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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Tanzfläche mit einer großen silbernen Diskokugel, die das bunte Licht der Scheinwerfer reflektierte. Überwiegend Männer in Joshs Alter bewegten ihre halbnackten Körper zur Musik, doch Josh interessierte sich nicht für sie, für keinen von ihnen. Vielleicht sollte er sich einen Rausch antrinken und dann einfach ins Koma fallen.
    Dankend nahm er Nick den schillernden Drink ab und nahm gleich einige große Schlucke. Er schmeckte fruchtig, aber auch leicht bitter. Er enthielt viel Alkohol, der Josh sofort zu Kopf stieg, noch schneller als gewöhnlich.
    Verdammt, in so einer Situation hatte er sich schon mal befunden.
    In diesem Augenblick betrat Marc den Keller, als hätte Josh ihn allein durch diese Erinnerung herbeibeschworen. Auch das noch …
    Nick hatte ihn ebenfalls gesehen, worauf er einen weiteren Drink mixte. »Ich glaube, ich muss euch Turteltäubchen ein wenig auf die Sprünge helfen!«, schrie er Josh zwinkernd zu. »Hattet wohl euren ersten Ehestreit, was?«
    Josh erwiderte nichts, sondern zuckte nur mit den Schultern. Er würde Nick die ganze Story mal in einer ruhigen Minute erzählen. Im Moment war er dazu sowieso viel zu verwirrt, denn er hatte keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte.
    Oh Mann, was war denn nur los mit ihm? Der Raum drehte sich vor seinen Augen. Verflixter Alkohol. Schlagartig schien Josh alles egal zu sein. Hatte er gerade noch überlegt, Nick zu fragen, ob er die Polizei anrufen dürfte, so fühlte er sich jetzt seltsam aufgedreht, absolut in Partylaune. Und Marc, dessen Shirt sich über seine trainierte Brust spannte, sah auf einmal so verdammt attraktiv aus. Einfach zum Vernaschen.
    Als sich Marc zwischen den Tänzern hindurchgeschlängelt hatte, drückte Nick ihm den Drink in die Hand. »Geht aufs Haus! Ex und hop!«
    Tatsächlich stürzte Marc die Flüssigkeit hinunter, ohne Josh aus den Augen zu lassen. Konnte es sein, leuchteten Marcs Augen plötzlich? Gott, dieses Blau! Josh bekam schon beinahe von diesen himmlischen Augen eine n Ständer. F uck, was ist nur los mit mir? , fragte er sich, als sich Nick auf einmal bei ihnen beiden unterhakte und seine Überlegungen unterbrach. »Partytime!«
    Nick zog sie beide auf eine Bühne, die Josh wegen der tanzenden Männer nicht gesehen hatte, und setzte Josh dort auf einen Stuhl. Es standen noch zwei weitere Stühle verloren auf der Plattform sowie ein einzelnes Mikrofon. Josh ahnte nichts Gutes. Ehe er sich versah, hatte Nick ihm sein Shirt ausgezogen. Marc warf ihm einen finsteren Blick zu, bevor das Hemd in hohem Bogen von der Bühne flog, wo es von einem rothaarigen Mann aufgefangen wurde. Übermütig ließ der junge Kerl das Hemd herumwirbeln, als wäre es ein Lasso, und machte dabei obszöne Gesten mit der Zunge.
    Ein weiterer Mann stand urplötzlich neben Marc und Nick auf der Bühne. Josh hatte überhaupt nicht bemerkt, wo der hergekommen war. Irgendwie drehte sich immer noch alles vor seinen Augen, doch er fühlte sich verdammt gut. High.
    Auch auf den anderen beiden Stühlen saßen jetzt halbnackte Männer, die Hände hinter der Lehne mit rosa Handschellen gefesselt. Ihre Oberkörper glänzten im Licht der Scheinwerfer, als hätte sie jemand in Gelee getaucht.
    Der fremde Mann drückte eine Tube über ihm aus, während seine Arme von Nick nach hinten gezogen wurden. »Das ist Honig«, raunte Nick ihm ins Ohr. »Da ist ein ungiftiges Pulver drin, das im Schwarzlicht leuchtet.«
    »Wozu das alles?« Josh bemerkte, dass er leicht lallte. Der kühle Honig brachte ihm eine Gänsehaut ein, aber als warme Hände die klebrige Masse auf seinem Körper verstrichen, fühlte sich das verdammt geil an. Seine Brustwarzen zogen sich zusammen und in seiner Hose zuckte es. Ein kurzer Blick auf Marc sagte ihm, dass es diesem überhaupt nicht gefiel, dass ein fremder Kerl ihn berührte, doch zugleich wirkten Marcs Augen glasig, als würde es ihn ebenfalls erregen.
    »Wir machen gleich ein Spiel«, erklärte Nick und schnappte sich das Mikrofon, bevor er wieder zu Josh zurückkam. »Marc wird dir den Honig vom Körper lecken. Durch das Pulver sehen wir, wann er alles abgeleckt hat. Wer zuerst seinen Partner saubergeleckt hat, gewinnt eine Gratis-Übernachtung.«
    »Aha«, sagte Josh, weil er nur mit halben Ohr zugehört hatte. Er fand es viel faszinierender Marc dabei zuzusehen, wie dieser sich das eigene Shirt abstreifte, wohl um es nicht mit Honig zu beschmutzen. Im Licht der Scheinwerfer erschien er ihm wie ein junger Gott. Das

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