ich ein Vampir würde, müsste ich meinen Job aufgeben. Ich könnte nicht mit den Kindern spielen, die Brittany irgendwann einmal haben wird. Ich könnte keine Schokolade mehr essen. Nein, ich will ganz bestimmt kein Vampir werden.«
    Sie drückte sich von seinen Schultern ab, stand auf und rieb sich die verquollenen Augen. »Weißt du was, ich muss jetzt los zur Arbeit. Wir können heute Abend weiter darüber reden. Ich mach mich für acht Uhr fertig, okay?«
    Alexis warf die Haare zurück, tupfte sich mit einer Serviette die Lippen und unter ihren Augen. Dann griff sie sich ihre Handtasche und eilte aus dem Zimmer. Leise klickend schloss sich die Tür hinter ihr.
    »Klasse, Carrick.« Er kratzte sich am Kinn und rieb sich den Brustkorb. Er fühlte dort einen Schmerz, den er für hartnäckige Nachwirkungen seiner Schussverletzungen hielt.
    Kein Wunder, dass er noch nie einer Frau einen Antrag
gemacht oder ihr seine Liebe gestanden hatte. Er hatte die ganze Sache gehörig vermasselt.
    Er hatte verzweifelt geklungen und lächerlich. Impulsiv und verrückt.
    Und er konnte es nicht einmal auf schlechtes Blut schieben.
    Es war Liebe.
    Ein Meistervampir, der sich durch sein romantisches Herz zum Idioten machte.
    Wie nett. Warum steckte er sich nicht einfach einen Smiley-Button an, wenn er schon mal dabei war?
    Ethan schleuderte den von Alexis’ verschmähten Obstsalat quer durch den Raum. Zufrieden sah er zu, wie die Schüssel die Scheibe der Balkontür durchschlug und Safttropfen und Glasscherben mit angemessenem Trara durch die Luft flogen.
    Dann bemerkte er, dass die Schüssel selbst, eine weiße Keramikarbeit, über die Balkonbrüstung schoss und in ein, zwei Sekunden mitten auf dem Las Vegas Strip - und ganz gewiss auf jemandes Kopf - landen würde.
    »Scheiße.« Ethan rannte durchs Zimmer und sprang kopfüber vom Balkon, ergriff die Schüssel, als sie ungefähr am zehnten Stock angelangt war.
    Was bedeutete, dass ihm nicht genug Zeit blieb, abzubremsen und umzukehren.
    Er schlug krachend auf dem Boden auf und brach sich die Nase und beide Handgelenke. Schmerz schoss durch ihn hindurch, und er hörte, wie eine Frau hysterisch schrie.
    Verdammt. Liebe tat weh.
    Und er glaubte nicht, dass Alexis davon begeistert wäre, dass er ihr buchstäblich verfallen war.

17
    R ingo kam der Gedanke, dass Kelsey eine verdammte Ähnlichkeit mit Herpes hatte. Sie war wie ein beständiges, schmerzhaftes Jucken, das sich zu den unmöglichsten Zeiten immer wieder einstellte.
    »Hi«, sagte sie atemlos, als sie aufstand. Sie trug einen Pferdeschwanz und immer noch das rote Kleid von der Nacht zuvor.
    Er ignorierte sie, als er auf dem Weg aus seinem

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