Verbotene Gefuehle
Kendrickson und das mit dem Abhauen, kannst du gleich vergessen. Ich denke mal du weißt, dass ein Wolf nie aufgibt, wenn er seine Gefährtin gefunden hat. Und jetzt sei so gut und bitte mich rein, sonst muss ich laut werden, und du müsstest deinen Eltern erklären, warum ein Werwolf an ihrer Hausfassade hängt.“ Sie funkelte ihn mörderisch an, wich aber zurück, damit er hereinklettern konnte. „Das ist Erpressung“, schnaube sie, „tut mir wirklich leid Anna, aber du lässt mir keine andere Wahl. Hör zu, wir wissen beide, dass du mich willst, also warum gibst du es nicht einfach zu.“ „Weil … ich … heiraten …. werde …. und … zwar … nicht ... dich“, sagte sie eisig und sah ihm fest in die dummerweise hinreißend grünen Augen. „Warum, weil er Geld hat? Glaub mir, alles Geld der Welt ist so einen kalten gefühllosen Kerl nicht wert.“ Anna zuckte zusammen, straffte sich aber sofort wieder und fauchte zurück: „Wie kannst du es wagen? Du kennst David ja nicht mal.“Er hielt ihrem Blick ungerührt stand und sagte ironisch: „Mir scheint, du kennst ihn nicht, denn ich habe keine halbe Stunde im Internet gebraucht, um herauszufinden, was für ein kalter, skrupelloser Bastard er ist.“ Anna holte aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige, seine Hand zuckte hoch und fing ihre ab, ehe sie noch mal zuschlagen konnte, sie hatte instinktiv gehandelt, und nun war ihr nicht ganz klar, wen sie damit mehr überrascht hatte, ihn oder sich selbst, seit dieser verdammte Wolf in ihrem Leben aufgetaucht war, hatte sie sich einfach nicht mehr im Griff. Er griff sich mit der anderen Hand an die Wange und sah sie jetzt mit deutlichem Respekt im Blick an, „was für ein Temperament, und was für eine Loyalität, aber du ohrfeigst gerade den Falschen. Ich bin nicht derjenige, der ohne Zögern ganze Familien in den Ruin stürzt und mittellose Leute auf die Straße setzt, weil er ihre Wohnungen aufgekauft hat.“ „Du lügst“, fauchte sie. „Wenn du mir nicht glaubst, dann frag ihn doch, wie er die Geschäfte für seinen Vater führt, und warum sie ihn den Eiskönig nennen. Oder sieh dich einfach mal ein wenig in der Klatschpresse um oder in Berichten des europäischen Geschäftslebens. Glaub mir Hexe, du würdest dich ziemlich unbequem betten. Das ist sein ganzes Geld nicht wert.“ Anna fühlte schon wieder Tränen in ihre Augen steigen, sie musste endlich diese verfluchte Flennerei in den Griff bekommen, aber der Gedanke, dass Patrick sie für eine geldgeile Mitgiftjägerin hielt, tat ihr weh, ebenso wie seine Angriffe auf David, sie mochte ihren alten Jugendfreund nicht lieben, aber dass er so attackiert wurde, hatte er sicher nicht verdient. „Das ist es nicht“, murmelte sie, „was dann? Du liebst diesen Kerl nicht, sonst hättest du nicht mit mir geschlafen. Warum willst du ihn unbedingt heiraten?“ „Das will ich doch gar nicht, aber ich muss“, schrie sie ihn inzwischen wütend geworden an, es war unfair wieso quälte er sie so. „Was heißt hier muss, wenn du nicht willst, tust du es nicht.“ „So einfach ist das nicht.“ „Oh doch, genauso einfach ist das“, knurrte er inzwischen auch wütend. Sie seufzte auf, trat von ihm zurück und lies sich auf die Bettkante fallen. Von dort sah sie zu ihm hoch und sagte leise: „Du wirst es vermutlich nicht glauben, aber es ist wichtig, dass ich ihn heirate. Aber für dich tut es mir unendlich leid, ich dachte nur ich müsste ein Opfer bringen, aber offenbar trifft es nun auch dich.“ Er kam zu ihr, kniete sich vor ihr hin, sodass er ihr ins Gesicht sehen konnte, legte ihr sanft einen Finger unter ihr Kinn und hob es an, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. „Hör zu Anna, ich weiß ich kann dir nicht mal ansatzweise das bieten, was du von ihm bekommen kannst. Ich bin ein Streuner und Herumtreiber, ich habe gerade genug um mich über Wasser zu halten, aber niemand könnte dich mehr lieben als ich, ich würde alles für dich tun, das weißt du doch oder?“ Zum wiederholten Mal in den vergangenen Tagen verlor Anna den Kampf gegen die Tränen und sie liefen über ihre Wangen. Patrick beugte sich vor und begann sie von ihren Wangen zu küssen, sanft und federleicht. Sie wusste sie hätte ihn aufhalten sollen, aber sie fühlte sich so gut bei ihm. Sie lies ihn gewähren, und als ihre Tränen endlich versiegten, glitt sein Mund zu ihren Lippen und er begann sie dort sanft und bittend zu küssen, während er sie näher an sich zog. Es
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