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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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betrachtete die Tattoos auf seinem Unterarm. Ein sanftes Leuchten ging von seiner Haut aus, und sie fragte sich, woher er die Energie für dieses Leuchten wohl nahm.
    Als sie näher zu ihm trat, ließ sie ihren Blick an ihm nach unten gleiten. Sein Hintern machte in diesen engen Hosen einen fantastischen Eindruck. Sie sah ihn plötzlich wieder vor sich, wie er auf dem Bett neben ihr gesessen hatte – und erinnerte sich an seinen nackten Anblick, so kräftig und gut gebaut: vor allem seine Tätowierungen, auch an sie erinnerte sie sich sehr gut, erinnerte sich, wie sie mit den Fingern darübergestrichen war und wie sie die Muskeln darunter gespürt hatte.
    Bran war wunderschön, doch gleichzeitig auch äußerst gefährlich. Gütiger Gott, und dennoch begehrte sie ihn. Ganz gleich, was es mit ihm auf sich hatte.
    Sie stand nun direkt hinter ihm, als er sich plötzlich zu ihr umdrehte und ihr ins Gesicht sah.
    Â»Deine Tätowierungen – sie leuchten ja.«
    Â»Man nennt sie auch Sigillen.«
    Â»Sieht so aus, als hättest du neue Energien geladen.« Sie versuchte, nicht eifersüchtig zu klingen, doch es gelang ihr nicht. Bran sah umwerfend aus. Unglaublich sexy. Im Club waren trotz der frühen Stunde bereits ein paar Frauen anwesend, sowohl Gäste als auch Angestellte. Er hätte jede von ihnen haben können.
    Â»Ich kann mir auch die Elemente zunutze machen, um Magie zu bewirken. Heute Abend ist es sehr windig. So konnte ich meine Energiereserven wieder aufladen.«
    Â»Oh.« Sie fühlte sich klein und mies. Vor allem, da sie ihn zurückgewiesen und ihm vorgeworfen hatte, sie nur zu missbrauchen. Weshalb sollte er sich denn nicht auch eine andere Frau suchen, die ihn gut behandelte? Sie hatte das Gefühl, ihre letzte Chance verspielt zu haben, als sie aus dem Zimmer gestürmt war. Ihr schottisches Temperament hatte sie einfach überwältigt.
    Â»Hast du damals in der Nacht das Gewitter ferngehalten?«
    Â»Ja.«
    Â»Und den Wind?«, fragte sie weiter, wobei sie einen Schritt auf ihn zu machte. »Hast du den Wind besänftigt, damit ich die Wellen hören konnte?«
    Er nickte. »Du brauchtest Ruhe. Nachdem …« Er wandte das Gesicht ab und blickte auf den Strand hinunter. »Nachdem du Suriel zum ersten Mal begegnet warst, brauchtest du Ruhe, um deine Gedanken zu sortieren.«
    Â»Ich danke dir.«
    Seine Schultern versteiften sich und seine Stimme klang plötzlich gleichgültig. »Es ist kalt. Du solltest wieder hineingehen.«
    Mairi zog den Schal noch fester um sich. »Mir geht es gut.«
    Â»Nein, das ist nicht wahr.« Er warf ihr einen finsteren Blick zu, dann drehte er die Handflächen nach oben gen Himmel und schloss die Augen. Sofort beruhigte sich der Sturm.
    Â»Kein Mann hat jemals den Wind für mich besänftigt.«
    Â»Daran brauchst du dich jetzt gar nicht erst zu gewöhnen«, sagte er leise.
    Schweigend standen sie nebeneinander und blickten aufs Wasser hinaus. Sie war verunsichert, da sie ihn am liebsten berührt hätte, als sie so dastand. Doch seine Kälte und die abwehrende Haltung hielten sie davon ab. Er war von einem unsichtbaren Schutzschild umgeben, und sie wusste nicht, wie sie dies durchdringen sollte.
    Was sprach man mit einem Sidhe-König? Sie hatte keine Ahnung. Deshalb sprach sie über das, worüber die meisten Menschen sprachen: die Landschaft und die Umgebung.
    Â»Dieser Gargoyle hier sieht ziemlich gruselig aus«, erklärte sie und berührte die furchteinflößende Fratze des Dämons, der über die steinerne Brüstung hinausragte.
    Bran knurrte etwas Unverständliches und nickte, wobei er sein Gesicht in die andere Richtung abwandte. »Der dort drüben ist aber noch hässlicher, wenn du meine Meinung hören willst.«
    Da sah Mairi sich das dämonische Gesicht mit der Schlangenzunge, die ihm aus dem Maul ragte, etwas genauer an. Tatsächlich schien ihr sein Anblick der reinste Alptraum zu sein, mit den hervortretenden Augen und den spitzen Reißzähnen. »Na ja, ich würde ihn mir nicht gerade in die Wohnung stellen wollen, aber irgendwie ist er doch ganz niedlich, wenn auch dämonisch.«
    Â»Dieses verdammte Ding ist richtig unheimlich. Ich hab immer das Gefühl, er beobachte mich«, sagte er und warf noch einen Blick auf die Statue. Mit einem Kopfschütteln fuhr er dann fort: »Ich habe ihn schon

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