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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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Magie, die Natur wurde verehrt. Und die Sidhe herrschten Seite an Seite mit ihr.
    Rowan hatte von einer solchen Welt gesprochen. Einer Welt voller Frieden und Magie. Hatte Rowan die Welt von Annwyn denn gesehen? War Rowan ein Teil dieser göttlichen Dreieinigkeit und auch ein Teil der Prophezeiung, die schriftlich festgehalten worden war?
    Â»Stimmt irgendwas nicht? Du wirkst irgendwie … schockiert.«
    Mairi schüttelte den Kopf und starrte immer noch auf das Negativ.
    Â»Weißt du, ich hasse Leute, die lügen.«
    Mairi blickte gerade rechtzeitig auf, um zu sehen, wie Sanchez die Negative auf den Boden fallen ließ.
    Â»Sag mir, wo du das Buch hast.«
    Â»Welches Buch denn?«, fragte sie verwirrt und stieß ein nervöses Lachen aus. »Sanchez, bist du verrückt geworden?«
    Â»Die Prophezeiung«, sagte er verächtlich. » Das Buch meine ich.«
    Sie musste sich zusammennehmen, um ihren Blick nicht zum Bücherregal wandern zu lassen, wo sie das Buch hinter der Stereoanlage versteckt hatte.
    Â»Ich nehm diese Bude auseinander, Mairi, und dann wirst du ganz schön was aufzuräumen haben.«
    Â»Du hast sie doch wirklich nicht mehr alle«, sagte sie leise und wich von ihm zurück. »Raus aus meiner Wohnung.«
    Er folgte ihr und bedrängte sie wie der Jäger seine Beute. »Ich will dieses Buch. Sag mir, wo du es versteckt hast.«
    Â»Ich weiß nicht, von was für einem Buch du sprichst.«
    Â»Das Buch mit den Zaubersprüchen, das Buch, in dem die Rede von der Flamme und dem Amulett ist – und wie beide Welten vernichtet werden können.«
    Sie brachte es mühsam fertig, ihre Furcht zu verbergen. Irgendwie wusste er von dem Buch, das sie entwendet hatte. Es musste ziemlich viel wert sein, sonst würde Sanchez, dieser gierige Hund, es nicht so dringend wollen.
    Als sie sich abwandte, packte er sie an den Haaren und riss sie herum. Mit dem Handrücken verpasste er ihr einen Hieb, der sie gegen das Bücherregal schleuderte. Das Regal geriet ins Wanken und eine Reihe von Büchern fiel neben ihr zu Boden.
    Â»Na ja, ich denke, der gute Doktor wird mir nicht helfen, noch mehr herauszufinden.« Er griff mit beiden Händen an seinen Mund. Eine Hand legte er an den Oberkiefer, mit der anderen nahm er den Unterkiefer. Mit einem Ruck renkte er den Kiefer aus, und Mairi schrie aus Leibeskräften, während sich Sanchez langsam die Haut vom Kopf zog.
    Mairi versuchte verzweifelt, wieder auf die Beine zu kommen, doch Sanchez oder wer auch immer dieser Kerl sein mochte, hatte ihr sein eigenes Bein auf die Brust gestemmt, um sie festzuhalten. Neben ihr fiel die leere Hülle eines Körpers in Jeans und weißem T-Shirt zu Boden.
    Langsam richtete sie den Blick nach oben, ließ ihre Augen die langen Beine entlangwandern, die in schwarzen Lederhosen steckten, noch weiter hinauf zu einem silbernen Gürtel, an dem ein Messer baumelte, und hoch bis zu dem schwarzen T-Shirt, auf dem ein umgekehrtes Pentagramm zu sehen war.
    Â»Hallo, Mairi, schön, dich wiederzusehen«, sagte der Mann, der nun den Ärzteausweis von Sanchez achtlos zu Boden warf. »Ich hoffe, es stört dich nicht, aber der Draufgänger hier war tatsächlich ein ziemlich guter Ganzkörperanzug.«
    Â»Aaron!«, stieß sie erstaunt hervor. Es war dieser kranke Kerl, der Rowan so lange verfolgt und zu Tode geängstigt hatte. Er ging in die Hocke und grinste sie an. Ihr Blick fiel auf Sanchez’ leere Hülle, die reglos auf dem Boden lag. Ihr drehte sich der Magen um, sie kämpfte gegen eine drohende Ohnmacht an. »Wenn du Rowan irgendetwas getan hast«, fauchte sie, gegen die sie überkommende Schwärze ankämpfend.
    Â»Oh, das, was ich mit Rowan angestellt habe, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich mit dir machen werde, Mairi.« Er umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihm in seine blassblauen Augen zu blicken. »Sag mir, wo du das Buch versteckt hast, und da wir gerade dabei sind: Du kannst mir auch gleich erzählen, was du über das Orakel weißt. Dann lass ich deine Eingeweide nämlich dort, wo sie hingehören.«

15
    I ch hab keinen Schimmer, wovon du sprichst. Ich hab noch nie von einem solchen Orakel gehört.«
    Seine Hand hinterließ einen stechenden Schmerz auf ihrer Wange. Ihr Kopf wurde zurückgeschleudert, dann packte er sie mit einer Hand an der Kehle und riss sie vom Boden hoch.
    Â»Dann

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