Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen
und
lächelten in ihre Richtung. Dann steckten sie die Köpfe zusammen und kicherten
albern.
»Sind Sie sich
sicher? Es sieht so aus, als kämen die Damen in unsere Richtung.«
Das taten sie.
Sie spazierten dahin zurück, wo Donatelli und Ringo saßen. Sie schwangen die
Hüften, hielten ihre Einkaufstaschen geziert und warfen das Haar spielerisch in
den Nacken. Ringo lief das Wasser im Mund zusammen, seine Muskeln spannten sich
an, sein Fuß tappte, tappte, tappte unter dem Tisch auf den Boden.
»Nein, danke«,
brachte er mühsam hervor, während ihm am ganzen Körper der Schweiß ausbrach.
Donatelli stand
auf und warf ein paar Münzen auf den Tisch. »Dann gehe ich eben und amüsiere
mich mit ihnen allein. Einen schönen Abend noch.«
Der Italiener
ging hinüber zu den Frauen und sagte etwas zu ihnen. Sie blieben stehen,
lächelten und waren bald in ein Gespräch vertieft, während sie zu dritt
davongingen.
Und Ringo
kapierte, dass Donatelli genau so zu seiner Stellung als wichtige
Persönlichkeit in der Vampirnation gekommen war.
Er war ein
skrupelloser Bastard.
Rechts und
links von ihm einen Hund und eine Katze an seinem Kopf - so döste Seamus vor
sich hin und lauschte dem Geräusch des Wassers, während Cara duschte. Er war
benommen vor Glück, gänzlich sorgenlos, und er liebte. Ja. Das große L. Er
hatte es getan.
Irgendwann
zwischen dem ersten Mal, dass er Cara zu Gesicht bekommen hatte, und ihrem
ersten Mal, dass sie Sex miteinander hatten, hatte er sich in Cara verliebt.
Und jetzt liebte er sie. Es fühlte sich richtig an, gut, stark. Er liebte, und
nichts konnte ihm die Stimmung verderben.
Sein Handy
klingelte, und er zerrte es aus seiner Hosentasche und sah nach, wer es war.
Ethan. Also ging er ran. »Ja? «
»Seid ihr
fertig?«
»Was meinst du
damit?« Seamus setzte sich auf und lehnte sich gegen das Kopfteil, wobei er
Mimi, die schwarze Katze, störte. Sie sah ihn finster an, drückte ihm die
Vorderpfoten in den Unterleib und fing an, ihn wie einen Teig zu kneten. In
seiner entspannten Stimmung ließ er sie gewähren.
»Ich meine,
seid Cara und du fertig damit? Ich muss mit dir wegen dieses ganzen Mists
reden.«
Seamus wollte
nicht einmal wissen, wie oder warum Ethan wusste, was Cara und er getan hatten.
Auch wollte er nicht wirklich über das politische Klima sprechen. Aber es würde
sich nicht einfach in Luft auflösen, und Cara und er waren tatsächlich fertig,
zumindest für die nächste Stunde oder so. Nach diesem erfrischenden Nickerchen
war er zwar vielleicht wieder so weit, doch er sollte Cara Zeit lassen, sich zu
erholen. »Na schön. Warum kommst du nicht in zehn Minuten zu mir rüber? Und
kannst du bitte den Wachdienst das Tape von der Nacht raufschicken lassen, in
der du angeschossen wurdest? Ich glaube, Cara und ich haben deinen Killerfreund
gesehen.«
»Wirklich? Das
ist ja interessant. Übrigens habe ich auch noch das eine oder andere mit dir zu
besprechen.«
»Dann bis
gleich.« Seamus beendete das Gespräch und ließ das Handy auf seinen Bauch neben
die Katze fallen. Nicht einmal Auftragskiller und frustrierende Rätsel, die um
ihn herumzutanzen und ihm zu entwischen schienen, bevor er sie lösen konnte,
vermochten seine Glückseligkeit zu zerstören. Er war einfach ein glücklicher
Vampir.
Das Wasser
hatte aufgehört zu rauschen, und Cara summte im Badezimmer jetzt leise vor sich
hin. Es war ein Lied, das Seamus nicht kannte, fröhlich und schnell. Sie gab
ein Jaulen von sich, da erkannte Seamus, dass es ein Countrysong sein musste.
Unfähig zu widerstehen stand er aus dem Bett auf und ging nackt zum Badezimmer.
Als er die Tür
aufstieß, sah er Cara, die sich gerade mit einem der neuen pinkfarbenen
Handtücher abtrocknete, während um sie herum Dampf aufstieg. Ihr weiches
schwarzes Haar klebte an ihrem Kopf und ihrem Rücken, und ihre Haut war feucht
und an den Stellen, wo der heiße Wasserstrahl sie öfter getroffen hatte, leicht
gerötet. Als das Handtuch ein Stückchen herunterrutschte und Seamus einen Blick
auf ihren runden Po erhaschte, glitt er rasch hinter sie und schlang die Arme
um sie.
Sie zuckte ein
wenig zusammen, doch dann entspannte sie sich. »Hey! Du bewegst dich so
verdammt leise wie eine Maus.«
»Wie eine
Vampirin.« Er leckte an ihrem Ohr herum. Ihre heiße Haut wärmte ihn auf,
während ihr Po gegen seine rapide wachsende Erektion drückte. Er ließ die Hände
über ihren Bauch gleiten und fragte: »Bist du okay? Nicht zu wund?«
Sie lehnte
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