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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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plant.«
    »Woher willst du das wissen?«, fragte Suriel. Sein Misstrauen war erneut geweckt. Doch Bronwnn war nicht bereit, ihr Geheimnis zu offenbaren. Zunächst wollte sie es Rhys erzählen, und dann erst würde sie auch die anderen einweihen.
    »Ich habe gewisse Fähigkeiten.«
    »Jeder hier im Raum ist wie ein offenes Buch, Göttin.«
    »Sei du still, Suriel«, fuhr Rhys ihn an. »Lass sie in Frieden.«

    »Und wenn nicht, was dann, Menschling?«, forderte ihn Suriel spöttisch heraus.
    »Genug!«, brüllte Bran. Sofort hörten sie auf zu streiten und sahen ihren Anführer an.
    »Es ist schon spät, Rhys und Bronwnn sind erschöpft. Wir können heute Abend nichts mehr ausrichten. Ich schlage vor, wir verdauen erst mal alle, was wir heute erfahren haben, und kommen morgen früh wieder zusammen. Schattengeist, bring Rhys in den Ostflügel. Mairi, du führst Bronwnn bitte in ihr Gemach.«
    »Du wirst uns nicht trennen«, fauchte Rhys.
    »Das ist nicht meine Entscheidung, sondern die von Cailleach.« Brans Blick wanderte zu ihr. »Ich muss das Adbertos und Cailleachs Willen respektieren.«
    Bronwnn wurde von Rhys weggezerrt, doch vorher konnte er ihr noch schnell ins Ohr flüstern: »Ich werde dich finden. Erwarte mich heute Nacht.«
    Eine Gänsehaut kroch über ihren Körper. Nur eine Nacht mit Rhys, das war alles, was sie sich wünschte. Sie würde ihm ihr Herz und ihre Seele schenken – und dazu all die Lust, die in einer einzigen Nacht möglich war.
    »Ich werde auf dich warten«, flüsterte sie zurück.
     
    Ein grauer Schleier drang oben durch die Tür und senkte sich in Richtung Boden. Rhys sah zu, verzaubert von den eleganten Verwirbelungen. Der Schleier breitete sich über das dunkle Holz und den Boden aus.
    Endlich war der Schattengeist gekommen.
    Etwas Dunkles materialisierte sich aus dem Schleier, dann verwirbelte beides, bis Keirs Gestalt daraus hervortrat. Er stand vor Rhys und starrte ihn von oben herab an.
»Ich sollte das Leben aus dir herausquetschen, für die Show, die du abgezogen hast.«
    Rhys stand auf und trat dem Schattengeist entgegen, von Angesicht zu Angesicht. »Du kannst mir nicht die Schuld dafür geben. Du bist doch selbst ständig aus dem Velvet Haven verschwunden und plötzlich wieder aufgetaucht. Das sah dir so gar nicht ähnlich, deshalb bin ich natürlich ins Grübeln gekommen – und ich habe mir Sorgen gemacht.«
    »Das wäre nicht nötig gewesen.«
    »Nein?«, sagte Rhys herausfordernd. »Warum habe ich dann deine Gedanken gespürt? Deinen Zorn und deine Furcht gefühlt? Es wurde immer schlimmer, doch du wolltest mich nicht einweihen.«
    Keir wandte den Blick ab. »Da war nichts, was du hättest wissen müssen.«
    »Nun, das tut aber weh«, fuhr er ihn an. »Ich bin wie ein verdammtes offenes Buch, und du suchst dir aus, was du mir erzählen willst und was nicht? Nach all dieser Zeit, Keir?«
    Der Schattengeist warf einen Blick zurück, über die Schulter. »Ich war abgelenkt.«
    »Von der Magie?«
    Keir zuckte die Achseln. »Von den Karten, von Zaubersprüchen, von Rowan und ihrem bevorstehenden Tod. Von einem verdammten Traum, der mich nachts heimsucht und in dem ich eine Frau um Gnade flehen höre.«
    »Du hast immer noch diesen Traum?«, erkundigte sich Rhys. »Ist es Rowan?«
    »Ich weiß es nicht.« Keir fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. »Ich glaube schon. Sie stirbt, und sie leidet
fürchterliche Schmerzen. Sie fleht darum, dass jemand ihr Leid beendet.«
    Rhys streckte die Hand aus und berührte Keir an der Schulter. Sie hatten seit jener Nacht nicht mehr richtig miteinander gesprochen, als sie es gemeinsam mit der Frau im Club getrieben hatten. Und ganz bestimmt hatten sie sich seitdem nicht mehr berührt. Ihre Beziehung war nicht die einfachste. Zwischen ihnen bestand ein starkes Band, fast wie zwischen Zwillingsgeschwistern. Doch Zwillinge teilten nicht das, was sie beide teilten, und das war es, was alles so schrecklich kompliziert machte. Sie waren kein Liebespaar, sie waren aber auch keine Brüder. Sie waren mehr als nur Freunde, doch sie gehörten verschiedenen Spezies an.
    »Versuch erst gar nicht dahinterzukommen«, warnte ihn Keir. »Du bekommst nur eine entsetzliche Migräne.«
    Rhys lächelte. »Die habe ich bereits.«
    Keir schnaubte verächtlich und trat ans Fenster. Während er nach draußen starrte, bemerkte Rhys, dass sein Blick zum anderen Ende des Schlosses wanderte, wo Rowan untergebracht war. Er wusste, dass es keine gute Idee war, ihn zu

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