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Venus und ihr Krieger

Venus und ihr Krieger

Titel: Venus und ihr Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Hastings
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»Ich fürchte sie wie den alten Druiden. Die Macht ihrer Götter ist ungeheuer und sie scheinen diese Kraft in sich aufzunehmen.«
    Er zog sie an sich, die Pelze waren wie ein dickes Polster zwischen ihnen. »Wenn ich dich sehe, dann sehe ich das Göttliche vor mir.«
    Sigrun lachte. »Trotzdem sollten wir uns nicht scheuen, Holz zu hacken, damit wir über Nacht ein warmes Feuer haben. Ich werde unser Lager aus den Fellen bereiten.«
    »Und ich werde einen Hasen jagen oder ein Wildschwein … oh, belassen wir es bei dem Hasen. Ich habe Respekt vor den Worten des Druiden.«
    Er ergriff Pfeil und Bogen und ließ Speer und Kurzschwert zurück. Sigrun nahm die Axt, um aus dem nahen Unterholz Reisig zu schlagen.
    Als die Dunkelheit herabsank, hockten sie in der Wohnhalle des kleinsten Hauses des verlassenen Dorfes und das Feuer verbreitete eine wohlige Wärme. Neben dem Herd steckte ein Holzstock mit den Resten des gebratenen Hasen. Sie hatten ihre warme Kleidung abgelegt und aus den Pelzen eine Lagerstatt bereitet. Jetzt trugen sie nur ihre wollenen Kittel, Velox darunter eine lange Hose. Er hatte sich an die germanische Kleidung gewöhnen müssen. Seit der Winter angebrochen war, wusste er, wie praktisch die für ihn unansehnlichen Hosen waren.
    Sie tranken Tee, den Sigrun aus geschmolzenem Schnee und Hagebutten, die sie am Waldrand gefunden hatte, sowie den Mistelzweigen des Druiden bereitet hatte. Er war köstlicher als jeder Wein. Ihre Glieder wurden schwer nach diesem langen Tag. Sigrun blickte Velox prüfend an.
    »Wie geht es dir?«, fragte sie.
    »Ausgezeichnet. Die Wanderung hat mich kaum erschöpft, und wenn, dann bin ich am nächsten Morgen erfrischt aufgewacht. Doch wird es dir nicht zu viel? Ich möchte nicht, dass es dem Kind schadet. Wir sollten den Winter hier verbringen, eine Weiterreise wäre für dich zu anstrengend.«
    Sigrun schüttelte den Kopf. »Lass uns den Morgen abwarten, um zu entscheiden. Vor uns liegt die Nacht. Eine lange Nacht.« Sie lächelte und er verspürte einen dumpfen Druck im Bauch.
    Sie sehnte sich nach seinen Umarmungen, obwohl sie doch jede Nacht eng umschlungen verbrachten. Doch hier war es etwas anderes. Sie hatten wieder ein festes Dach über dem Kopf, eine warme Lagerstatt, ein Feuer, eine gute Mahlzeit.
    Er öffnete Sigruns Kleid und fuhr mit der Hand über ihren Bauch, der sich jetzt deutlich zu wölben begann. Sie kicherte leise, als seine Hand tiefer wanderte, und wusste um seinen innigen Wunsch.
    Sie entledigte sich ihres Kleides und streifte seinen Kittel von den Schultern.
    Seine Stimme senkte sich zu einem Wispern, als er mit den Lippen ihren Bauch berührte und dabei murmelte, als wenn er betete. Sigruns Finger glitten zwischen ihre Schenkel und wiesen ihm den Weg zur erblühten Blume. Seine Augen verschleierten sich vor Lust und er stöhnte auf. Seine Lippen liebkosten ihren Schoß, ihren straffen Bauch, wanderten hinauf zu den Brüsten, die langsam schwer wurden wie reife Früchte.
    Ein Schauer lief durch seinen Leib. Abwechselnd küsste er ihre Brüste und sie wollte schreien vor Verlangen. Die feuchte Luft der Nacht war erfüllt von ihrer Lust.
    Er begriff erst hier in der lebensfeindlichen Umgebung, wie köstlich dieser warme Leib war, wie wunderbar der Zauber ihrer Liebe, wie lebensspendend diese liebevolle Vereinigung. Seine Nasenflügel bebten vor verhaltener Lust, als er tief Atem holte.
    Sie lehnte sich zurück und öffnete die Schenkel weit. Als sein Phallus sie streifte, loderte die schwelende Glut in ihr zur offenen Flamme empor. Dann schlossen sich ihre Finger um seine harte Männlichkeit und führten sie zum Ziel ihrer Sehnsucht. Er umklammerte ihre Schultern, sie wimmerte vor Verlangen. Es war mehr als die vertraute süße Befriedigung des Fleisches, deren Wonnen ihrem Körper so willkommen geworden waren. Sie konnte nicht begreifen, dass es eine Zeit gegeben hatte, da sie sich genau davor gefürchtet hatte. Und sie hätte sich weiter gefürchtet, wäre er es nicht gewesen, der diese wunderbaren Gefühle in ihr geweckt hatte.
    »Bitte, liebe mich«, hauchte sie mit zitternder Stimme.
    »Ich kann gar nicht anders«, flüsterte er rau.
    Ihre Beine glitten in der süßen Vereinigung der Liebe ineinander und nur ihr heißer Atem schwebte zu den rußigen Dachbalken empor.

Sechzehntes Kapitel
DER SEGEN DES VERCULIX
    Das Feuer war niedergebrannt, winterliche Kälte drang durch die Wände der Wohnhalle. Sigrun und Velox lagen unter den dicken Pelzen in

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