Verboten Sinnlich!
Hoffentlich hatte sie die Kraft, jetzt nicht hier zusammen zu brechen.
Auf keinen Fall würde sie hier vor den Männern zusammenbrechen und vor Matt schon zweimal nicht. Sie straffte sich wieder und richtete sich stolz kerzengerade auf. Okay. Wenn er so tun wollte, als würde er sie nicht kennen, konnte sie dieses Spiel auch spielen. Kein Problem. Das Herz tat Tammy weh und ihr war, als müsste sie an diesem Schmerz ersticken. Aber sie würde durchhalten.
Dieser verdammte Mistkerl sah einfach umwerfend aus. Matts schwarzes Haar war kurz geschnitten, an den Schläfen hatten sich einige wenige graue Strähnchen verirrt, wodurch er noch männlicher und attraktiver wirkte. Er musste jetzt 37
oder 38 Jahre alt sein, überlegte sie. Seine phantastischen blauen Augen waren umrahmt von Lachfältchen. Sie erinnerte sich daran, dass er ein wunderbares Lächeln hatte, doch davon würde sie wohl nicht sehr viel zu sehen kriegen.
„Tammy. Darf ich Ihnen Nicholas Cellino vorstellen. Er wird sich zusammen mit Matthew Cassidy, Sidney Field und Wesley Robards um Ihre und Manuels Sicherheit kümmern“, führte der Oberstaatsanwalt aus. Nick lächelte Tammy aufmunternd zu.
Sein Händedruck war kräftig und seine kühlen Hände beruhigten Tammys Nerven ein bisschen. „Schön, Sie kennen zu lernen, Tammy. Ich darf doch Tammy sagen? Bitte nehmen Sie doch Platz.“ Mit diesen Worten erhob sich Nick und bot ihr seinen Platz an, aber sie winkte ab. „Nein danke, behalten Sie bitte Platz und ja, Sie dürfen gerne Tammy sagen.“ Sie lächelte unsicher zurück und fühlte sich ein kleines bisschen weniger verloren. Wow, dachte sie, was für ein Charmebolzen.
Aber der Charmebolzen war verheiratet, was an seinem Ehering unschwer zu erkennen war. Jonathan Priest drehte sie an den Schultern in Matts Richtung und sie begann sofort, hektisch zu schlucken. Auch Matt schien Probleme damit zu haben, ihr die Hand zu reichen, denn er streckte ihr nur zögernd seine entgegen.
Als sie sie ergriff, durchzuckte es Tammy heftig und sie fühlte sich, als stünde sie unter Strom. Ihr wurde sofort heiß. Oh verdammt. Dieses Gefühl war ihr wohl vertraut. Sie kannte es von ihrem allerersten Treffen, auch da hatte es sie schon getroffen wie ein Blitz. Damals, spontan wie sie war, hatte sie sich ihm an den Hals geworfen, nur um dann festzustellen, wie verdammt gut er sich angefühlte und wie wahnsinnig toll er roch. Matt räusperte sich und entzog, nein, entriss ihr seine Hand. Die Kälte, die zurück blieb, jagte ihr einen eisigen Schauer über den Rücken und beseitigte jedes angenehme Gefühl. Sie blinzelte und hoffte inständig, dass sie Matt nicht zu lange fixiert hatte und keinem der Männer ihre Reaktion sonderbar vorkam. Schnell wandte sie sich dem nächsten der Männer zu, der sie anerkennend musterte und ihr ein strahlendes Lächeln schenkte. Gleichzeitig stand der Oberstaatsanwalt noch so dicht hinter ihr, dass sie seinen Atem an der Halsbeuge spüren konnte. Sie fühlte sich bedrängt und … fast angewidert. Urplötzlich machte sie eine ruckartige Bewegung nach vorne und es gelang ihr, seine Hände abzuschütteln. Außerdem hatte sie durch ihre Aktion mehr Abstand gewonnen, was sie erleichtert aufatmen ließ.
„Mein Name ist Wesley, aber nennen Sie mich doch Wes!“ Wes grinste sie an und flirtete ganz offen mit ihr, was sie sofort abschreckte. Ihn schien es überhaupt nicht zu kümmern, dass sie sich nicht alleine im Zimmer befanden. Er hielt ihre Hand mit beiden Händen fest umschlossen und sah ihr dabei direkt in die Augen.
Sein Blick war hungrig und sie kam sich vor wie eine Vorspeise. Ob ihm aufgefallen war, dass ihre Hüften doppelt so breit waren wie seine?
Normalerweise hatte Tammy auf Männer nicht diese Wirkung, denn diese neigten eher dazu, sie zu übersehen. Gut, manchmal wurde sie kurz gemustert, aber eben nur kurz. Mann will seine Frau schlank und wohlproportioniert, also weiter zur schlanken Lady nebenan. So war es halt, nicht zu ändern. Das einzige, was Mann immer von ihr wahrnahm, war ihr enormer Vorbau, aber das war auch schon alles.
Wesley war sehr groß und zu dürr für ihren Geschmack. Was sie jedoch am meisten störte, war sein anzüglicher Blick und sie war heilfroh, nicht mit ihm alleine zu sein. Trotzdem zwang sie sich aus purer Höflichkeit ihn anzulächeln, was er sofort zurückgab und mit leicht geöffnetem Mund seine Zähne zeigte. Kein Zweifel, dieser Kerl würde gerne eine Runde Matratzentango tanzen und
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