Verboten Sinnlich!
Tammy hoffte inständig, dass sie ihr Lächeln nicht noch irgendwann bereuen musste.
Matt hatte das Gefühl, einen Schlag in die Magengrube bekommen zu haben, so sehr schmerzte seine Brust. Wes flirtete ganz offen mit seiner Tammy und sie …
lächelte zurück. Jetzt schaute der Mistkerl ihr auch noch richtig tief in die Augen. Tammy musste ihre Hand förmlich aus seinem Klammergriff befreien und zog sie dann so ruckartig zurück, dass es Matt eine kurze Befriedigung verschaffte.
Dann stellte sie sich dem Letzten in dieser Runde vor. Dazu jedoch musste sie sich weit über Wes beugen, der das sichtlich genoss. Automatisch gewährte sie diesem Hund einen tiefen Einblick in den V-Ausschnitt ihres Pullovers und Matt schloss völlig entnervt die Augen. Als er sie wieder öffnete, leckte sich Wes gerade genüsslich die Lippen. Sein Blick war auf das Tal zwischen Ihren Brüsten gerichtet und Matts Blut begann zu kochen. Er wusste genau, was dieser Drecksack sich da gerade anschaute. Nick und Priest erhaschten derweil einen schönen Ausblick auf Tammys Hinterteil. Ihr Pulli hatte sich durch ihre Dehnübungen nach oben geschoben und gab den Blick auf ihren Wahnsinnshintern frei. In dieser eng anliegenden Jeans zeichneten sich diese köstlichen Kugeln derart provokant ab, dass Nick sich vernehmlich räusperte und Priest anfing, an seinem Schlips herum zu fummeln. Matt bedankte sich stumm bei Nick, der dezent zur Seite blickte und überlegte gleichzeitig, ob er Priest an seiner Krawatte an die Heizung oder eher doch am Stuhl festzurren sollte. Ja, dachte er höhnisch, da wird es dir heiß du kleiner Wicht, und stöhnte dabei selbst auf. Scharf zog er die Luft ein. Dieser Hintern war so verdammt prächtig, dass Matt unzüchtige Gedanken überfielen. Oh Lord, das war hart. Er befand, dass sie sich ohne Waffenschein nicht frei bewegen durfte. Sein tiefer Atemzug wurde von jedem der Männer hier garantiert richtig interpretiert. Dieses verdammte, scheußliche Gefühlschaos ließ sich nicht so einfach zurückdrängen, ließ sich nicht einordnen. Ja, das einzige was er sicher wusste war, dass diese Frau ihn gründlich und total aus der Bahn warf.
Seinen Kopf, seinen Körper und auch seine Gefühle. Nachdem Sid und Tammy sich bekannt gemacht hatten, richtete sich Tammy wieder auf. Sie war nicht mehr ganz so nervös, aber dennoch sehr zurückhaltend in Anbetracht dieser geballten Männlichkeit im Raum. Ohne es zu wollen, warf sie Matt einen unsicheren Blick zu, den er auffing und mit einem winzigen Lächeln erwiderte. Ihr Herz flatterte aufgeregt, er hatte gelächelt. Matt stand auf und bot Tammy seinen Stuhl an.
„Setzen Sie sich hierher“, forderte er sie auf, schob ihr den Stuhl entgegen. Er selbst stellte sich schräg hinter dem Stuhl direkt an die Wand, mit soviel Abstand wie in dem kleinen Raum möglich war. „Danke“, sagte sie erstickt, während sie noch versuchte zu verarbeiten, dass er sie so förmlich angesprochen hatte. Ohne Widerspruch ließ sie sich auf den Stuhl sinken und war jetzt doch heilfroh, nicht mehr auf dem Präsentierteller zu stehen. Bestimmt gab es Frauen, die diese Art Aufmerksamkeit genossen, aber sie gehörte nicht dazu. Ihre Befürchtungen hatten sich bestätigt. Matt schien nicht erfreut darüber sie zu sehen. Konnte es vielleicht sogar sein, dass er sie gar nicht erkannt hatte?
Nein. Das glaubte Tammy nicht. Sie glaubte in seinen Augen gelesen zu haben, dass er sie sehr wohl erkannt hatte. Ganz plötzlich musste sie mit aller Gewalt gegen ihre aufsteigenden Tränen ankämpfen. Nein, nein, nein – sie durfte jetzt auf keinen Fall weinen. Nicht hier und nicht jetzt. Sie blinzelte heftig, schluckte ein paar Mal und gewann, dieses Mal.
Nachdem Tammy Platz genommen hatte, schob sich Priest wieder hinter seinen Schreibtisch.
„Ms. Stevens, nachdem Sie jetzt Ihre Schutzengel für die nächsten Wochen kennen gelernt haben, möchte ich Sie bitten, und noch die ein oder andere Frage zu beantworten.“ Priest nickte ihr auffordernd zu und sie seufzte ergeben. Männer!
Sein Nicken in Nicks Richtung bedeutete diesem, seine Fragen zu stellen, allerdings kam Matt Nick zuvor. Matt konnte nicht anders, er lächelte Tammy aufmunternd zu. Sie sah so unglücklich aus, dass er nur die Möglichkeit hatte zu lächeln, oder sie sofort in seine Arme zu reißen. „Hatten Sie am Tatabend Ihre Brille auf?“ fragte er Tammy sanft. Es war klar, dass er damit implizierte, dass sie eventuell gar nichts gesehen haben
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