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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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abseits gefunden. Sobald der Wagen stand, waren die beiden Jungs schon aus dem Auto. „Hey, hier geblieben“, rief Sid ihnen nach, aber die Jungs waren schon ein guten Stück weg.
    „Lass sie doch, Sid. Wir kommen doch gleich nach.“ Tammy versuchte zu vermitteln. Ihr war klar, dass die Jungs sich kaum bremsen konnten. Unschlüssig, was er tun sollte, kam Sage zurückgetrottet. Dann drückte er sich mit einem Mal fest an Tammy und umklammerte sie mit seinen langen, dünnen Armen. Er sagte kein Wort, aber das musste er auch nicht. Sogar Manuel hielt ausnahmsweise mal seine große Klappe und sagte nicht solche Dinge wie Alter, sei kein Weichei oder Geht’s noch, Kleiner. Dann ließ Sage Tammy los und sprintete zu Manuel zurück, der genervt auf ihn gewartet hatte und gemeinsam spurteten sie los. Sid knurrte irgendwas vor sich in, was Tammy nicht verstand, aber sie konnte sich in etwa schon denken, was er zum Ausdruck brachte. Als Sids Handy klingelte erschraken sie beide. Es war Becky, die wissen wollte, wie es ihrem Sid denn ging. AHA.
    Stürmische Nacht gehabt. Tammy drehte sich dezent vom Auto weg, während Sid noch auf dem Fahrersitz saß und mit Becky plauderte. Sein leises Lachen hörte sich fast wie ein Schnurren an. Zwei Minuten später glitt Sid vom Sitz und wollte gerade die Fahrzeugtür schließen, als sich plötzlich ein Schatten über ihn legte. Aus den Augenwinkeln nahm Tammy wahr, dass Sid sich blitzschnell umdrehte und aufkeuchte. Sie konnte durch die Karosserie des Wagens nicht erkennen, was vor sich ging, aber urplötzlich überwältigte sie eine panische Angst. Sie hörte Keuchen und einen dumpfen Schlag und wollte gerade um den Wagen herum, als sie Sids gepresste Stimme hörte. „Lauf Tammy. Hau ab.“ Die Warnung kam zu spät.
    Jemand packte sie grob von hinten und hielt sie mit eisernem Griff um Brust und Oberkörper fest umschlungen. Der Angreifer riss sie an sich, sodass sie hilflos an dessen Brust gedrückt wurde. Er drückte dabei so fest zu, dass sie weder ihre Arme bewegen, noch richtig durchatmen konnte. Dann presste er ihr ein Tuch auf Mund und Nase. Panisch die Situation erfassend begann sie, wie wild um sich zu treten, um das Tuch loszuwerden. Wo war Sid? Sie dachte daran, wie er gekeucht hatte und betete, dass sie ihn nicht getötet hatten. Matt, hilf mir! Ihr Sichtfeld wurde kleiner. Bunte Punkte tanzten vor ihren Augen. Gleichzeitig mit dem Schwindel kam die Schwärze. Nein, nein, dachte sie voller Panik, nicht ohnmächtig werden. „Was dauert das so lange? Schnapp dir die Schlampe und dann nix wie weg hier.“ Die heißeren Worte ihrer Angreifer hörte Tammy schon nicht mehr. Sid lag in einer Lache seines eigenen Blutes, als er wieder zu sich kam.
    Die Angreifer hatten ihn überrascht und er gestand sich ein, dass er mit der Situation überfordert gewesen war. Sie waren zu zweit gewesen und hatten Masken getragen. Der eine war plötzlich wie aus dem Nichts hinter ihm aufgetaucht. Er hatte aus den Augenwinkeln noch etwas Blitzendes auf sich zusausen sehen, aber es war zu spät. Bevor er es abwehren konnte, hatte ihm dieser maskierte Scheißkerl eine Klinge direkt zwischen die Rippen gestochen. Dass Sid noch lebte, verdankte er nur der Tatsache, dass er sich zur Seite weggedreht hatte, als das Messer in ihn eindrang. Dann bekam er einen Hieb auf den Hinterkopf und ihm waren die Lichter ausgegangen. Die Klinge musste Herz und Lungen verfehlt haben, sonst wäre er nicht mehr da. Soviel war klar. Trotzdem hatten sie ihn schwer verletzt und er blutete heftig. Sid tippte darauf, dass sie seine Milz getroffen hatten. Tammy! Stöhnend drehte Sid seinen hämmernden Kopf. Auf der anderen Seite des Wagens lag Tammys Tasche auf dem Boden. Er konnte jedoch weder von ihr, noch von diesen Drecksäcken eine Spur entdecken. Sie hatten Tammy mitgenommen, soviel war sicher. Sid fluchte leise und versuchte, an sein Handy zu kommen, doch sein Arm fühlte sich an wie Gummi. Er hatte nicht die Kraft, sein Handy zu erreichen. Das war gar nicht gut. Wie lange lag er schon hier und blutete auf den Boden? Ihm war kalt, sogar sehr kalt. Ein Zeichen dafür, dass er lebensgefährlich viel Blut verloren hatte. Manuel. Wenn sie Tammy mitgenommen und nicht hier vor Ort getötet hatten, wussten sie nicht wo der Junge war und brauchten Tammy, um an ihn ran zu kommen. Kalter Schweiß brach Sid aus. Ihm wurde noch kälter. Dann begann er zu schreien…
    Einige Minuten waren Manuel und Sage bereits in der Mall, als

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