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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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Treppe nach oben. Tammy folgte ihnen langsam. Beim Hinausgehen drehte sie sich kurz um. „Bin gleich wieder da, Jungs. Ich brauch noch ńen Kaffee.“ Dann war von oben nur noch Gekicher zu hören. Die Männer setzten sich schweigend an den Tisch. Jeder schien damit beschäftigt zu sein, den heutigen Tag, der so gefährlich begonnen hatte und in fast perfekter Harmonie zu enden schien, Revue passieren zu lassen. Matt genoss die Ruhe im Haus und seufzte leise. „Mann, war das ein Tag“, raunte er und Nick knurrte bestätigend. „Dieses Haus ist perfekt für unser Vorhaben, oder was meint ihr?“, fragte Nick die anderen. „Ja, finde ich auch“, antwortete Matt, „Aber genau können wir das erst morgen feststellen, denn wir haben noch nicht das ganze Gelände gesehen.“ Nick schüttelte den Kopf.
    „Ich bin ziemlich sicher, dass wir hier echt gute Chancen haben werden, einen ordentlichen Job zu machen“, führte er aus. „Das Haus liegt abseits der Straße, nur eine Zufahrt soweit ich das gesehen habe“ Er streckte sich ganz lang aus und seufzte wohlig. „Aber du hast recht, morgen früh wissen wir mehr.“ Wes stand derweil auf und betrachtete die Tür, die von der Küche in den dahinter liegenden Garten führte. Sie war abgeschlossen und Sid hatte den Schlüssel bei sich. Na, das konnten sie sich auch später anschauen. Die Einkäufe, die Sid und Becky eine gute Stunde später brachten, befanden sich in sechs großen Papiertüten. Die Männer schleppten die Tüten in die Küche und stellten sie dort auf der Arbeitsplatte neben der Spüle ab. Tammy und Becky verstauten die Vorräte schnell und effizient. Man merkte ihnen die langjährige Routine als Vorstand einer Großfamilie wirklich an. Noch während des Einräumens hatte Tammy Kaffee aufgestellt und keine fünf Minuten später durchzog ein köstlicher Kaffeeduft die Küche. Manuel und Sage waren auch noch mal heruntergekommen, genauso wie Jessie.
    Nachdem die drei Kinder noch etwas getrunken hatte, wurden sie von Tammy in die Betten gescheucht. „Gute Nacht“, murmelte Manuel und ging durch die Esszimmertüre hinaus. Keine zwei Sekunden später kam er mit großen Schritten zurück und umarmte Tammy so fest, dass sie kurz aufstöhnte. „Gute Nacht“, murmelte Manuel erneut erstickt in ihr Haar und bekam verdächtig feuchte Augen.
    Während die Männer krampfhaft versuchten, die Szene nicht zu verfolgen, ging Sage zu ihnen und umklammerte dann sowohl Manuel als auch Tammy ganz fest. So standen die drei einige Sekunden lang in enger Umarmung bis Becky die Jungs nach oben scheuchte. Soviel Zärtlichkeit von zwei Halbwüchsigen waren weder Matt, noch die anderen Männer gewohnt. Sie schienen alle peinlich berührt von diesem Gefühlsüberschuss zu sein. Jessie dagegen war das scheinbar gewohnt. Sie wartete ab, bis die Jungs verschwunden waren und küsste Tammy dann auf dem Mund. „Gute Nacht Mom“, lachte sie Tammy an und wandte sich dann an Becky, ohne sie allerdings zu küssen und drückte sie fest. „Gute Nacht Beck.“ Jetzt war Matt klar, Becky war Becky und Tammy war ihre Mom. So hatte sich er sich das auch schon gedacht, denn die Signale der Kinder und Tammys Verhalten ihnen gegenüber hatten das eben nur bestätigt. Tammy war für alle fünf die Autoritätsperson.
    Becky hingegen verhielt sich den Kindern gegenüber eher wie eine große Schwester oder eine gute Freundin. Nach einer guten Stunde gemütliches Zusammensitzen bei leckerem Kaffee und Keksen löste Nick die Runde nach einem Blick auf seine Uhr auf. „Es wird Zeit, ins Bett zu gehen, Leute.“ Er sah Wes auffordernd an.
    „Morgen werden wir die Pläne für die Bewachung erstellen und die Sicherheitsregeln für alle festlegen.“ Sid stand gleichzeitig mit Becky auf. Oh ha. Matt lachte sich innerlich ins Fäustchen. Hier hatte es wohl noch einen so richtig erwischt. Die zwei verabschiedeten sich schnell und flüchteten fast aus der Küche. Wenn Matt ihren Blickkontakt richtig gedeutet hatte, waren sie sich beim Einkaufen deutlich näher gekommen. Selbstverständlich war diese Tatsache Nick auch nicht entgangen, der jetzt entnervt fluchte. „Das gibt’s doch nicht“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Matt grinste ihn nur an.
    Weil Sid und Wes heute fast die ganze Strecke gefahren waren, würden Matt und Nick heute jeder im Fünf-Stunden-Rhythmus das Haus sichern. Bewegungsmelder machten erst nach einer kompletten Begehung Sinn und würden deswegen erst morgen

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