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Verbotene Gefuehle

Verbotene Gefuehle

Titel: Verbotene Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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besser einzuschätzen, aber wahrscheinlich würde er dazu keine Gelegenheit mehr erhalten, denn er hatte das Gefühl jede Zelle seines Körpers würde verbrannt und entzweigerissen. Er heulte vor Schmerz auf und klammerte sich nur noch an den Gedanken, dass er durchhalten musste, um Anna zu schützten. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit als der Schmerz plötzlich weg war, und von einem warmen Energiestrom, der nach Anna roch ersetzt wurde. Noch benommen rappelte er sich hoch, bereit die Chance zu nutzten und David kampfunfähig zu machen. Aber ehe er ganz auf den Füssen war, schrie Anna vor Schmerz auf, er fuhr herum und sah, wie der Zirkelherr sie umklammert hielt und seine Hände an ihre Seiten presste. Er war zu schwach um sich nochmals zu verwandeln, also sprintete er in menschlicher Gestalt auf den Hexer zu, und zwar Haken schlagend wie ein verdammter Hase, um nicht noch mal von David getroffen zu werden. Aber der griff ihn nicht wieder an, sondern brüllte: „Lass sie los." Anna wimmerte: „David hilf mir.“ „Vater ich warne dich, lass los oder ich ...“, „oder du tust was? Mich verraten und von meinem rechtmäßigen Platz vertreiben, das hattest du doch ohnehin vor, nicht wahr. Aber ich bin besser als ihr alle. Ich nehme mir ihre Macht und dann werde ich die Magie dorthin lenken, wo sie schon seit Jahrhunderten sein sollte“, brüllte der Zirkelherr zurück, und was immer er tat, Anna schrie in Agonie auf. Was immer David tun würde, er würde Anna nicht im Stich lassen, Patrick überwand die letzten Meter und warf sich mit seinem vollen Gewicht gegen die Beiden. Sie gingen zu dritt zu Boden und er versuchte die Hände des Hexers von Anna wegzuzerren.

    Vor Davids Augen lief alles wie in Zeitlupe ab, da war der Wolf, der seinen Vater und Anna zu Boden geworfen hatte und nun versuchte, ihn von ihr wegzuzerren. Anna, die sich vor Schmerzen unter dem Griff seines Vaters wand, und sein Vater, der Davids Plan offenbar durchschaut hatte und sich die Macht selbst holen wollte. Er hatte gespielt und verloren, egal wem er half, aber er würde eher sterben als zulassen, dass Anna etwas geschah. Er riss die Hände hoch, griff nach aller Macht, die er in sich fand, und trieb sie wie einen Keil zwischen Anna und seinen Vater. Der kreischte vor Wut auf, Anna riss sich nun endlich von ihm los, griff mit ihrer Hand nach Patrick, der sich daraufhin verwandelte und sich in Davids Vater verbiss. Dieser hatte sich im letzten Moment so gedreht, dass die Zähne nur in seiner Schulter landeten. Er brüllte: „David hilf mir, du kannst nicht zulassen, dass so eine niedere Bestie mich umbringt.“ Anna streckte ihm ihre freie Hand entgegen und sagte sanft: „David bitte, komm zu uns, komm nach Hause.“ Es waren letztendlich diese Worte, die den Ausschlag gaben, er überwand die paar Meter, griff nach ihrer Hand und lies sich von ihr in die Verbindung mit dem Baum ziehen. Er sog scharf die Luft ein, noch nie hatte er etwas so Schönes gesehen. Da war Anna, die von der Magie des Baumes durchdrungen war, über ihre Hand floss diese Magie auch in Patrick, direkt in sein Herz, er sah an sich selbst hinunter, und auch in ihn lief die Magie. Wie sie gesagt hatte, direkt in seine Seele. Annas Stimme holte ihn zurück: „Es tut mir so leid, aber wir müssen es beenden, nur gemeinsam können wir das Werk deines Vaters rückgängig machen und ihn stoppen.“ David wandte den Blick auf seinen Vater und würgte vor Abscheu, der Zirkelherr war von einer schmutzigen Aura umgeben, die nach Verfall stank, ein Verfall, der auch die Ränder der Lichtung verschmutzte. Bittere Ironie überflutete ihn, als er verstand, oh ja er würde gemeinsam mit Anna die Magie ändern, aber er würde trotzdem allein sein. „Lass es uns tun“, sagte er jetzt völlig ruhig, bereit sich zu opfern, um die Wünsche anderer zu erfüllen, wie er es schon sein ganzes Leben getan hatte. Gemeinsam griffen sie nach der Magie und lenkten sie in Patrick, der seine Zähne jetzt aus der Schulter des Zirkelherrn löste, aber nur um sie in seine Kehle zu schlagen. Das Kreischen seines Vaters wurde zum Gurgeln als Blut in seinen Kehlkopf floss, mit dem Blut floss auch die dunkle Macht aus ihm und wurde von ihrer gemeinsamen Macht, die durch Patricks Zähne in ihn floss weggespült und mit ihr die dunklen Reste aus der Lichtung, bis sein Vater tot und die Magie wieder rein war.

    Als es endlich vorbei war, löste Anna sich vorsichtig von den beiden Männern und aus der

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