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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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er nun neben dem Schreibtisch und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Es war Suriel – seine stattlichen knapp zwei Meter in das für ihn übliche Leder gewandet, mit Springerstiefeln an den Füßen und einem überheblichen Grinsen im Gesicht.
    »Das muss ja ein Traum gewesen sein, Mann.«
    Der Bastard wusste es also. Klar wusste er es, fiel Rhys ein. Suriel war immerhin ein gefallener Engel. Und Engel wussten stets, was Sterbliche dachten oder wovon sie träumten.
    »Nicht wirklich«, erwiderte Suriel auf Rhys’ unausgesprochene Gedanken hin, während er ungebeten auf einen
Sessel auf der anderen Seite des Schreibtischs zusteuerte. »Es war eher das, was so aufrecht dastand wie ein Soldat. Das hat dich verraten.«
    Rhys lief rot an. Verdammt. Er war immer noch hart und erregt, aber auch voller Wut, dass er es vor Suriel nicht verbergen konnte. Der Bastard lachte, während er sich in den weichen Ohrensessel aus Samt sinken ließ. Es handelte sich um eine Antiquität, doch Suriel machte sich darin mit einer für ihn typischen Gleichgültigkeit breit und ließ ein Bein lässig über die Lehne baumeln.
    »Bist du ganz allein? Wo ist denn dein kleiner Freund?«
    Keir war zwar nicht gerade klein, doch Suriel machte sich gern einen Spaß daraus, sich über die Unsterblichen, die im Club angestellt waren, lustig zu machen. Und auch Bran und Rhys nahm er oft aufs Korn.
    Rhys ließ sich in seinem Stuhl zurücksinken und rückte seine Erektion unter dem Schreibtisch heimlich in der Jeans zurecht. Mann, er war immer noch steinhart. Vergiss endlich diesen Traum, dachte er, und kümmere dich um Suriel. Der würde seine ungeteilte Aufmerksamkeit fordern.
    »Du bist wie der Sensenmann, Suriel, so wie du immer in den ungelegensten Augenblicken auftauchst. Ich dachte, du würdest dich verstecken, oder war das wieder nur eine von deinen Lügen?«
    Suriel warf ihm ein scheinheiliges Grinsen zu. »Ist nicht so meine Angewohnheit, mich mit eingezogenem Schwanz zu verstecken. Ich ziehe es vor zu kämpfen, und zwar bis zum bitteren Ende, mit gezückten Pistolen.«
    Rhys schnaubte verächtlich. Pistolen? Normalerweise wählte Suriel ganz andere Waffen, wo doch ungeahnte Macht in seinen eleganten Fingerkuppen steckte. Dass er bis
zum bitteren Ende kämpfen würde, das glaubte er schon eher. Suriel machte sich aus nichts und niemandem etwas – und erst recht nicht aus den Sterblichen, die er eigentlich hätte lieben und leiten sollen. Rhys hätte sogar gewettet, dass Suriel es noch nicht einmal kümmerte, ob er selbst am Leben war oder nicht. In seinen schwarzen Augen lag stets ein gequälter Ausdruck; etwas, das von unsagbarem Schmerz zeugte. Doch hätte Suriel dies niemals zugegeben.
    »Also, wo hast du gesteckt?«, erkundigte sich Rhys. »Bran hat nach dir gesucht.«
    Suriel zupfte eine Fluse von seinem Mantel und ließ sie auf den Teppich fallen. »Ach, mal hier, mal da. Nirgendwo lange. Ich bevorzuge ein Nomadenleben. Und wenn ich gewollt hätte, dass mich die Krähe findet, dann hätte ich mit Brotkrumen eine Spur gelegt.«
    Rhys konnte sich lebhaft vorstellen, wie sein arroganter Großonkel reagiert hätte, wenn er mitbekommen hätte, dass ihn jemand eine Krähe nannte. Doch Bran war nicht hier, und Rhys kam Suriels unerwartetes Erscheinen ganz gelegen, denn so konnte er ein paar Dinge herausfinden. Selbstverständlich würde ihm Bran für seine Unterstützung mit keinem Wort danken.
    »Nun, während du also … wie ein Nomade umhergezogen bist, was hast du in der Zeit getrieben?«
    »Ich habe ein paar sterbliche Seelen zu ihrem Schöpfer geschickt. Nichts Aufregendes. Und du?«
    Trotz Suriels ungezwungener Art entspannte sich Rhys in seiner Gegenwart keine Sekunde. »Ich versuche nur, meinen Club am Laufen zu halten. Wegen dieser Sache mit Trinity hab ich ganz schönen Ärger mit den Cops am Hals.«
    »Die werden den Fall niemals klären, MacDonald. Das
übersteigt deren Fähigkeiten. Es liegt an Bran und seinen fröhlichen Mannen, dies zu übernehmen. Da wir aber schon von fröhlichen Mannen sprechen, wo ist denn der Schattengeist?«
    Was zum Teufel wollte Suriel von Keir?
    »Ich dachte, du bist allwissend, Suriel«, sagte er leise, während er die Unterlagen auf seinem Schreibtisch einsammelte und in einer Schublade verstaute. »Warum sagst du mir nicht, wo er steckt?«
    Suriels amüsiertes Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus. »Du schmeichelst mir, MacDonald. Doch die Wahrheit ist, dass auch mir gelegentlich

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