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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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geräumt zu sein. Corbin hielt Ordnung an seinem Arbeitsplatz. Das Geräusch stammte von einem der drei Computer. Es kam ihr vor wie eine Art Signalton – so etwas wie Brittanys Erinnerungssignal, das immer dann morgens erklang, wenn sie einen Arzttermin hatte.
    Was stand wohl auf Corbins Kalender für diese Nacht? Blutprobe nehmen um elf? Sie erinnerte sich daran, ihm einmal dabei zugesehen zu haben, wie er
Lust benutzt hatte, um eine Frau in einen benommenen Zustand zu versetzen, um ihr dann Blut abzunehmen, und sie hoffte doch schwer, dass er diese spezielle Methode nicht mehr anwendete. Die Wissenschaft konnte sie mal! Sie würde nicht zulassen, dass seine Lippen irgendwen sonst berührten, wenn sie wollte, dass das mit ihnen funktionierte.
    Was genau machte Corbin eigentlich die ganze Nacht?
    Die Frage ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, und sie malte sich alle möglichen Erklärungen aus. Sie bezweifelte, dass sie seine Forschungen verstehen würde, aber immerhin hatte sie einen Bachelor in Biologie und Zahnmedizin studiert. Sie kannte sich mit Anatomie und Physiologie aus, hatte grundlegende Kenntnisse in Pharmazie generell und ein enormes Wissen über Analgetika. Was genau steckte in Corbins Impfstoff?
    Sie schaute zurück zum Schlafzimmer. Sie konnte ihn nicht sehen, weil der Winkel schlecht war, aber Corbin gab keinen Laut von sich.
    Das war neugierig und falsch. Wenn er sich jetzt Pornos auf dem PC anschaute? Oder seine Bankgeschäfte? Wenn er E-Mails von aufdringlichen Frauen bekam, die wollten, dass er sie noch einmal biss?
    Aber wenn etwas davon zutraf, hatte sie dann nicht ein Recht darauf, es zu erfahren?
    Brittany biss sich auf die Unterlippe. Alexis hätte in der Zeit, die sie hier mit Überlegungen verbrachte, bereits seine ganze Festplatte durchstöbert. Sie machte ein paar Schritte vor und zog sich das Nachthemd runter.

    Keine Pornos. Ein beruhigender Anfang.
    Auf dem Bildschirm stand eine Reihe von Ziffern, und das Piepen schien zu bedeuten, dass Corbin irgendetwas tun musste, damit das Programm oder die Analyse, oder was auch immer er da laufen hatte, fortgesetzt wurde. Nichts besonders Aufregendes. Aber das, was neben dem Computer auf dem Tisch lag, erregte plötzlich ihre Aufmerksamkeit. Eine kleine Plastiktüte mit der Aufschrift Brittany Baldizzi und einem Barcode darunter. Und in der Tüte war eines ihrer Haare, noch lang und aus der Zeit, bevor sie sie sich hatte schneiden lassen.
    Was zum Teufel war das? Warum hatte er ein Haar von ihr, und wann hatte er es sich besorgt? Der Gedanke, dass er eines ihrer Haare von ihrem Kissen aufgesammelt hatte, nachdem sie sich geliebt hatten, missfiel ihr. Und wenn er sie auf irgendetwas testete, Drogen, ihre DNA, was auch immer, dann hätte er ihr das doch wohl zuerst sagen müssen. Der Barcode lautete BB1977. Was, wie sie bemerkte, derselbe Code war, der auch auf seinem Computerbildschirm stand. Er ließ ihre DNA durch irgendeine Software laufen. Es war keine Tabelle, was sie da sah, es war ein Suchergebnis.
    Neben ihrer Nummer stand ein weiterer Code – RD1021 – und ein erklärender Absatz, der einen Haufen Wörter und Zahlen enthielt, die auf die Aussage hinausliefen, dass, alle Vergleichsparameter zugrunde gelegt, mit einer Fehlerwahrscheinlichkeit von null Komma vier Prozent von einer positiven Vaterschaft auszugehen sei.

    Oh. Mein. Gott. Corbin hatte ihren leiblichen Vater gefunden. RD1021 war ihr Vater, wer auch immer das sein mochte.
     
    »Was meinst du? Wer ist Roberto?«, fragte Alexis dümmlich, während Gwennas winzige Hände noch immer ihre umschlossen.
    »Wie kann Donatelli etwas von dem Baby erfahren haben?«, fragte Ethan. Er stand drohend hinter ihr, und seine Stimme klang gepresst und wütend.
    »Donatelli?« Scheiße! Der letzte Mann auf dieser Welt, von dem Alexis gewollt hatte, dass er von der Situation ihrer Schwester Wind bekam. Das Schwein würde seine Mutter verkaufen, wenn ihm jemand ein passendes Angebot machte. Das heißt, wenn sie nicht schon vor tausend Jahren gestorben und Donatelli kein Vampir wäre.
    »Ja, er weiß Bescheid. Und er ist hier. In Las Vegas. Um Nachforschungen anzustellen. Er weiß, glaube ich, nicht, dass deine Schwester die Mutter ist, aber er weiß, dass es ein Baby gibt, ein Kind des Franzosen, und dass sich dadurch eine besondere Möglichkeit ergibt, mit Atelier ins Geschäft zu kommen.«
    »Bastard.« Alexis drückte Gwennas Hände. Zorn flammte in ihr auf. »Ich bringe ihn um, bevor er meine

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