Verbotene Gefuehle
ich wochenlang vor mich hin gelitten hatte. Es gab Geschöpfe auf dieser Welt, die ich vorher nur als Horrorfiguren aus dem Kino gekannt hatte, er zeigte mir die Existenz der Vampire. Was zu Geheimnis Nummer drei führte, er war kein erfolgreicher Vertreter, sondern Vampirjäger, zusammen mit einer Gruppe, der er angehörte. Es war eine neue Zukunft für mich, die er mir angeboten hatte, um ein neues Ziel zu haben, nachdem Amber mein altes zerstört hatte.
Mein Name ist Eric Stormcloud, es ist ein indianischer Nachname, den wir unserem Gro ßvater zu verdanken haben. Er hatte stets erzählt sein Volk hätte viele große Krieger gehabt, ich war nun dabei in ihre Fußstapfen zu treten, nur der Feind war ein anderer. Jacob trainierte mich, ich ging völlig darin auf, ich verbrachte jede freie Minute damit, um immer besser zu werden. Was mir nicht schwerfiel, denn mein Privatleben hatte ich auf Eis gelegt, nur mit Jacob unternahm ich ab und zu etwas, und selbst das nur, wenn er mich dazu drängte. Bald war ich gut genug, um der Gruppe beizutreten.
So begegnete ich Janet Dawns, die üppige Blondine war die Anführerin der Gruppe. Die Gruppe hatte keinen Namen, kein Logo oder sonst ein Erkennungszeichen, nichts was sie hätte verraten können. Nur Janet kannte uns alle, und jeder von uns kannte nur sie und unsere Untergruppe. Mir war bald klar gewesen, dass mein Bruder der Frauenschwarm, etwas mit Janet am Laufen hatte, aber es war mir egal. Ich ging völlig in meiner neuen Berufung auf, ich lebte, um die Welt besser zu machen, und um die Menschen zu beschützen. Im Gegensatz zu meinem Privatleben war ich dabei wenigstens gut. Zwar hatte ich meine Brille gegen Kontaktlinsen getauscht, und vom Training war mein Körper ebenso athletisch wie der von Jacob, aber ich schaffte es einfach nicht mehr einer Frau genug zu vertrauen, um mich in einer Beziehung zu versuchen. Selbst wenn ich das geschafft hätte, einer Außenstehenden hätte ich wohl kaum von meinem Leben erzählen können, also blieb ich auf sicherem Terrain und widmete meine ganze Zeit und Energie der Sache. Ich war bald einer ihrer besten Jäger und nur noch Janet persönlich unterstellt. Ich glaubte bedingungslos an unsere Sache, bis zu jener verhängnisvollen Nacht, die alles infrage gestellt hat.
Janet brachte uns eine Information bez üglich eines jungen Vampirs. Für einen Frischling reichten zwei Jäger aus, also zog ich nur mit Jacob los, aber es war kein Neuling, es war ein verdammt alter Vampir, wir hatten keine Chance. Unsere Überzeugung war immer ganz klar gewesen, wer sich entschied einer von ihnen zu werden, hatte den Tod verdient. Aber in dieser Nacht verwandelte der Vampir meinen Bruder vor meinen Augen gegen dessen Willen. Mir hatte er zuvor, spielerisch leicht die Knochen gebrochen, so musste ich hilflos dabei zusehen.
Ich brauchte Monate, um wieder v öllig auf die Beine zu kommen, und in diesen Monaten wuchs mein Zweifel. Wenn mein Bruder gegen seinen Willen verwandelt worden war, wie vielen Anderen hatten sie das noch angetan? Wie viele schuldlose Opfer hatte ich in den vergangenen Jahren getötet? In diesen Monaten löste sich mein Leben abermals vor mir auf, ich konnte nicht mehr an die Sache glauben, es war falsch. Ich betrachte diese Erkenntnis als Geheimnis Nummer vier, denn sie führte mich endgültig auf den Pfad, den ich heute gehe. Damals reifte die Idee in mir den Vampiren, die gut sein wollen zu helfen. Ich verlies die Gruppe, sobald ich wieder auf den Beinen war, und ging nach New York City.
W ährend ich die Lage bezüglich der Vampire auskundschaftete, begann ich Menschen zu retten, wo ich nur konnte. Ich half Ausreißern und Obdachlosen, es fühlte sich gut an. Und schließlich hatte ich genügend Informationen und Mittel um meinen Vampirplan zu beginnen. Ich bin kein Narr, ich weiß wie gefährlich sie sind, und mir ist bewusst, dass nicht jeder von ihnen sich retten lassen möchte, also treffe ich alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen. Wer weiß, vielleicht kann ich eines Tages sogar meinen Bruder zurück auf die gute Seite holen, oder dabei draufgehen. Aber mein Leben ist ohnehin so gut wie sinnlos, ohne jemand der mir wirklich nahesteht. Also scheint es nur logisch, dass ich es einsetzte, um wenigstens zu versuchen ihn zurückzubekommen, und wenn ich bis dahin jemand Anderem helfen kann, umso besser.
2.Kapitel
Rose
Aber wie brachte mich das hier an diese Wand in Silberketten? Nun dieser Teil meiner Geschichte
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