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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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von
der Stripperin Dawn gekostet hatte, war er nicht länger mit Blutkonserven
zufrieden. Er sehnte sich schmerzlich danach, warmes Fleisch an sich zu drücken,
ihren Schauder der Lust zu spüren, wenn er seine Zähne in ihre Adern schlug und
heißes, saftiges Blut aus ihnen heraussaugte.
    Beide
Gelegenheiten waren mit Sex gepaart gewesen, was es noch stärker süchtig
machend werden ließ. Diese Touristinnen erregten keine sexuellen Gelüste
seinerseits, aber ihr Blut machte es. Er wurde steif, wenn er nur daran dachte,
sie zu beißen. Und andererseits waren die Frauen nicht unattraktiv. Selbst die
kurvenreichere war hübsch und hatte große Titten. Es wäre verdammt befriedigend,
ihnen Lust zu verschaffen, wie sie sie noch nie erlebt hatten, sie schreien zu
lassen, wie Dawn es getan hatte. Er könnte erst die eine nehmen, dann die
andere, und sie immer wieder abwechseln ...
    »Haben Sie
gewusst, dass Williams nie zurückgekommen ist?«, fragte Donatelli und rührte
Zucker in seinen Kaffee.
    Ringo schaute
ihn mit leerem Blick an. Die Frauen beanspruchten noch immer seine
Aufmerksamkeit, als sie sich vorbeugten und eine Vase in einem Schaufenster
betrachteten. Er überlegte kurz, ob Donatelli wohl den Kaffee auch trinken
würde, warum ältere Vampire neben Blut auch andere Flüssigkeiten zu sich nehmen
konnten, und wie der Italiener überhaupt zu seiner Stellung als wichtige
Persönlichkeit in der Vampirnation gekommen war, bevor er voll und ganz
kapierte, was Donatelli gerade gesagt hatte.
    »Er ist nicht
zurückgekommen? Wo ist er geblieben? Ist er tot?« Ringo fiel es verdammt
schwer, sich auf ihre Unterhaltung zu konzentrieren. Er fühlte sich, als
befände er sich unter Wasser, und nahm alles wie durch einen Schleier wahr.
    »Ich weiß
nicht, wo er ist. Er ist in Carricks Kasino gegangen und nie zurückgekehrt.
Ich kann nur annehmen, dass er tot ist oder zugelassen hat, dass Carrick ihn
geschnappt hat. Da Smith noch immer außer Dienst ist, brauche ich Sie, um
Williams aufzuspüren und zurückzuholen.«
    »Und die Frau?«
    »Es gibt keinen
Grund, ihretwegen irgendetwas zu unternehmen. Wir lassen es nur bekannt werden,
dass Fox einen Schützling hat. Seinen ersten überhaupt, glaube ich. Mir kommt
es sehr gelegen, dass er sich ausgerechnet diesen Zeitpunkt aussucht, um als
Scheinheiliger dazustehen.« Donatelli lächelte, aber in seinem Lächeln lag
keine Wärme. »Vielleicht sollte ich ihm als Dankeschön ein kleines Präsent
schicken.«
    Ringos Blick
wanderte wieder hinüber zu den Frauen. Die zierliche fing seinen Blick auf. Ihr
Lächeln erstarb, und sie erschauderte, wobei sie heftig einatmete. Das Frauchen
hatte Angst vor ihm. Ringo wandte sich wieder an Donatelli. »Einen Obstkorb?«,
fragte er. Noch ehe er sich darüber Gedanken machen konnte, ob es für ihn gut
oder schlecht sein würde, hatte er seinen sarkastischen Gedanken ausgesprochen.
    Aber Donatelli
lachte sogar. »Das ist amüsant. Gefällt mir.«
    Ringo zündete
sich eine Zigarette an und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Der Vorschlag
war nicht ernst gemeint gewesen, aber warum zum Teufel eigentlich nicht? Es
könnte lustig werden. »Ich kann einen zum selben Zeitpunkt liefern lassen, wenn
ich Williams' Arsch da raushole.«
    »Perfekt!«
Donatelli legte den Kopf leicht nach links. »Sie können jetzt gehen. Und ich
habe nichts dagegen, wenn Sie sich erst noch ein bisschen Zeit nehmen, um sich
mit den verzweifelten Hausfrauen da drüben zu amüsieren.«
    Sein Blick
blieb an den beiden Frauen hängen, und Ringo wusste, dass Donatelli seine
Erregung, sein Verlagen nach dem Biss gespürt hatte. Scham übermannte ihn,
stärker als seine Blutlust. Mit jedem Schritt in sein Vampirdasein entfernte er
sich immer weiter von seinem eigentlichen Ich. Er war zwar vorher auch kein
Mann mit untadeligem Charakter gewesen, allerdings war er nie jemandem als sich
selbst Rechenschaft schuldig gewesen. Jetzt tat er, was auch immer Donatelli
und die Blutlust von ihm verlangten. Er wollte sich dagegen auflehnen, wollte
standhaft bleiben und sich daran erinnern, dass er noch immer er selbst war,
auch wenn er wie ein Irrer in den warmen Gewässern seiner Sucht schwamm.
    »Nein, danke«,
sagte er. »Ich gehe gleich rüber ins Ava. «
    »Wie Sie
wollen.« Donatelli fuhr mit einem Finger über den Rand seiner Kaffeetasse. Sein
Blick ging hinaus in den Bereich des Einkaufszentrums.
    Plötzlich
blieben die beiden Frauen vor der Konfiserie stehen. Beide drehten sich um

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