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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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erzitterte in seinen Armen, hielt ihn ganz fest und umklammerte seine Erektion.
    »Nun bist du mein.«
    Sie lächelte ein überaus weibliches Lächeln – eines, das besagte, dass sie nichts gegen seinen sterblichen Besitzerinstinkt einzuwenden hatte.
     
    Keir schloss die Tür zu Rowans Kammer und lehnte sich gegen die Wand. Er konnte noch immer nicht fassen, dass es tatsächlich funktioniert hatte. Sie hatte ihn mit sich auf diese Reise genommen. Doch trotz aller Euphorie angesichts der Erkenntnis, dass es einen anderen Weg gab, mit ihr in Verbindung zu treten, nagte doch sein Gewissen an ihm. Er hatte sie belogen, nicht weil er sie absichtlich hatte verletzen oder täuschen wollen, sondern weil ihm klar war, dass sie nicht verstanden hätte, was er vorhatte.
    Rowan waren die Magie und das Leben in Annwyn noch gänzlich neu. Sie sah die Dinge lediglich in Schwarz und Weiß, teilte alles in Gut und Böse ein. Doch sie konnte noch nicht verstehen, dass diese Magie viele Gesichter hatte. Manche hätten ihn vermutlich für das verflucht, was er zu tun gedachte, und dennoch tat er es mit aufrichtigem Herzen und voller Liebe, die unsterblich war.
    Tief in seiner Seele wusste er, wer er war – Rowans Anam
Cara , ihr Seelenverwandter. Sie würden zusammen sein können, wenn er nur den richtigen Zauber anwandte und wenn Rowan es zuließ, dass er die Barrieren ihrer Vergangenheit bezwang. Dann gab es eine Zukunft. Er hatte sie gesehen – er hatte sie in ihr gesehen.
    Es gab noch so vieles mehr, was er tun konnte, nun, da er bestätigt gefunden hatte, dass Rowan in der Tat nicht zur Gänze sterblich war. Doch eines lastete schwer auf ihm – der Engel in seiner Vision. Keir war sich nicht sicher, was seine Präsenz in Rowans Zukunft zu bedeuten hatte. Doch das würde er noch herausfinden. Sie hielt den Schlüssel zu der Prophezeiung, allein das zählte. Und diese Entdeckung traf ihn völlig unerwartet. Er war glücklich, dass er Bran nun etwas Neues zu berichten hatte, doch das allein war nicht der Grund für seinen Besuch gewesen. Er hatte wissen wollen, ob Rowan ihm vertrauen würde; ob er die Macht hatte, sie vergessen zu lassen und stattdessen neue Erfahrungen zu machen. Und das hatte sie tatsächlich zugelassen. Allein dieses Wissen ließ ihn vor Glück schwindlig werden.
    Er würde ins Velvet Haven zurückkehren und einen Wahrsagezauber durchführen, um herauszufinden, was er als Nächstes tun sollte. Es gab einen Weg, sie mittels Magie am Leben zu erhalten, und Keir würde alles tun, was dazu nötig war. Doch zunächst musste er Bran finden und vielleicht sogar diesen nervtötenden gefallenen Engel.
    Er blickte auf seine Handfläche und betrachtete das Symbol, das er gezeichnet hatte, jenes Symbol, das in den Hals des Engels eingebrannt war: Φ. Es handelte sich um ein höchst sonderbares Symbol, himmlisch und dämonisch zugleich. Es unterschied sich von dem Symbol, dessen sich der
schwarze Magier bei dem Mord an der Sterblichen draußen vor dem Velvet Haven bedient hatte. Jenes Symbol stand für den Engel Uriel ebenso wie für Gwyn, den Gott der Toten in Annwyn und Herrscher über die Unterwelt.
    Wer aber war dieser Engel und welche Rolle spielte er?, fragte sich Keir. »Zerstörer …«, echote es durch seinen Kopf. War dieser Engel der neunte Krieger? Würde er sie alle verraten?
    Keir ballte seine Hand zur Faust und beschloss, dass es an der Zeit wäre, mehr über die geheiligte Trinität in Erfahrung zu bringen. Sie hatten sich so sehr auf den schwarzen Magier konzentriert und darauf, Brans Halbbruder Carden zu finden, dass sie diesen Teil der Prophezeiung völlig aus den Augen verloren hatten. Und das war ein großer Fehler. Jetzt mussten sie mehr denn je herausfinden, wie die Weissagung zu verstehen war und in welcher Beziehung die Reiche der Sterblichen wie der Unsterblichen zueinander standen. Nur wenn sie die Prophezeiung vollständig enträtselten, konnten sie sich gegen den gesichtslosen schwarzen Magier verteidigen und den Dunklen Zeiten in Annwyn ein Ende bereiten.
    Als Keir den schattigen Flur betrat, blieb er wie angewurzelt stehen. Dort lag eine schwarze Otter mit einem weißen Zickzackstreifen auf dem Rücken zusammengerollt vor ihm und zischelte ihn an. Als Schamane wusste er: Es konnte kein Zufall sein, dass er dem Reptil ausgerechnet jetzt begegnete. Die Schlange war aus einem ganz bestimmten Grund hier.
    Schon lange wurde die nathair mit Weisheit assoziiert, aber auch mit Reinkarnation und mit

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