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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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handelte, nicht impulsiv. Er war Wissenschaftler. Er verrichtete seine Arbeit langsam und methodisch, das stimmte, aber er ließ sich auch von dem leiten, was heutzutage Bauchgefühl genannt wurde. Es hatte ihm bei seinen Forschungen gute Dienste geleistet, und er war sich sicher, dass er sich auch dieses Mal darauf verlassen konnte.
    Sie mussten heiraten.
    »Ich will nichts Verrücktes tun … ich muss darüber nachdenken.«
    Er wusste, wann er sich zurückziehen musste, und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. »Dass du darüber nachdenkst, ist alles, was ich will. Wir sind gut zusammen.«
    Und sie würden zusammenbleiben. Er würde alles tun, damit es so kam.

12
    V ielleicht sollten sie wirklich zusammenziehen. Brittany lag im Bett neben Corbin und wusste, dass sie aufstehen und nach Hause fahren, duschen und sich in die Praxis aufmachen sollte.
    Aber sie war noch müde und träge, und unter der Decke war es schön warm. Und Corbin hatte sich gerade erst hingelegt. Er schlief bereits, sein Atem ging regelmäßig, sein Mund stand ein wenig offen. Sie lag gern neben ihm und wollte nicht gehen. Es war sehr schön gewesen, aufzuwachen und im Halbschlaf mitzubekommen, wie er sich bis auf die Boxershorts auszog, unter die Bettdecke schlüpfte und sie zärtlich küsste. Genauso wie es sich tröstlich und sicher angefühlt hatte, in dem Wissen einzuschlafen, dass er nebenan arbeitete.
    Es fühlte sich richtig an.
    Vielleicht konnten sie diesen Heiratsgedanken ja so weit modifizieren, dass sie nur zusammenlebten. Es wäre gut, einige Monate eine auf diese Art intime Beziehung miteinander zu haben, bevor das Baby kam. Brittany war bereit, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Sie würde sogar ihre eigene Wohnung aufgeben, Halbe-Halbe mit ihm machen für ein Haus oder ein Penthouse,
denn wenn sie zusammenzogen, dann würde sie ihr ganzes Herz, ihre Energie, ihre ganzen Mittel investieren, damit es funktionierte. So war sie nun mal, und ihr gefiel die Vorstellung, mit Corbin zusammen auf ihrer gemeinsamen Terrasse zu sitzen und ihrem Kind beim Spielen im Sandkasten zuzusehen.
    Was sie sich jedoch nicht vorstellen konnte, war, ihn zu heiraten. Das machte ihr Angst, und sie wusste nicht, warum. Vielleicht hatte sie Angst zu scheitern. Vielleicht lag es daran, dass eine Ehe ihre Mutter nie glücklich gemacht hatte. Vielleicht lag es daran, dass sie in zwanzig Jahren alt und runzelig sein würde und Corbin noch immer göttlich wäre.
    Oder vielleicht lag es auch nur daran, dass sie eine Idiotin war.
    Lauter denkbare Erklärungen. Und alles lief nur darauf hinaus, dass sie ihn nicht heiraten sollte, wenn sie sich nicht ganz sicher war. Zusammenleben, das war etwas anderes. Das könnte funktionieren.
    Brittany versuchte, ihn nicht zu stören, als sie sich auf die Seite drehte und unter der Decke herausschlüpfte. Ihr Bauch fühlte sich an, wie wenn er in der letzten Nacht gewachsen wäre, und das Baby erzeugte dieses flatternde, kitzelnde Gefühl hinter ihrem Bauchnabel. »Guten Morgen«, flüsterte sie Coco Renée zu, oder wer auch immer sie einmal werden würde, und legte ihre Hand dorthin, wo sie die Bewegung spürte.
    Gähnend ging Brittany ins Nebenzimmer. Das Erste, worum sie sich kümmern müssten, wenn sie zusammenzogen, wäre die Frage nach dem Essen.

    »Jesus!« Sie wurde blass, als sie die Kühlschranktür in der Hoffnung aufzog, dass wie durch ein Wunder Orangensaft oder etwas Ähnliches darin sein könnte, sich aber stattdessen nur Beuteln mit Blutkonserven gegenübersah. Sie hätte es wissen müssen. Sie schaute ja nicht einmal mehr in Alexis’ Kühlschrank.
    »Aufschreiben: zwei Kühlschränke im neuen Haus.« Und was zum Teufel war das für ein Geräusch?
    Brittany hörte ein blechernes, sich wiederholendes Piepen aus Corbins Labor. Sie spähte zur Tür, neugierig, ohne dass sie es wollte. Aber in ein Labor zu marschieren, in dem es von Reagenzgläsern voller Viren nur so wimmelte, war wahrscheinlich keine so gute Idee. Andererseits … vielleicht sollte sie einfach nur mal den Kopf um die Ecke strecken. Wenn da etwas Giftiges drin wäre, würde Corbin gewiss nicht die Tür auflassen.
    Ein rascher Blick hinein offenbarte einen Raum, der ziemlich normal aussah. Er sah aus wie ein Büro mit Schränken und beschichteten Arbeitsflächen, die sich über drei Wände erstreckten. Es gab Serumröhrchen und einen Kühlschrank – sie wollte keinesfalls wissen, was da drin war -, aber alles andere schien in die Schränke

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