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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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wenn sie dich in meiner Nähe finden, dann nehmen sie dich ebenfalls mit. Bleib in der Nähe des Raben. Er wird dich beschützen.«
    Â»Suriel …«
    Â»Ich habe bereits mit ihm gesprochen. Er weiß, worum es hier geht. Mairi, ich kann nicht länger bei dir bleiben. Ich muss … ich muss dir etwas geben. Und darauf musst du gut achten. Zeig es niemandem. Nicht einmal deinem Raben.«
    Â»In Ordnung.«
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und senkte seinen Mund, bis er knapp über dem ihren war. »Ich wünschte, ich müsste das nicht tun, doch du bist die einzige Person, der ich vertraue. Dieses Geschenk, es umfasst meine ganze Macht. Es enthält alles, was ich bin. Alles, was ich weiß, über das Orakel. Und das Amulett. Nutze dieses Wissen, aber sei vorsichtig. Verrate niemandem etwas davon. Wenn sie dich verfolgen, dann deswegen.«
    Er küsste sie, sein Mund öffnete sich über dem ihren. Dann stieß er seinen Atem tief in sie hinein, füllte ihre Lungen damit. Als er sich von ihr löste, schnappte sie nach Luft, wäre fast erstickt. Bilder verschwammen vor ihren Augen.
    Â»Du wirst mich bisweilen spüren. Ich werde dann versuchen, zu dir zu sprechen, um dir auf deinem Weg zu helfen, bis ich wieder bei dir sein kann. Auf Wiedersehen, Mairi.« Suriel hielt ihr Gesicht in beiden Händen, während sich seine Flügel hinter ihm ausbreiteten.
    Â»Wirst du zurückkehren?«, fragte sie und hielt seine Hände fest.
    Â»Wenn es Sein Wille ist.«
    Â»Suriel …«
    Â»Geh zu deinem Raben.«
    Ein grelles Licht blitzte auf, und Suriel war verschwunden. Sie drehte sich um und erblickte den Raben, der über den Baumwipfeln schwebte. Mit einem Stoß fuhr er herab und landete direkt vor ihr. Er schloss sie in die Arme.
    Â»Guten Abend, muirnin .«
    Â»Hallo, mein Liebster.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. »Hast du Rowan gefunden?«
    Â»Sie war die ganze Zeit bei Sayer. Morgan hatte sie nie in ihrer Gewalt, das war nur eine Täuschung. Sie befindet sich nun an meinem Hof in Sicherheit. Cailleach wird morgen nach ihr sehen. Ich hege die Hoffnung, dass ihre Krankheit hier in Annwyn nicht so schnell voranschreitet. So bleibt uns noch etwas mehr Zeit, um herauszufinden, wie wir sie am besten behandeln.«
    Â»Und was musstest du dafür geben, dass du noch eine Sterbliche hierher nach Annwyn bringen durftest?«
    Â»Mach dir darüber keine Gedanken. Es gibt da übrigens noch jemanden, der dich sehr gern wiedersehen würde«, flüsterte er leise und küsste ihre Nasenspitze. »Clancy. Ich hab ihm gesagt, dass ich ihn ins Velvet Haven zu meinem griesgrämigen Cousin verbannen werde, wenn er auch nur irgendetwas frisst, was man ihm nicht in einem Schälchen vor die Nase setzt. Er hat gleich bei seiner Ankunft einen Baumgeist angegriffen. Baumgeister sind heilige Wesen. Ich kann ihn nicht einfach so rumlaufen und jagen lassen, wie es ihm beliebt.«
    Mairi schlang die Arme um seinen Nacken. »Ich werde mich für deine Güte und deine Aufopferung revanchieren, mein König.«
    Â»Ich weiß, und ich habe auch schon den ganzen Tag darüber nachgedacht, wie du dich revanchieren könntest.«
    Er küsste sie leidenschaftlich auf den Mund, dann hielt er inne und löste sich von ihr. Er sah sich auf der Lichtung um und roch in der Luft, als eine leichte Brise aufkam. »Dein Anam Cara war hier.«
    Â»Nein. Suriel war hier. Du bist mein Anam Cara .«
    Â»Ach, Mairi, du machst mich wirklich schwach. Dein auserkorenes Schicksal und dein Seelenfreund?«
    Â»Mhm«, brummte sie, während er sie wieder küsste.
    Â»Ist alles in Ordnung?«, fragte er.
    Mairi schloss die Augen und fühlte Suriels Anwesenheit tief in ihrem Inneren. Er war sicher – vorerst zumindest. Davon war sie überzeugt. »Wir können uns noch später unterhalten. Jetzt brauche ich dich.«
    Brans Mund wanderte erst an ihrem Hals hinab, und dann wieder hoch über ihre Wange bis zum Mund. Im Licht des Mondes berührten sich ihre Lippen und vereinten sich zu einem Kuss. Erst langsam, dann immer drängender berührten sich ihre Zungen, umschlangen sich.
    Â»Mairi«, flüsterte er, »ich möchte eine Lanamnas-Zeremonie mit dir durchführen.«
    Â»Und was ist das?«
    Â»Ein Schwur für die Ewigkeit, den man gemeinsam mit seinem Seelenverwandten

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