Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verbotene Gefuehle

Verbotene Gefuehle

Titel: Verbotene Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
Vom Netzwerk:
nach ihr. „Nein, ich werde nicht aufgeben. Ich werde bis zum letzten Moment um sie kämpfen, auch mit unfairen Mitteln wenn es sein muss“, schwor er sich. Dieser verdammte Wolf würde noch den Tag verfluchen, an dem er Anna begegnet war.

    Die Tür wurde aufgerissen, noch bevor Anna die Veranda erreichte, Jess stand in der Öffnung, allerdings halb hinter Lukas, der sie mit seinem großen, athletischen Körper abschirmte und mit einem Knurren zum abfahrenden Geländewagen sah. Die beiden so zu sehen versetzte ihr einen Stich ins Herz, Jess hatte sich nur mit Lukas Wolfsseite anfreunden müssen, und jetzt strahlten die beiden förmlich vor Glück, warum konnte es bei ihr nicht auch so einfach sein. Sie lies die Schultern nach unten sacken, was Jess zum Anlass nahm, um sich energisch hinter Lukas hervorzuschieben, sie schimpfte: „Jetzt lass mich schon vorbei, siehst du nicht, dass sie völlig fertig ist.“ Jess kam auf Anna zu und zog sie fest in ihre Arme, „soll ich Lukas wegschicken, für ein Frauengespräch?“ „Nein, es ist besser er hört es auch, es könnte hier bald ziemlich hässlich werden.“ „Inwiefern“, grollte der Wolf, der bereits wieder an der Seite seiner Gefährtin stand. „Jetzt lass sie doch erst mal reinkommen“. Jess schob sie resolut ins Haus und drückte sie auf die Couch, was, wäre die Lage nicht so ernst gewesen, durchaus eine humoristische Note gehabt hätte. Hatte doch Anna selbst vor nicht mal einem halben Jahr Jess hier auf die Couch verfrachtet, um sie über den Schock, dass es Werwölfe gab, und ihr Ranger noch dazu einer war hinwegzutrösten. Aber jede Form von Humor war ihr restlos abhandengekommen. Anna sah zu Lukas hoch, während sie Jess tröstliche Nähe neben sich spürte, und sagte: „Wie ich weiß, hat Jess dir von meinem Dilemma schon erzählt. Aber inzwischen ist auch noch der Zirkelherr hier aufgetaucht. Da er in meiner neuesten Vision die Gestalt im Blut ist, kommt denke ich etwas Übles von ihm. Aber ich werde nicht ganz schlau aus der Vision. Sie erzählte ihnen alle Visionen haargenau, sah sie dann erwartungsvoll an und fragte: „Was haltet ihr davon?“ Der Werwolf hatte begonnen rastlos auf und ab zulaufen, Jess saß zwar noch neben ihr, wirkte aber sehr nachdenklich, nach einer Weile fragte sie ernst: „Wen von den beiden liebst du denn?“ Anna starrte sie verblüfft an, „wie kommst du denn jetzt darauf? Es geht doch um die richtige Wahl für die Magie, damit ich das Übel verhindern kann.“ Ihre Freundin griff sanft nach ihren Händen, „aber Anna, wie könnte denn ein Mann die richtige Wahl sein, wenn du ihn nicht liebst?“ Anna seufzte gequält, „in der Magie ist nichts so einfach. Vielleicht ist es ein Test, vielleicht auch eine Strafe, weil ich ihre Regeln verbogen habe.“ Jess sah sie alarmiert an, „du hast gesagt das hätte nichts damit zu tun.“ Anna zuckte schuldbewusst zusammen, sie war wirklich nicht mehr klar im Kopf, sie murmelte: „Das ist auch unwahrscheinlich.“ „Anna lüg mich nicht an, hast du Ärger, weil du uns geholfen hast?“ „Keine Ahnung, das ist ja das Problem ich habe überhaupt keine Ahnung. In der Vision sind beide bei mir und helfen gegen das Übel, aber ich kann ja wohl kaum beide wählen. Und dass der Zirkelherr das Übel ist, könnte wörtlich gemeint sein, es könnte aber auch auf das Übel hindeuten dass kommt falls ich falsch wähle, ich weiß es einfach nicht. Deshalb wollte ich ja mit euch sprechen, weil ihr nicht unmittelbar betroffen seit.“ „Das kann ja alles sein, aber du hast trotzdem meine Frage nicht beantwortet, wen liebst du?“ Anna stöhnte gequält auf, „ich weiß es nicht.“ „Also Anna das ist ...“, sie unterbrach Jess: „Ich weiß es klingt verrückt, aber es ist so verwirrend, bei Patrick spielt einfach meine Libido verrückt, ich kann kaum klar denken wenn er mich anfasst. Ich meine ich wollte so gerne so etwas wie ihr haben, und das hätte ich mit Patrick, aber anderseits treibt er mich in den Wahnsinn, er kann sich nicht öffnen und reagiert manchmal wie ein Idiot. Und David, ich meine ich kenne ihn schon seit ich ein Teenager war. Er löst nicht gerade das große Kniezittern bei mir aus, aber wenn er mich anfasst, dann fühle ich mich so wohl und so sicher, so als ob …, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, so als ob es keine harten Kanten und Ecken mehr gäbe. Der Gedanke einen von beiden zu verletzen tut weh, und ich fühle mich zu beiden hingezogen,

Weitere Kostenlose Bücher