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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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sein Vater verdiente als Arzt so viel. Er seufzte tief, in seinem Kopf drehte sich alles, er hatte p lötzlich so viele Fragen.
    »Mein Vater würde mir den Kopf abreißen, wenn er …« Erneut streichelte Marc über sein Haar. »Du bist für mich absolut verboten, Josh, auch wenn ich dich so sehr begehre.«
    »Du …« Josh stockte der Atem. Marcs Geständnis überrumpelte ihn. »Wirklich?«
    Marc nickte.
    Er hatte es ja gewusst! Ein kleiner Kobold vollführte einen wilden Tanz in seinem Magen.
    Marc hingegen sah alles andere als glücklich aus. »Ich würde Dad in den Rücken fallen, wenn ich mit dir zusammen wäre. Er würde mich gewiss verstoßen, mir mein Studium nicht mehr finanzieren, womit er mir schon oft gedroht hat. Wobei das noch das geringste Übel wäre. Ich war deshalb auch so sauer auf dich, weil er immer wieder seine Leute an der Uni vorbeischickte, um dich beobachten zu lassen. Dort habe ich mich stets sicher vor ihm gefühlt, konnte endlich mein eigenes Leben leben, so sein wie ich war. Plötzlich dachte ich, ich würde ersticken. Ich hatte panische Angst, dass ich mich verrate oder jemand anderes sich verplappert.« Marc holte tief Luft und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. »Ich habe Angst vor Dad, das hatte ich schon immer ein wenig. Aber heute …« Marc schüttelte den Kopf und wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. »Er ist doch alles, was ich noch habe, meine einzige Familie. Du bist der Sohn des Mannes, den er am meisten hasst. Wenn ich jetzt Dad auch noch in den Rücken falle, wird er Amok laufen, garantiert!«
    »Er weiß, was zwischen uns war«, wisperte Josh.
    Marc nickte. »Dann sollten wir besser von nun an die Finger voneinander lassen, oder er wird mich wohl erst kastrieren und dann uns beide töten.«
    Hoffentlich hatte Marc das jetzt nur metaphorisch gemeint, überlegte Josh. Wobei er Bowen alles zutraute. »Ja, er hat mich gewarnt.« Josh schnaubte. »Warum zieht dein Vater das mit mir ab?«
    »Ich weiß es nicht … genau. Wahrscheinlich will er sich sein Geld zurückholen.«
    Eine viertel Million …
    Josh verstand Marcs Problem. Josh hatte ja am eigenen Leib erfahren, wozu dessen Vater fähig war. Mr Bowen hatte ihn entführt! »Er benutzt mich also als Druckmittel?« Josh schluckte.
    »Scheint so«, wisperte Marc, der dabei unglaublich bedrückt wirkte.
    Josh war erleichtert, weil er nun den Grund für Marcs Verhalten kannte. Dennoch wurde sein Herz schwer wie Blei, wenn er daran dachte, dass er nie wieder von Marc geküsst werden würde, ihm nie wieder so nah sein könnte, wie an ihrem ersten Abend. Aber er musste sich von Marc fernhalten, wenn er nicht wollte, dass sich Bowens Hass auch noch gegen seinen Sohn richtete.
    »Ich werde deinem Dad keinen Anlass geben, auf dich wütend zu sein. Versprochen.« Weil ich dich liebe , führte er gedanklich fort. »Wir könnten doch …« Josh biss sich auf die Lippe. »Könnten wir keine heimliche Beziehung führen?« Sein Herz klopfte wild, als er auf Marcs Antwort wartete.
    Langsam schüttelte Marc den Kopf. »Mein Dad würde es herausfinden, ganz sicher. Ich weiß ja nicht, wie das hier alles ausgeht, aber er wird dich bestimmt nicht aus den Augen lassen.«
    »Er hatte so was erwähnt«, murmelte Josh.
    »Ich habe wirklich Angst vor ihm, Josh.« Marc hatte erneut Tränen in den Augen. »So wie heute hab ich ihn noch nie erlebt.«
    Josh musste Bowen so schnell wie möglich anzeigen, der Typ war ja nicht normal! »Ich werde schon irgendwie damit klarkommen, wenn wir nur Freunde bleiben könnten«, hauchte Josh. »Heimlich, natürlich. Wenn ich das überlebe.« Marc konnte ihn nicht so gern haben, wie er behauptete. Das tat verdammt weh. Genauso weh tat es zu hören, dass Jason McFee, sein eigener Vater, für all das Leid verantwortlich sein sollte.
    »Okay.« Marcs Finger glitten in sein Haar, immer wieder, und es fühlte sich so richtig an, wenn Marc das tat.
    »Was für eine beschissene Situation«, flüsterte Josh, die Lider schließend. Er atmete Marcs vertrauten Geruch ein und sehnte sich plötzlich noch mehr nach seiner Nähe. Weil er wusste, dass es nun nie wieder so sein würde wie bei ihrem Kennenlernen?
    Josh wurde es übel. Oh Gott, sie hatten sich geküsst, gestreichelt, er hatte Marc einen geblasen und sie hatten beinahe miteinander ge schlafen! Kannte Bowen diese Details? Wahrscheinlich nicht und er durfte das wirklich niemals erfahren! Doch was noch viel schlimmer war: Wie sollte er, Josh, jemals

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