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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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diese wunderschöne Erfahrung verdrängen können? Mit Marc hatte sich alles so einfach angefühlt, so … perfekt.
    Stöhnend drehte er sich von ihm weg, um seiner betörenden Nähe zu entkommen, doch Marc hielt ihn fest. Immer noch streichelte er sein Haar, und diese einfache Berührung brachte trotz seiner Angst und seinen schmerzhaft verdrehten Armen alles in Josh zum Kribbeln. Von nun an ist es nur eine freundschaftliche Geste , redete er sich ein. Ab jetzt muss alles zwischen uns freundschaftlich sein. Marc bedeute ich ohnehin nicht mehr.
    »Hat dein Dad nie die Polizei eingeschaltet?«, fragte Josh. »Wegen dem Geld, meine ich.«
    »Ich … glaube nicht.« Marcs Stirn legte sich in Falten. »Jason war auf einmal wie vom Erdboden verschwunden, Dad sagte, er habe sich abgesetzt.«
    Sein Vater säße jetzt vielleicht im Gefängnis … Verdammt, Josh konnte sich einfach nicht vorstellen, dass er mit George Bowens Vermögen abgehauen war.
    Josh holte tief Luft, als der Wagen langsamer wurde und schließlich zum Stehen kam. Seine Übelkeit stieg. Was würde nun geschehen?
    »Wir sind wohl da«, sagte Marc. »Den Knebel lege ich dir lieber wieder an. Ich muss erst wissen, was Dad genau vorhat, doch ich schwöre, dass dir nichts geschehen wird.«
    Josh nickte, worauf ihm Marc das Tuch vorsichtig in den Mund stopfte. Seine Wehrlosigkeit gefiel ihm überhaupt nicht.
    »Bitte vertraue mir, du musst keine Angst haben«, wisperte Marc dicht an seinem Gesicht, bevor die Tür aufgerissen wurde. Kalte Luft strömte herein und das Licht einer Laterne beleuchtete eine große Gestalt von hinten, sodass Josh nur eine Silhouette sah.
    Vertrauen … Im Moment traute Josh nur sich selbst, und als er in den Lauf einer Waffe blickte, wusste er, dass die Sache doch ernster war, als er gehofft hatte.

Als Marc die Pistole sah, die sein Dad auf Josh richtete, bekam er es wirklich mit der Angst zu tun. »Bist du wahnsinnig? Nimm die Waffe weg!«
    »Mach keine Zicken, Joshua, dann wird dir nichts geschehen«, erwiderte sein Vater, ohne Marc auch nur eines Blickes zu würdigen. Seine volle Konzentration galt Josh, dem Marc aus dem Wagen half. Auf keinem Fall wollte er, dass er noch einmal verletzt wurde, nur weil die Männer seines Vaters zu blöd waren, jemanden zu tragen. Doch sobald sie Boden unter den Füßen hatten, rissen ihm die »Pitbulls« Josh aus den Armen und schleiften ihn ins Gebäude.
    Wie die Villa eines Hollywood-Schauspielers wirkte das dreistöckige Haus im grellen Schein der Lampen, die das Bauwerk anstrahlten. Nur in der unteren Etage brannte Licht. Marc hatte sich hier noch nie richtig zuhause gefühlt, alles wirkte steril, war viel zu groß und unpersönlich, doch sein Dad wollte jedem zeigen, dass er es zu etwas gebracht hatte. Mit seiner Security-Firma, die ihren Hauptsitz in New York hatte, verdiente sich sein Vater eine goldene Nase.
    Marc nahm all seinen Mut zusammen. »Dad, du lässt ihn sofort gehen oder ich rufe die Polizei!« Er hatte seinem Vater bisher selten widersprochen, doch jetzt war Marc außer sich vor Wut, obwohl ihn die Waffe extrem einschüchterte. Zum Glück hatte sein Dad sie wieder weggesteckt.
    Die nächsten Nachbarn wohnten drei Meilen entfernt, keiner würde beobachten, wie zwei große Typen einen jungen Mann ins Haus zerrten. Josh wehrte sich halbherzig, er war auch bestimmt noch geschwächt von der Narkose, und warf Marc immer wieder verzweifelte Blicke zu, die ihn direkt ins Herz trafen.
    Marc fröstelte, ihm war eiskalt. Er sah seinen Atem im Schein der Lampen kristallisieren und lauschte den knirschenden Schritten auf dem gefrorenen Boden. Ansonsten war kein Laut zu hören.
    Mittels eines Zahlencodes öffnete sein Vater die massive Tür der Villa. Das ganze Haus war alarmgesichert; auf einem anderen Weg reinzukommen erwies sich als äußerst schwierig.
    Der Eingangsbereich erinnerte an ein altes Herrenhaus, denn er war wie ein Schachbrett gefliest. Zu den oberen Stockwerken führte eine breite marmorne Treppe. Im hinteren Teil des Hauses befand sich die Küche – dorthin zerrten die Pitbulls Josh.
    »Hörst du nicht, Dad, ich meine es ernst, ich rufe die Cops!«
    Sein Vater gab den beiden Männern Zeichen, auf Josh aufzupassen, dann zog er Marc nach nebenan in den Hauswirtschaftsraum – das Reich von Maria Puglesia, ihrer Köchin und Bügelhilfe.
    Marc schluckte. Er hatte an den Blickwechseln erkannt, dass sich die zwei Angestellten sichtlich unwohl fühlten. Anscheinend wurde den

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