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Verbotene Begierde (German Edition)

Verbotene Begierde (German Edition)

Titel: Verbotene Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Boysen
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dem Wasser zog und den Stiel eines Glases hineindrückte.
    »Vorsichtig …«
    Sie hörte es leise klingen, als er mit einem weiteren Glas anstieß, schmeckte den lieblichen Rotwein und trank genussvoll einen Schluck, stellte es auf dem Wannenrand ab und fühlte, wie sich seine Lippen auf ihre pressten. Wundervoll hart und gleichzeitig weich und warm, sodass ihr Herz Purzelbäume schlug.
    »Ich habe dir etwas mitgebracht«, flüsterte er mit rauer Stimme. »Zieh es für mich an. Ich liebe dich, Bellissima.«
    Die Worte raubten ihr den Atem.
    Das Phantom hatte ausgesprochen, was in ihrem Kopf tobte, dass sie sich in einen Unbekannten verliebt hatte. Es war nicht nur das Feuer der Erregung, das in ihr brannte, sie spürte eine tiefe Zuneigung, wie sie normalerweise nicht hätte sein können nach dieser kurzen Zeit und bei dem Wenigen, was sie von ihm wusste. Nichts wusste sie, korrigierte sie sich und wünschte, es wäre anders.
    Er erhob sich und einen Augenblick später ging das Licht an, sie beobachtete, wie er seine Hand durch den Türspalt zurückzog und die Tür sich schloss.
    Auf dem Rattankorb neben der Wanne lag eine Schachtel, größer als ein Schuhkarton, doch nicht so hoch. Vanessa setzte sich auf und öffnete die Schleife.
    Zuerst fiel ihr ein wunderschöner Büstenhalter auf, aus schwarzer Spitze, mit einem glitzernden Steinchen in der Mitte. Elegant und aufreizend, aber nicht billig oder frivol wirkte auch der passende Slip, der darunter zum Vorschein kam und die gleichfarbigen halterlosen Strümpfe.
    Sie stieg aus dem Wasser, wickelte sich in ein Badetuch und schlang ein Handtuch um den Kopf. Auf dem Fußboden neben dem Korb entdeckte sie ein Paar High Heels.
    Oh mein Gott, damit konnte sie nicht laufen …
    Trotz ihrer 24 Jahre hatte sie solche Schuhe erst ein Mal im Leben getragen und war sich vorgekommen, als wankte sie auf Eiern. Sie trug flaches Schuhwerk, im Krankenhaus wären Pumps eine Katastrophe.
    Vanessa trocknete sich ab und cremte sich mit einer duftenden Bodylotion ein. Sie wollte die Vorfreude genießen, ihre Spannung bis zum Äußersten treiben. Sie föhnte sorgfältig ihr Haar, verzichtete darauf, sich zu schminken und rieb sich mit den Handflächen über die Wangen. Ihre großen dunkelblauen Augen starrten sie aus ihrem herzförmigen Gesicht ungläubig aus dem Spiegel an. Sie verstand sich nicht, fasste es nicht, wie ihr sonst kühler Verstand an diesem Punkt aussetzte, wie ihr Herz raste, ihre Scham kribbelte, wie sie sich vor Verlangen nach dem Abenteuer verzehrte.
    Vanessa hängte das Badetuch an den Heizkörper und zog den Slip an. Der Gedanke, dass er ihn besorgt hatte, ließ den Stoff wie glühende Kohle auf der Haut brennen. Der BH saß wie angegossen und schmiegte sich formvollendet um ihre Brüste. Sie streifte die seidenen Strümpfe über und schlüpfte in die Schuhe, tat vorsichtig ein paar Schritte und fühlte sich, als schwebte sie auf Wolken. Bevor sie das Badezimmer verließ, atmete sie durch. Die Spannung brannte wie Feuer im Nacken. Vanessa durchquerte den Flur und tastete sich zur Wohnzimmertür. Alle Lichter in der Wohnung waren gelöscht.
    »Komm her«, raunte er mit seiner hypnotisierenden Stimme, die ihr einen Wonneschauder den Körper entlangjagte. Der Klang war aus ihrem Schlafzimmer gekommen, und als sie den Raum betrat, pressten sich wie zwei Tage zuvor seine Hände von hinten auf ihre Lider.
    »Dreh dich nicht um.«
    Er legte ihr ein Seidentuch um die Augen und verknotete es an der Seite. Ihr schwindelte bereits, noch ehe er einen Arm um ihren Rücken legte, den zweiten um ihre Oberschenkel und sie hochhob, als wäre sie ein Federgewicht. Er war nackt, seine Haut kribbelte an der ihren, seine Härchen sandten winzige Stromstöße aus.
    Behutsam ließ er sie auf das Bett gleiten. Ein weiterer Seidenschal schlang sich um ihr Handgelenk. Er führte ihren Arm nach oben und knotete den Stoff am Bettgestell fest. Vanessa hatte keine Angst, sie wusste allerdings auch nicht, warum sie ihm bedingungslos vertraute, sich diesem Fremden so schamlos hingab. Ein Teufelchen flüsterte ihr zu, dass sie den Reiz gerade darin sah, dass die Situation so geheimnisvoll, so gefährlich war, und sie das Verruchte, das Unglaubliche daran genoss.
    Ein Kitzeln am Bauch ließ sie zusammenzucken. Ihr Puls jagte und vollführte einen Tanz in unterschiedlichen Rhythmen.
    Er musste sie mit einer Feder streicheln, die Berührung war hauchzart, weich, sinnlich.
    Sie öffnete die Lider, aber

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