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Venezianische Verführung (German Edition)

Venezianische Verführung (German Edition)

Titel: Venezianische Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manon Sera
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finde es nicht richtig, heilige Dinge der Kirche damit zu vergleichen.«
    Er hob eine Augenbraue. »Als wäre es schmutzig? Als könnte man nicht darüber sprechen?«
    »Nein, das nicht, doch sollte man Respekt wahren vor der Kirche.«
    »Respekt, wem Respekt gebührt.«
    Leandro hielt ihr die Tür auf, ganz der Gentleman, der er nicht war.
    »Siora.«
    »Grazie.« Aurora lief voran. Der Duft nach Zuhause umfing sie, nach einem sehr unsicher gewordenen Zuhause.
    »Ich habe Migräne und wünsche, heute nicht mehr gestört zu werden«, sagte Aurora und lief die Treppe hinauf.
    In ihrem Schlafzimmer ließ sie sich auf den Stuhl vor ihrer Frisierkommode nieder. Ein blasses Antlitz blickte ihr aus dem Spiegel entgegen. Ihre Augen wirkten dunkler als sonst, was an dem Schrecken der vergangenen Stunden lag. Fast sah sie aus, als hätte sie tatsächlich Migräne.
    Sie hoffe, Leandro besäße das Feingefühl, sie heute nicht zwecks der Einforderung ehelicher Pflichten zu besuchen. Andernfalls würde sie ihn abweisen. Sie löste ihre Frisur und bürstete die widerspenstigen Locken, bis sie glänzten. Ein Klopfen an der Tür ließ sie herumfahren.
    »Wer ist da?«
    »Guten Tag, Herrin. Ich bin Chiara, die neue Zofe.«
    Aurora runzelte verwundert die Stirn. Von einer neuen Zofe wusste sie nichts, doch das war nicht ungewöhnlich. Leandro hatte einige der Angestellten durch seine eigenen Leute ersetzt. Er pflegte die Personalentscheidungen allein durchzuführen.
    »Herein. Die Tür ist nicht abgeschlossen«, sagte Aurora.
    Zögernd trat eine hübsche junge Frau ein und machte einen Knicks. Ihr hellbraunes Haar war hochgesteckt. Aus dunklen Augen musterte sie Aurora neugierig, doch nicht unfreundlich.
    »Darf ich Ihnen helfen?« fragte Chiara.
    »Ich wollte mich soeben auskleiden.«
    Chiara ging ihr zur Hand. Aurora war froh um diese Hilfe. Zwar hatte ihr Leandro häufig beim An und Auskleiden geholfen, doch wenn er auf Reisen war, hatte sie es allein zustande bringen müssen. Dies war nicht einfach.
    »Danke, Chiara, ich brauche Sie heute nicht mehr.«
    »Gute Nacht, Siora.« Das Mädchen zog sich zurück.
    Aurora ließ sich aufs Bett sinken. Ihr war kalt und sie sehnte sich nach Leandro – seiner Stimme, seiner Umarmung und seinem Penis. Doch heute konnte sie nicht zu ihm gehen  nicht, bevor die Sache mit Emma Berardino geklärt war.
    Sie ging zu ihrer Kommode und entnahm ihr das kleine Seidensäckchen, in dem sie Caelias Glasdildo aufbewahrte, den diese ihr kurz vor ihrer Abreise geschenkt hatte. Niemals hatte sie ihn benutzt außer an Caelia damals. Er sah einem echten Penis von der Form her sehr ähnlich, außer dass er so kristallklar war, dass man fast hindurchsehen konnte. Sie wärmte das Glas in ihrer Hand an. Bald hatte es ungefähr Körpertemperatur erreicht.
    Sie legte sich damit aufs Bett und ließ den Dildo zwischen ihren unteren Lippen hin und hergleiten und benetzte die Eichel mit ihrer Nässe. Immer wieder reizte sie damit ihre Klitoris, bis sie es nicht mehr aushielt. Schließlich schob sie den gläsernen Phallus tief in sich und schloss die Augen. Sie stellte sich vor, es wäre Leandros Penis, der sie so ausfüllte, und der in ihr aufund abglitt, wie sie den Dildo jetzt bewegte.
    Das heutige Geschehen blendete sie aus. Zumindest roch sie Leandro jetzt nicht. Würde sie seine Stimme vernehmen, wären die Erinnerungen gleich zurück. Ihr Leib reagierte auf den Glasdildo, der sie mit jedem Stoß der Erlösung näher brachte. Feuchtigkeit troff aus ihr heraus und lief ihre Poritze entlang.
    Die dicke Eichel des Dildos fühlte sich fast wie Leandros an, aber nur fast.
    Sie wollte in seinen Armen liegen, doch heute ertrug sie es nicht. Hin und hergerissen von ihren eigenen Gefühlen, traten ihr Tränen in die Augen, als sie den Orgasmus erreichte. Ihre Vagina zuckte um den Dildo.
    Aurora ließ ihn noch einen Moment in sich, bevor sie ihn aus sich gleiten ließ. Sie reinigte ihn und tat ihn zurück in den Seidenbeutel, den sie wieder in ihre Kommode verstaute.
    Ihr Körper war erlöst, doch ihre Seele nicht. Ihr Herz fühlte sich so leer an wie ihr Bett, der Platz an ihrer Seite, wohin Leandro gehörte. Sie liebte ihn, doch er war vollkommen gefühllos, wie er heute wieder bewiesen hatte.
    Aurora erhob sich erneut, um sich eine weitere Decke zu holen, doch auch sie vertrieb die Kälte nicht.
     
     10
     
    Am nächsten Morgen war Leandro abgereist. Aurora bedauerte es, am Abend zuvor eine Migräne vorgetäuscht zu

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