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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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können. Das war auch der Grund, wieso ich so eklig zu dir war.« Marcs Herz schien sich zu verkrampfen, er bekam kaum Luft. Wie würde Josh reagieren? Josh begehrte ihn ebenso sehr wie Marc ihn. Marc wollte nicht, dass Josh sich von ihm abwandte – er würde sicher entsetzt sein. Allerdings war es besser, wenn Josh ihn hasste. Wie viel wusste er außerdem über seinen tollen Vater, den Chefchirurgen?
    »Nun sp rich endlich!«, stieß Josh hervor, die Augen weit aufgerissen.
    »Dein Dad hat …« Marc schluckte schwer und atmete noch einmal tief durch. »… unser Leben zerstört.«

»Was? « Josh wusste absolut nicht, wovon Marc sprach.
    »Der Anruf …« Marc seufzte. »Da hab ich erfahren, dass du Jason McFees Sohn bist.«
    »Und?« Joshs Kopf pochte höllisch. Das bedeutete leider auch, dass er nicht träumte.
    »Dein Vater ist schuld am Tod meiner Mutter«, flüsterte Marc, wobei er Josh nicht ansah.
    »Was?« Joshs Herzschlag beschleunigte sich wieder. Ein eiskalter Schauder lief über seinen Rücken.
    »Das ist aber noch nicht alles«, sprach Marc leise weiter. »Er hat meinen Dad außerdem bestohlen, ihn um eine sehr große Summe Geld gebracht. Eigentlich hat Jason McFee unser Leben total ruiniert.«
    »Was erzählst du da?« Josh schluckte. Das alles klang unwahrscheinlich abstrus. »Mein Dad soll deine Mum getötet haben?«
    Marc nickte. »Indirekt, ja.«
    »Und ein Dieb soll er auch sein?«
    Marc nickte erneut.
    »Wie soll er das getan haben? Und woher kennt dein Vater meinen Dad überhaupt? Er lebte doch in Kapstadt!« Das alles war absolut unglaubwürdig. »Warum hast du mir nicht gesagt, was du über meinen Vater wusstest?« Er hatte ja wohl ein Recht darauf, immerhin betraf ihn das auch!
    »Weil dein Dad davon nichts wissen durfte.«
    Josh blickte überhaupt nicht mehr durch. Vielleicht träumte er diese bizarre Situation ja nur, doch jeder Muskel schmerzte, besonders sein Oberarm. »Du musst mir alles der Reihe nach erklären, aber mach mich erst los, bitte. Mir tut meine Schulter w eh.«
    Marc half ihm sich aufzusetzen und hielt ihn fest, damit er nicht umkippte. Der Van raste viel zu schnell über die Straßen, weshalb sie bei jeder Kurve beinahe durch den Laderaum rutschten.
    »Ich kann die Handschellen nicht öffnen«, sagte Marc. »Dad hat den Schlüssel. Ich hol das nach, sobald wir da sind.«
    Josh lehnte sich an Marc. Selbst durch dessen dicke Jacke konnte er den außergewöhnlich guten Marc-Duft riechen. »Wohin bringt er mich?«
    »Zu uns nach Hause, nehme ich an. Wir wohnen nicht weit von hier«, flüsterte Marc, wobei er Joshs Schulter massierte. »Ich will nicht, dass du Schmerzen hast, verdammt, ich will das alles nicht!«
    »Bist du dir sicher, dass mein Dad das alles getan haben soll?« In Joshs Kopf drehte sich alles, was nicht nur an der Fahrt oder dem Narkosemittel lag.
    »Absolut sicher. Ich war noch sehr, sehr klein, als sie sich in unserem Haus stritten. Ich weiß nicht mehr, worüber sie redeten, nur dass meine Mutter hinzukam und danach wütend mit dem Auto davonfuhr. Sie hatte einen Unfall.« Marc hielt ihn fester. Er suchte spürbar Joshs Nähe. »Als dein Dad unser Haus verließ, fehlte auch das Geld.«
    »Was war das für Geld? Woher kannten sich unsere Väter?«
    »Sie hatten zusammen Medizin studiert, an derselben Uni wie wir, ist das nicht seltsam? Sie wollten gemeinsam eine Praxis aufmachen. Mein Dad wollte dafür sein ganzes Vermögen spenden. Dumm nur, dass er das Geld bar im Haus hatte.«
    »Warum?«, fragte Josh mechanisch. Er konnte nicht glauben, dass er sich an einem derart unsinnigen Gespräch beteiligte; das war doch alles Schwachsinn!
    »Mein Opa war kurz zuvor gestorben und hinterließ meinem Vater eine Sammlung alter Autos. Mein Dad hat die Oldtimer an einen Millionär verkauft.«
    Josh runzelte die Stirn. »Bar?«
    »Damals war das mit dem elektronischen Geld noch nicht so verbreitet.«
    »Kann sein. Aber vielleicht irrt sich dein Dad?«, hoffte Josh mit wild schlagendem Herzen.
    »Das habe ich mir ebenfalls gewünscht, doch er irrt sich normalerweise nie.«
    Joshs Blut pulsierte so schnell durch seine Adern, dass ihm ganz schwindlig war. »Deswegen bist du also bei deiner Granny aufgewachsen.«
    Marc nickte. »Meine Mum, Beatrice hieß sie, war Krankenschwester. Gemeinsam mit deinem Dad, wollten sie und mein Vater eine Privatpraxis für Schönheitschirurgie eröffnen. Es war alles so weit geplant, mein Dad hat das gesamte Erbe seines Vaters in dieses

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