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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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obwohl
er ihn spürte –, und konnte sich nicht gegen die plötzliche Müdigkeit wehren, die ihn nun überfiel. Er kämpfte gegen die Blindheit an, dann gab er auf und ließ sich in den lockenden schwarzen Samt hinein sinken. Schlaf überkam ihn, und er merkte, wie ihm die Arme kraftlos an der Seite herabhingen und sein Kopf nach hinten kippte.
    In der Sekunde, da Rhys die Frau fühlte, wusste er, dass er träumte. Es handelte sich nicht um eine außerkörperliche Erfahrung. Seine Vermutung wurde bestätigt, als er feststellte, dass er allein mit ihr im Bett lag. Das würde im wahren Leben niemals geschehen. Keir war stets bei ihm. Gemeinsam vergnügten sie sich mit den Frauen, die Rhys begehrte. Aber diese Frau hier? Sie war noch nicht mal sein Typ. Sie war viel zu engelsgleich, viel zu hübsch – schlicht unerreichbar.
    Die Frauen, mit denen er normalerweise ins Bett ging, hatten alle ihre Ecken und Kanten. Sie wussten, was sie wollten, und er gab es ihnen. Diese Frau hier aber wirkte scheu und jungfräulich, als sie so vor ihm auf dem Bett kniete, während ihn ihre blassen Augen aufgeregt, aber auch wachsam beobachteten.
    Ihr langes Haar war von einem silbrigen Blond. Ihre Haut wirkte – abgesehen von dem schwachen Leuchten auf ihren Wangen, die leicht gerötet waren – blass.
    Sie sah nicht so aus, als wäre sie von dieser Welt, dachte er abwesend. Sie war einfach zu vollkommen, zu himmlisch. Doch ihr Körper machte einen alles andere als ätherischen und unschuldigen Eindruck. Im Gegenteil, sie hätte in dieser Hinsicht wunderbar in den Playboy gepasst, und ganz plötzlich verspürte er den Drang, ihr dieses seltsame Gewand vom Leib zu reißen und ihre nackte Gestalt zu enthüllen.

    Dieses Bild blieb ihm im Gedächtnis haften, stand ihm eine Weile vor Augen, verhöhnte seinen Geist und seinen Körper und verführte ihn, die Hand auszustrecken und sie zu berühren, ihre Brust mit der Hand zu umschließen, ihr eine Hand um den Nacken zu legen und sie an sich zu ziehen, damit er ihren Mund in Besitz nehmen konnte. Er verspürte einen ursprünglichen, fast schon animalischen Drang, sie für sich zu beanspruchen.
    Ihm dämmerte, dass dies nicht das erste Mal war, dass er sie in seinen Träumen sah. Schon einmal hatte er die flüchtige Vision einer hellhaarigen Frau gehabt, die auf ihm ritt. Damals war er verschwitzt und mit steifem Schwanz aufgewacht und hatte vor unbefriedigter Lust gezittert. Er hatte es sich so erklärt, dass seine schmutzige Fantasie sie und diesen erotischen Traum hervorgebracht hatte. Doch dieser Traum war anders – viel leidenschaftlicher und intimer. Durch seinen Körper flutete ein Gefühl, das ihn mitten in die Eingeweide traf, während er den Traum weiterverfolgte.
    Wer war diese Frau? Er war ihr noch nie im Club begegnet, und er hätte sich doch garantiert an sie erinnert, wenn sie einer seiner One-Night-Stands gewesen wäre.
    Vielleicht wurde Keir soeben in Annwyn beglückt, und Rhys wurde nun Zeuge dessen, was die beiden dort erlebten … Höchstwahrscheinlich war es das.
    Rhys konnte seinen Schattengeist erahnen und spüren, und Keir spürte ihn gewiss ebenfalls. Vielleicht war Rhys in Keirs Gedanken eingedrungen, während der mit einer Frau im Bett war, oder aber es handelte sich lediglich um einen von Keirs erotischen Träumen.
    Das allerdings war das Seltsame daran. Er hatte Keirs Anwesenheit gespürt, noch ehe er eingeschlafen war. Jetzt
aber fühlte er sie nicht mehr. Er spürte nur noch sie – diese unglaublich scharfe Frau, die offensichtlich so richtig auf ihn stand.
    Bleiche Hände tasteten sich zum Saum ihres Gewandes vor, und dann zog sie es ganz langsam hoch, entblößte ein Paar langer Beine und wohlgeformter Schenkel. Er schluckte, ungeduldig, endlich einen ersten Blick auf das verführerische Dreieck zwischen ihren Beinen zu erhaschen. Plötzlich durchfuhr ihn ein sengendes Gefühl, er kam sich wie ein Zwölfjähriger bei einer Peepshow vor. Dann verlagerte sie ihr Gewicht, wobei der Saum über ihren Hintern rutschte, der voll und rund war. Er sah, wie er die Hand ausstreckte, bereit, seine Finger zwischen ihre Schenkel gleiten zu lassen und ihre Muschi zu spüren – als er ganz plötzlich aus dem Schlaf gerissen wurde.
    Rhys war sofort hellwach und sprang von seinem Stuhl auf, ging in die Hocke und machte sich bereit, gegen denjenigen zu kämpfen, der da seine Beine vom Tisch gefegt und seinen nicht jugendfreien Traum derart rüde unterbrochen hatte. Dort stand

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