Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen
sich
an ihn und küsste ihn auf die Wange. »Mir geht's gut. Du bist ... mmmhh.« Sie
drehte sich um und schlang ihm die Arme um den Hals. »Jenseits meiner kühnsten
Träume.«
Das war ein
Kompliment, das es sich zu merken lohnte. Seamus küsste ihre Stirn und zog sie
fest an sich. »Ich fand es auch fantastisch, allerdings war ich, äh, heftiger,
als ich vorgehabt hatte.«
Es hatte nicht
den Anschein gehabt, als ob es ihr in dem Moment etwas ausgemacht hätte, doch
trotzdem verspürte er jetzt einen Anflug von schlechtem Gewissen. Er hätte auch
etwas vorsichtiger und raffinierter vorgehen können, aber nachdem er erst
einmal das Pferd aus dem Stall gelassen hatte, war er wie wild davongaloppiert.
»Denk nur
daran: Wie du mir, so ich dir.« Sie bedachte ihn mit einem lasziven Blick,
einem heimlichen femininen Lächeln, das besagte, dass sie zufrieden und
befriedigt war.
Was ihn
zufriedenstellte. Und anmachte. »Cara ...« Er beugte sich vor, um sie zu
küssen.
Es klingelte an
der Tür.
»Mist.«
»Wir könnten es
einfach ignorieren«, meinte sie und drückte ihre Hüften an seine.
Seamus knurrte
frustriert. »Nein, das ist Ethan. Er hat das Tape von dem Möchtegern-Killer
dabei.«
Cara seufzte
und machte sich von ihm los. »Von welchem?«, fragte sie trocken. »Seinem oder
meinem?«
Bei dem
Gedanken, dass Cara noch immer in Gefahr schweben könnte, wurde Seamus ganz
schlecht. »Seinem. Das Arschloch, das versucht hat, dich umzubringen, ist noch
eingesperrt und in der Entgiftung. Wenn er clean ist, werden wir ihn vor ein
Vampirgericht bringen. «
Cara zitterte
und griff nach ihren Kleidern. »Dann sollten wir uns besser anziehen.«
»Das wäre Ethan
wahrscheinlich lieber.« Er ging zurück ins Schlafzimmer, um seine Jeans zu
holen. Die Boxershorts schenkte er sich.
Zwei Minuten
später ließ er Cara im Schlafzimmer zurück, von wo diese im Krankenhaus anrufen
wollte, um sich nach Dawns Zustand zu erkundigen, und ging zur Tür, um den
grinsenden Ethan hereinzulassen.
»Hey, Fox.«
»Carrick.«
Seamus gefiel Ethans Gesichtsausdruck überhaupt nicht oder die Art, wie er ihm
ein bisschen zu fest auf die Schulter klopfte.
»Wir wollen
versuchen, es so schnell wie möglich hinter uns zu bringen. Ich weiß, es ist
spät. Du bist wahrscheinlich bereit fürs Bett.« Das Grinsen wurde breiter.
»Wieder.«
Ethan war
ungefähr so einfühlsam wie ein Elefant. »Wo ist Alexis?«
»Sie macht sich
wirklich Sorgen um Brittany. Sie wollte noch einmal nach ihr sehen, bevor sie
sich hinlegt. «
»Ich dachte,
Brittany hätte nur die Grippe.«
Ethan zuckte
die Achseln. »Du weißt doch, wie Alexis bei Brittany ist.« Er schaute um Seamus
herum. »Hallo, Cara. Interessante Nacht, nicht wahr?«
Seamus drehte
sich um und nahm ihre Hand. Ihr ernster Gesichtsausdruck beunruhigte ihn. »Wie
geht es Dawn, Schatz?«
»Sie sagen, es
geht ihr gut. Sie wird heute Nachmittag entlassen, und wenn sie sich dann ein
paar Tage Ruhe gönnt und ordentlich isst, ist alles wieder vollkommen in
Ordnung.« Sie rieb ruhelos an Seamus' Handballen. »Ich habe mit Bryan geredet.
Er sagt, er versteht nicht wirklich, was mit ihr passiert ist. Dass sie sich an
nichts erinnert. Mir hat sie allerdings gesagt, dass S1e Sex hatte - mit diesem
Vampir. Warum macht er so etwas? Warum würde er sie so zurücklassen?« Sie
erschauderte merklich.
Ethan tippte
auf das Tape in seiner Hand. »Junge Vampire verlieren leicht die Kontrolle.
Gewissenlose Vampire genießen die Macht, den Thrill. Wenn wir ihn zu fassen
kriegen, können wir ihn bestrafen, ihm ein Reiseverbot auferlegen. Er müsste
dann hierbleiben, damit wir ihn überwachen können. So ähnlich wie den
Franzosen.«
»Aber zuerst
müssen wir mal herausfinden, wer er ist und was er mit Ethan zu tun hat. Und
mit dir und mir.« Seamus streckte die Hand nach dem Tape aus. »Lasst uns
gucken, wer der Bastard ist.«
»Ich muss euch
erzählen, was Alexis mir gesagt hat.«
Ethan übergab
das Tape, doch seine Worte ließen Seamus innehalten. »Was hat sie gesagt?«
»Dass Kelsey
ihr erzählte, das Blut im Venetian schmecke besser, allerdings ginge sie da nie wieder hin,
weil sie nämlich in jener Nacht, als sie angegriffen wurde, dorthin gebracht
worden sei.«
»Ins Venetian ?
Der einzige Vampir, von dem ich weiß, dass er im Venetian logiert, ist...« Seamus
fluchte. »Donatelli. Scheiße! Du glaubst doch nicht, dass er für das Ganze
verantwortlich ist?« Alles war möglich, aber Seamus konnte nicht
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