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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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was machen wir jetzt wegen Donatelli und meiner Schwester?«
    »Er wird deiner Schwester nichts tun«, sagte Gwenna.
    Alexis war keineswegs beruhigt. »Vielleicht nicht vor der Geburt des Babys, aber was ist mit danach?«

    Gwenna rieb sich mit den Handflächen über die Vorderseite ihrer Jeans. Alexis war erstaunt, wie dünn und zierlich Gwenna war. Diesen khakifarbenen Blazer musste sie bei BabyGap gekauft haben.
    »Roberto geht es um Geld und Macht. Er bringt niemanden um.«
    Hm, da mussten wohl jemandem die Augen geöffnet werden. »Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hat er mir den Arm gebrochen und Kelsey ein Messer in die Brust gerammt. Ich traue ihm nicht über den Weg, Gwenna.«
    »Du nimmst ihn noch immer in Schutz«, beschuldigte Ethan seine Schwester.
    Gwennas Gesicht war von roten Flecken übersät, trotzdem schaute sie Ethan finster an. »Das tue ich nicht. Aber ich kenne ihn. Und er ist zu vielem fähig, doch einer schwangeren Frau oder einem Baby etwas anzutun ist einfach nicht sein Stil.« Sie wandte sich an Alexis. »Du musst mir glauben, Alexis. Ich habe meine Augen weit offen, wenn es um Roberto geht, allerdings glaube ich, wir sollten das mit ihm besprechen. Ihm Schweigegeld anbieten. Geld spricht ihn an, und wenn er bereits die Wahrheit kennt, dann ist es besser, in die Offensive zu gehen, als sich von ihm in die Defensive drängen zu lassen. Er lässt mit sich reden.«
    Alexis hatte zu viele Jahre in der Strafverfolgung zugebracht, um nicht zu wissen, dass jemand, der zu einem Verbrechen in der Lage war, nicht auch in der Lage war, ein anderes, noch schlimmeres Verbrechen zu begehen. Es war für jemanden, der bereits moralisch bankrott
war, kein so großer Schritt, wie die meisten Leute glaubten. »Wenn du ihm vertraust, warum hast du ihm dann deine Tochter verheimlicht?«
    Gwenna japste auf. Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht.
    Eine tolle Art, eine Beziehung zur angeheirateten Verwandtschaft aufzubauen. Aber Alexis hielt es für eine berechtigte Frage.
    Ethans Handy klingelte, und er holte es aus seiner Hosentasche. »Das ist Seamus. Lasst mich kurz rangehen.«
    Als er sich durchs Zimmer entfernte, seufzte Alexis. »Also, tut mir leid, das war der falsche Ton …«
    »Es ist eine berechtigte Frage. Und die Wahrheit ist, dass ich jung und dumm war und alles tat, was mein Bruder für richtig hielt, weil ich davor nämlich nie selbst eine Entscheidung getroffen hatte. Ich war am Boden zerstört und davon überzeugt, dass Roberto mich nur verführen wollte und dann im Stich gelassen hatte, dass ich für ihn nichts weiter war als ein flüchtiger Zeitvertreib. Ich wusste nicht einmal, wie ich ihn erreichen sollte, als das Baby geboren wurde, und Ethan versicherte mir, dass er vermisst wurde. Meine Tochter hat nur fünfundzwanzig Jahre gelebt, und in dieser Zeit habe ich Roberto nie gesehen. Als ich ihn Hunderte von Jahren später wieder traf, erinnerte er sich an mich, gestand mir seine Liebe. Und er liebte mich, auf seine Art. Ich habe ihn geheiratet, aber ich habe ihm nie von unserer Tochter erzählt, weil es schmerzhaft war, über sie zu sprechen. Und es gibt einige Dinge, die man Roberto besser
nicht erzählt, verstehst du? Er hätte mir nie verziehen, also hielt ich den Mund. Ich hatte Angst, ja, allerdings nicht die Angst, die du dir vorstellst.«
    »Es tut mir leid.« Alexis wusste nicht, was sie sonst sagen sollte. Ihre soziale Kompetenz war einfach mies. Brittany wusste, wie man jemanden tröstete, während Alexis besser darin war, den Leuten in den Hintern zu treten. »Du musst nicht weiterreden. Es geht mich nichts an.«
    Gwenna lächelte. »Es muss dir nicht leidtun. Ich will aufrichtig sein, und ich möchte, dass du mich verstehst. Ich habe ihn verlassen, weil ich weiß, dass er nicht tugendhaft ist, dass er Fehler hat, über die man nicht hinwegsehen kann, dass er grausam sein kann und gewalttätig. Ich mache mir da nichts vor. Aber es gibt Grenzen, die würde er niemals überschreiten. Vertrau mir, er würde dem Baby nie etwas antun.«
    »Es gibt Ärger«, sagte Ethan grimmig und steckte das Handy weg.
    »Wunderbar. Was denn noch?«
    »Die Opposition hat gerade ihren Präsidentschaftskandidaten bekanntgegeben. Es ist Gregor Chechikov.«
    »Gregor?« Gwenna schreckte auf. »Ich dachte, er würde Russland nicht mehr verlassen.«
    »Das dachte ich auch. Aber er ist hier in Las Vegas, bereit für den Wahlkampf. Mit seiner neuen, sterblichen Frau.«
    »Was ist so besonders an dem

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