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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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Situation, woraufhin Nick nur meinte, „Okay. Wir können uns später drüber unterhalten. Jetzt müssen wir Schadensbegrenzung betreiben. Beten wir, dass wir uns umsonst verrückt machen.“ Matt und Wes kamen ins Haus gelaufen, im Laufen die Shirts überstreifend. Sid hatte mittlerweile sein Telefon geholt und wählte Beckys Nummer und, wer hätte es gedacht, sie ging nicht ran. Als sich die Mailbox einschaltete, raunzte er ins Telefon, „Becky, wo verdammt noch mal seid ihr jetzt? Ruf mich sofort zurück.“ Die Panik in seiner Stimme war deutlich zu hören. Er raufte sich zitternd die Haare. Nick koordinierte sicher und ruhig.
    „Wes, du und Matt, ihr kommt mit mir. Sid, du bleibst hier, falls die Frauen sich melden. Außerdem könnte es sein, dass wir länger brauchen und du vorher die Kinder von der Schule holen musst.“ Dann fiel ihm ein, dass ihnen ein Auto fehlte. „Zur Not rufst du dir ein Taxi, ist das klar?“ Aber Sid war damit nicht einverstanden. „Ich komm mit“, fiel er Nick knurrend ins Wort. „Oh nein, mein Lieber. Du bleibst hier.“ Nicks drohender Unterton ließ Sid innehalten. Seine Zähne knirschten mit verhaltener Wut, aber er fügte sich. „Holt sie bloß an einem Stück zurück“, flehte er Matt an. „Ich bin so ein Idiot.“ Niemand widersprach ihm. Wes hatte mittlerweile die Waffen von oben geholt und zu dritt düsten sie mit dem Van die Ausfahrt hinaus. Sid, der im Esszimmer Scharten in den Holzfußboden zog, begann zu beten. Hoffte, dass seine Dummheit und der Leichtsinn der beiden Frauen nicht in einer Riesenkatastrophe endeten. Matt saß auf dem Beifahrersitz des Vans und fluchte vor sich hin. Sein Herz raste und sein Magen war ein Eisblock. Die Angst um Tammy hielt ihn umklammert wie einen Schraubstock und immer wieder warf er einen Seitenblick auf den Tacho, verkniff sich jedoch, Nick anzutreiben, noch schneller zu fahren. „Ich weiß, mein Alter, ich mach schon so schnell ich kann“, knurrte Nick, der die Blicke von Matt richtig deutete. Wes, der auf dem Rücksitz saß, meinte lakonisch, „Das musste ja passieren, so wie wir alle momentan drauf sind.“ Nick nickte grimmig. „Du hast Recht und das wird sich ändern.“ Da fiel Nick noch was anderes ein. „Matt, ruf die Schule an und frag nach den Kindern.“ Drei Minuten später hatte Matt in Erfahrung gebracht, dass alle Kinder brav in ihren Klassenzimmern saßen und zumindest dort alles in Ordnung war. Die Klassenlehrer und die Schulleitung waren darüber informiert, dass alle fünf Kinder nur von Becky, Tammy oder einem von ihnen abgeholt werden durften. Es herrschte plötzlich Stille im Wagen, aber die Anspannung lag so greifbar in der Luft, dass ein falsches Wort zur Entladung gereicht hätte. Der Friseursalon befand sich in der 5th Street, einer belebten Einkaufsstraße, was in Anbetracht der Umstände ein riesiger Vorteil war. Wenige Minuten später hielten die Männer mit quietschenden Reifen in zweiter Reihe vor dem Salon und erschreckten damit einige Passanten. Um nicht noch mehr aufzufallen, wies Nick Wes an, einen Parkplatz zu suchen und dann nachzukommen.
    Matt stürmte in den Friseursalon und riss dabei fast die Tür aus den Angeln. Die aufgestaute Angst hatte sich in glühende Wut verwandelt und die würden die Frauen jetzt zu spüren bekommen. Wie konnten sie nur so verdammt dumm sein? Als er hereinstürzte, drehten sich alle anwesenden Frauen ruckartig zu ihm um. Der Salon war, obwohl es noch früh war, ziemlich voll und er wurde angestarrt, als sei er Frankensteins Monster persönlich. Matt jedoch sah nur Tammy. Als sich ihre Blicke trafen, lachte sie ihn zuerst an, aber dann verschwand ihr Lächeln schlagartig und verwandelte sich in totale Bestürzung. Sie hatte seine kalten Augen und diesen wutentbrannten Blick erst Sekunden später bemerkt. Tammy schlug sich die Hand vor den Mund und schloss dann ergeben die Augen. Nick, der hinter ihm in den Salon getreten war, ging an Matt vorbei und stützte sich mit den Armen rechts und links auf die Lehnen von Beckys Stuhl. Durch seine Haltung war diese Position so Furcht einflößend, dass Becky unkontrolliert zu zittern begann. Auch die Friseuse blickte ihn aus riesigen Augen erschrocken an. Also nahm Nick schnell die Hände weg, atmete tief durch und herrschte sie dann an,
    „Was zum Teufel habt ihr euch dabei gedacht?“ Seine Stimme trieben Becky die Tränen in die Augen und sie schluckte krampfhaft. Nick wollte eigentlich gar nicht schreien und ihm

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