Verbotene Gefuehle
Anspruch nehme.“ Ein hysterisches Kichern stieg in ihr auf, sie verlor den Verstand, ganz klar, nur eine Verrückte würde an die Stromrechnung denken, während die Zukunft der Magie von ihr abhing. Die besorgte Stimme ihrer Mutter schreckte sie auf, „Anna ist alles in Ordnung mit dir?“ Schnell griff Anna nach dem Handtuch, trocknete sich ab und öffnete ihrer Mutter die Tür, „tut mir leid Mama, ich wollte dich nicht erschrecken, es ist nur alles im Moment ein bisschen viel.“ „Natürlich mein Engel, ich hätte es dir ja gerne schonender beigebracht, aber deine kleine Dummheit im Herbst hat deinen Vater zu sehr in Panik versetzt, und allzu lange hätten wie es ja ohne hin nicht mehr hinausschieben können.“ „Ich weiß“, seufzte Anna. „Mein armes Mädchen“, schniefte Susanne Steiner und umarmte Anna kurz aber herzlich, als sie sich wieder von ihr löste, sagte sanft: „Ich hoffe es bringt dich nicht noch mehr durcheinander, aber David hat vorher angerufen, er hat dich zum Frühstücken in sein Haus eingeladen.“ Annas Schultern sackten nach unten, als ob sie nach dem Besuch von gestern Abend nicht eine Pause verdient gehabt hätte. „Anna du hast versprochen ...“, „ja Mama, und ich halte mein Versprechen auch, ich ziehe mich nur an und fahre gleich rüber, lass mir nur einen Moment Zeit.“
Anna war ehrlich genug, um vor sich selbst zuzugeben, dass sie getrödelt hatte, aber ihre graute vor dem Gespräch mit David. Sie ging sogar zu Fuß, um sich noch länger drücken zu können. Aber es half nichts, irgendwann stand sie doch vor dem kleinen Häuschen, das er gemietet hatte. David kam ihr entgegen, noch ehe sie läuten konnte. Er wirkte besorgt, „Anna da bist du ja, ich hatte mir schon Sorgen gemacht.“ „Tut mir leid, ich hatte einfach Lust zu laufen“, „und keine große Lust auf ein Gespräch mit mir“, sagte er sanft. Röte schoss in Annas Gesicht, verdammt das war ihr seit Jahren nicht mehr passiert, „tut mir leid, aber ich ...“ „ist schon gut, ich verstehe dass die Lage belastend für dich sein muss, deshalb wollte ich dich heute auch sprechen. Bitte komm doch rein.“ Gezwungenermaßen folgte sie ihm ins Innere, obwohl sie am liebsten weggelaufen wäre, so unwohl fühlte sie sich. Er führte sie in die Küche und deute auf den Tisch, „bitte nimm Platz und bedien dich, während ich rede.“ Anna glaubte ihren Augen nicht trauen zu können. Der Tisch war mit allem was sie jemals gerne zum Frühstück gegessen hatte beladen. Butter, Marmelade, Honig, sogar Semmeln hatte er aufgetrieben, woher er die auch immer bekommen hatte. Aber wahrscheinlich hatte er mit ihrer Mutter gemeinsame Sache gemacht, die hatte sich Mangels, wie sie es nannte essbarem Gebäck, angewöhnt, selbst welche zu backen. Anna riss den Blick vom Tisch los und wandte sich dem Mann hinter ihr zu, „David das habe ich nicht verdient, das ...“, „das ist genau das was ich für den Rest deines Lebens für dich tun will, du sollst glücklich bei mir sein, und deshalb setzt dich jetzt bitte und hör mir zu.“ Da sie ohnehin sprachlos war, tat sie einfach was er sagte, das Essen fasste sie allerdings nicht an, denn egal wie köstlich es aussah, sie hätte im Moment keinen Bissen runterschlucken können. Er setzte sich ihr gegenüber hin, sah sie ernst an und sagte sanft: „Mir ist klar dass du diese Ehe mit anderen Augen siehst als ich, ich hoffe zwar dass du meine Gefühle eines Tages erwidern wirst, aber ich weiß dass du es im Moment nicht tust. Obwohl ich hoffe, dass du mich wenigstens noch etwas magst.“ „David natürlich du ...“, „nein bitte Anna, lass mich ausreden. Mir ist aber auch klar dass dieser Wolf etwas in dir ausgelöst hat, vielleicht ist es einfach nur sexuelle Anziehungskraft, aber vielleicht ist es auch mehr, das fragst du dich denke ich. Und ich möchte nicht, dass du dich das dein ganzes Leben lang fragst. Ich habe heute Morgen mit ihm gesprochen.“ „Oh Gott, wie geht es ihm?“, rutschte ihr fast gegen ihren Willen über die Lippen. David sah sie stirnrunzelnd an, „Ich habe nur mit ihm gesprochen, es geht ihm gut. Wir haben einen Handel abgeschlossen, der natürlich nur zustande kommt falls du einverstanden bist. Unsere offizielle Verlobung ist in einem Monat geplant. Bis dahin haben wir beide die Chance dich zu umwerben und du entscheidest dann wen du wählst.“ Anna riss erschrocken die Augen auf, „David was redest du da? Ich kann ihn doch gar nicht wählen,
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