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Venezianische Verführung (German Edition)

Venezianische Verführung (German Edition)

Titel: Venezianische Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manon Sera
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lassen, was du möchtest.«  Caelia straffte die Bänder um Auroras Handgelenke, mit denen sie an den schweren Eichentisch der Bibliothek gefesselt war. Aurora erschauerte nicht vom kühlen Luftzug allein, als Caelias Blick über ihre Nacktheit glitt.
    »Der Ort erhöht den Reiz, nicht wahr?« fragte Caelia.
    Aurora nickte. Entsetzt sah sie, wie ihre Zofe eine Reitgerte aus dem Schrank nahm.
    »Jetzt, meine Liebe, lehre ich dich die Lust, die im Schmerz liegt.«
    »So war das aber nicht abgemacht.«
    Caelia lächelte. »Vergiss nicht, dass du mir etwas schuldig bist.«
    »Bin ich nicht. Wenn ich nicht über alles reden will, ist das meine Sache.«
    »So? Das sollte man aber nicht sagen, wenn man nackt und gefesselt vor seiner Herrin liegt.« Caelia ließ die Reitgerte durch die Luft zischen.
    »Binde mich sofort los.« Aurora zog an ihren Fesseln, doch sie waren zu straff gebunden, als dass sie sich hätte befreien können.
    Caelia lächelte sphinxhaft. »Gefällt es dir denn nicht?«
    »Ich fühle mich so ausgeliefert.«
    »Aber das ist doch der Reiz bei der Sache. Ausgeliefert zu sein und niemals zu wissen, was ich als nächstes mit dir mache, außer dass es deiner Lust dienen wird.«
    »Ich weiß nicht, ob das etwas für mich ist.«
    »Ach, sei doch nicht so, Aurora. Man lehnt nichts von vorneherein ab. Ich hör jederzeit auf, wenn du willst.« Caelia strich mit der Gerte über Auroras Haut, umrundete ihre Brüste, reizte wie zufällig ihre Nippel und wanderte über ihren Bauch, um über die Innenseiten ihrer Schenkel zu streichen.
    Aurora stöhnte auf. Sie spürte, wie sie nass wurde zwischen ihren Beinen.
    Als Caelia mit der Gerte auf die Innenseite ihrer Schenkel schlug, zuckte Aurora zusammen  mehr aus Überraschung als wegen des Schmerzes, der gering war.
    »Tut es weh?« Besorgnis lag in Caelias Stimme.
    »Nein, ich bin nur erschrocken. Mach weiter.«
    Caelia reizte Auroras Spalte mit der Spitze der Gerte. Feuchtigkeit rann an Auroras Schenkeln herab. Caelia ergriff ihr Haar und zog ihren Kopf nach hinten. Sie beugte sich über sie und leckte über ihren Hals hinab bis zu ihrer rechten Brust. Sanft sog sie an ihrer erigierten Knospe. Aurora stöhnte leise.
    Sie wollte in Caelias Haar greifen, doch die Fesseln hielten sie zurück.
    Plötzlich erklangen Stimmen und die Tür zur Bibliothek wurde aufgestoßen.
    »Aurora, dies ist . . . « Leandro stand in der Tür, neben ihm eine Frau. ». . .
    Ottavia.« Er zog die grauhaarige Frau, die versuchte, über seine Schulter zu spähen, mit sich in den Flur und schloss die Tür hinter sich.
    »Binde mich los«, sagte Aurora, der die Lust vergangen war. Caelia löste die Fesseln und half ihr beim Ankleiden, bevor sie auch selbst ihre Kleidung richtete.
    »Der wird was erleben!« Aurora stürmte aus dem Raum. Sie fand Leandro im blauen Salon. Er war allein.
    »Kannst du nicht anklopfen?« fragte sie. »Und was war das für eine Frau?«
    »Deine neue Kindermagd.«
    Sie starrte ihn entgeistert an. »Was zur Hölle soll ich mit einer Kindermagd? Ich bin doch kein Kind mehr.« War er vollkommen wahnsinnig geworden?
    »Wie ich an deiner Ausdrucksweise merke, benötigst du durchaus eine. Das gehört sich so für ein junges Mädchen von deinem Stand.«
    »Und für dich gehört es sich, anzuklopfen, bevor du in einen Raum stürmst.«
    »Das tut mir auch leid.«
    »Das hier ist immer noch mein Haus, auch wenn du mein Vormund bist. Du hättest es mir sagen sollen, bevor du eine Kindermagd einstellst. Wo ist sie jetzt?«
    »Mit der Köchin in der Küche und lässt sich die Räumlichkeiten zeigen.«
    »Ich will aber keine.«
    Leandro hob die Achseln. »Jetzt hast du aber eine.«
    Aurora sah ihn durch zu Schlitzen verengten Augen an. Das würde er bereuen.
     
    * * *
     
    Am Abend rückte Aurora zufrieden die Silbermaske zurecht, die fast ihr gesamtes Gesicht bedeckte. Lediglich ihr Mund war frei, sodass sie Nahrung würde zu sich nehmen können. 
    Zu ihrer Genugtuung hatte die Kindermagd noch an dem Tag gekündigt, an dem sie angefangen hatte. Ein paar zotige Witze genügten zu der Tatsache, dass der Kindermagd ihre Spielchen mit Caelia nicht gänzlich entgangen waren. Auch war die Frau wohl erstaunt, dass Aurora älter war als sie vermutlich angenommen hatte. Wer weiß, welche Märchen ihr Leandro erzählt hatte. Der Gedanke, dass sie für ihn immer noch ein Kind war, versetzte ihr einen Stich. Doch davon wollte sie sich jetzt nicht beirren lassen.
    Aurora eilte aus dem Raum.

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