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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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zusammengefaltet wie ein Origami-Kranich in einem Schrank. Spurensicherung und Pathologie sind unterwegs.«
    »Shit.« Nate löste sich von der Wand. »Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    »Nein, Sir. Wirft ein schlechtes Licht auf deine süße kleine Blondine. Was hat sie heute Abend wohl gemacht, bevor du ihr an die Wäsche gegangen bist?«
    Obwohl es Nate schrecklich ärgerte, wusste er doch, dass er an Jims Stelle dasselbe denken würde.
    »Bin in fünf Minuten da.« Er legte auf und schaute auf Gwenna hinab. Sie war die ganze Nacht mit ihren Freundinnen zusammen gewesen. Sie war betrunken. Sie war zu süß. Niemals könnte sie eine kaltblütige Killerin sein. Darauf verwettete er sein Leben.
    Aber die Tatsachen hielten ihm entgegen, dass er Gwenna als Verdächtige nicht ausschließen konnte, egal, was sein Bauchgefühl ihm sagte. Sie war Mitglied im Forum. Sie war beide Male am Tatort gewesen. Sie könnte ihre Trunkenheit vortäuschen. Und in dem Gedränge bei dem Konzert hätte sie unbemerkt hinter die Bühne gelangen und jemanden töten können. Es gab noch keinen Bericht darüber, wie Andrew zu Tode gekommen oder warum sein Körper blutleer gewesen war.
    Nate wusste, dass Gwenna das niemals hätte tun können. Er konnte ihr in die Augen schauen und wusste, dass sie eine liebevolle, mitleidsvolle Person war.
    Aber er vermutete auch, dass sie Geheimnisse hatte, in die sie ihn nicht eingeweiht hatte, und dass sie über das Vampirjägerforum mehr wusste, als sie ihm erzählte.
    »Was ist los?«, fragte sie ihn jetzt. Sie griff besorgt nach seiner Hand.
    »Es gibt eine neue Leiche.«
    »Oh nein.« Ihr Gesicht wurde bleich. »Wo?«
    »Hinter der Bühne beim Impalers -Konzert.«

10
    Alexis kam sich vor wie ein Groupie. Sie konnte es nicht fassen, dass sie sich von Kelsey dazu hatte überreden lassen, nach dem Impalers -Konzert mit ihr hinter die Bühne zu gehen.
    »Hey, Davey!«, sagte Kelsey und warf sich dem dunkelhaarigen Bassisten in die Arme. »Lange nicht gesehen.«
    »Wie geht’s, Summer? Siehst gut aus.« Er grinste sie freudestrahlend an.
    Summer? Oh Gott, Alexis hatte ganz vergessen, dass Kelsey sich in den Sechzigerjahren von Nancy in Summer umbenannt hatte. In den Achtzigern hatte sie dann den Wechsel zu Kelsey vollzogen.
    »Ich heiße jetzt Kelsey.«
    »Yeah, weiß ich, aber ich kann mich nicht dran gewöhnen … und ich habe irgendeine verrückte Scheiße gehört, du hättest geheiratet oder so. Stimmt das?«
    Kelsey verzog das Gesicht. »Das war ein Fehler.«
    Alexis stand da und verspürte eine leichte Ungeduld, während Kelsey und Davey, der Bassist, sich auf ein Sofa fallen ließen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand brachten. Kelsey zog eine Schnute und zitterte, während er ihr beruhigend das Knie tätschelte. Wenigstens hatte Kelsey nicht übertrieben, als sie gesagt hatte, sie wären befreundet, was normalerweise bei ihr der Fall war. Sie hielt alle Welt für ihren besten Kumpel, bis sie ihr in den Rücken stachen oder sie ignorierten. Doch Davey schien sich tatsächlich darüber zu freuen, sie zu sehen.
    Alexis schaute sich im Zimmer um. Es war nichts Besonderes, darin standen nur eine Couch und ein paar Sessel mit Kunstlederbezügen, und sie versuchte, nicht zu husten, als der Zigarettenrauch des Gitarristen zu ihr herüberwehte. Einige der Jungs standen herum und unterhielten sich und spielten Darts, während der, den Alexis für den Schlagzeuger hielt, mit einer Frau auf dem Schoß in einem Sessel saß. Sie trug schwarze Strümpfe mit winzigen silbernen Fledermäusen drauf. Die Bandmitglieder hatten sich ihr allesamt vorgestellt, aber sie hatte jeden einzelnen Namen prompt wieder vergessen. Auch war sie nicht besonders daran interessiert, mit einem von ihnen zu flirten, wie Kelsey vorgeschlagen hatte, als sie sich auf den Weg hinter die Bühne gemacht hatten. Wow, sie war eine alte langweilige verheiratete Frau geworden. Wie seltsam war das denn?
    »Also, das klingt wahrscheinlich wie eine Anmache, aber habe ich dich nicht schon mal irgendwo gesehen?«, fragte der Typ links von ihr. Er hatte den größten Teil seines Schädels rasiert, außer einem langen Pferdeschwanz mitten auf seinem Oberkopf. Seine Lippen zierten einige aggressiv wirkende Silberstecker.
    Er war außerdem groß, was sie aus Prinzip ärgerte, denn sie selbst war gerade mal so groß wie eine durchschnittliche zehnjährige Amerikanerin, und sie musste den Kopf ziemlich weit in den Nacken legen, um ihm in die

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