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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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Schläue. Das Auftauchen einer Schlange während einer mystischen Reise war
normalerweise ein Zeichen dafür, dass etwas Großartiges bevorstand. Doch man musste auch darauf vorbereitet sein, eine Sache aufzugeben, um etwas noch Größeres zu erhalten.
    Warum tauchte diese Schlange bei ihm auf? Was würde er aufgeben müssen?
    Die Otter schoss auf ihn zu, mit offenem Maul und ausgefahrenen Zähnen, bereit, jederzeit zuzubeißen. Keir verflüchtigte sich sofort zu seiner Schattengestalt, und die Schlange fuhr durch ihn hindurch. Keir dachte schon, er sei der Schlange entkommen, doch das brennende Gefühl an seiner Wade verriet ihm, dass dem keineswegs so war. Sie hatte ihn tatsächlich gebissen. Auf einen Schattengeist wirkte das Gift einer Otter nicht tödlich, stattdessen half es bei der Wahrsagerei.
    Keir schwebte als Schatten unter der Decke und beobachtete, wie das Tier den Flur entlang davonschlängelte. Unter sich entdeckte er eine Karte auf dem Boden, sie lag mit der Vorderseite nach unten, direkt an der Stelle, wo die Otter sich zusammengerollt hatte.
    Er nahm wieder Gestalt an, sprang zu Boden und jaulte auf, als ein Stich durch seine Wade fuhr. Er ignorierte den Schmerz und bückte sich nach der Karte. Es handelte sich um eine Tarotkarte, und als er sie umdrehte, starrte ihm das Abbild von Gwyn entgegen, wie er während einer wilden Jagd auf seinem Schimmel ritt.
    Die Karte des Todes.
    Keir blickte auf, sah den langen Flur hinunter, doch die Schlange war nicht mehr zu sehen.
    Die Todeskarte hatte jedoch mehr zu bedeuten als nur den Tod. Sie stand auch für Wandel und Wiedergeburt. Die
Karte repräsentierte die Trennung einer Person von ihrer Vergangenheit zugunsten einer neuen Zukunft. Da die Karte zugleich mit der Schlange aufgetaucht war, war Keir davon überzeugt, dass die Weissagung, die er soeben erhalten hatte, ein gutes Zeichen war. Er befand sich auf dem richtigen Weg. Er hatte Rowan zwar getäuscht, doch allein aus dem Grund, sie zu retten.
    Mit der Karte in der Hand machte er sich auf den Weg vom Schloss des Sidhe-Königs zurück zum Schleier. Er musste jetzt ins Velvet Haven . Denn er hatte Rhys schon viel zu lange allein gelassen.
     
    Rhys deutete auf das Wort, das Bronwnn auf einem Stück Pergament niedergeschrieben hatte.
    »Deine Name ist Bronwnn?« Ein Strahlen trat auf ihr Gesicht, als er ihren Namen auf Anhieb richtig aussprach. Zum Glück nützte ihm hier sein Studium des Gälischen. »Ein wunderschöner Name.«
    Sie küsste ihn, dann griff sie wieder nach Feder und Papier. Und deiner?
    »Rhys.«
    Das gefällt mir. Sie sah ihn schüchtern an. Er streckte die Hand nach ihr aus, zog sie auf seinen Schoß, doch sie machte sich los und schrieb schon wieder etwas.
    Hast du Schmerzen?
    »Nein.« Zumindest nicht diese Art von Schmerz. Verdammt, er wollte es schon wieder. Sein Körper und sein Schwanz verzehrten sich geradezu danach. Das konnten doch nicht mehr die Nachwirkungen der Drogen sein. Oder doch? Vermutlich war es die pure Lust. Doch was machte dies für einen Unterschied?, fragte er sich, während sein
Blick über ihren üppigen Körper glitt. Er wollte sie, und wahrscheinlich würde er nie genug von ihr bekommen können.
    Bist du hungrig?
    Nur nach dir. Er schüttelte den Kopf und streckte sich nach ihr aus, doch sie wehrte ihn mit der Feder ab und schrieb weiter.
    Woher wusstest du, was ich bin?
    Er zuckte mit der Schulter, dann grinste er sie an. »Bei einem solchen Körper besteht kein Zweifel, dass du eine Göttin sein musst.«
    Sie wurde rot und blickte betreten zur Seite. Sie schämte sich aber nicht ihres Körpers oder dass sie nackt neben ihm saß. Eher war es das Kompliment, das sie zum Erröten brachte. Er senkte den Kopf und fing ihren Blick auf.
    »Du bist wunderschön, klug, mutig, und du beherrschst die Heilkunst. Ich frage mich, was für eine Art Göttin du sein magst.«
    Sie sah ihn an, die blassblauen Augen weit aufgerissen. Ja, er hatte zwar fast ausschließlich an den Sex gedacht und daran, sie zu besitzen, doch das hatte ihn offensichtlich nicht daran gehindert, dass ihm gewisse Dinge auffielen.
    Die Feder kratzte über das Pergament. Er konnte ein breites Grinsen nicht verbergen, als er las, was sie geschrieben hatte.
    Ich bin die Göttin der Fruchtbarkeit.
    Bin ich nicht ein wahrer Glückspilz?, dachte er. Die Göttin der Fruchtbarkeit! Er hatte ganz eindeutig den Hauptgewinn gezogen, dass ausgerechnet sie ihm den Arsch gerettet hatte.
    Sag etwas.

    Fast glaubte

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