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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Fischinger
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Ort, worauf wir standen, bald stand er aufrecht da; bald aber drehte er sich abwärts. [...] Es war ja keine Erde mehr vorhanden, um darauf zu fallen.« (17,3-4)
     
    Was mag das wohl für ein rotierender »hoher Ort« im Himmel gewesen sein, der Abraham so verwirrte? Der Beschreibung nach erinnert er an außerirdische Raumstationen, wie wir sie etwa aus 2001 – Odyssee im Weltraum kennen.

    Bald schon näherte sich der »Oberste« in einem mächtigen, tosenden und feurigen »Thronwagen«. (Das »unbeschreibliche Feuer« dieses Flugwagens betont die alte Schrift immer wieder.) Der Pilot dieses seltsamen Gefährts fordert den Auserwählten auf:
     
     
    » E r sprach: Beschaue jetzt die Fläche unterm Firmament, worauf du stehst! Sieh, wie auf keiner einzigen Fläche, noch irgendwo ein anderer ist, als Er, den du gesucht oder der dich lieb gewonnen! Wie er noch spricht, tun sich die Flächen auf und unter mir der Himmel. Und auf dem Firmament, worauf ich stand, sah ich ein Feuer ausgebreitet und Licht und Tau und eine Menge Engel und eine Pracht von unsichtbarer Herrlichkeit war über jenen Lebewesen, die ich sah; doch irgend jemand andern sah ich nicht daselbst.« (19,3-5)
     
    Hier zeigt sich eine interessante Parallele zum Slawischen Henochbuch, in dem der Prophet an einen »leuchtenden Ort« hoch im Himmel flog. Auch er begegnete dort dem »Höchsten« und wurde von ihm in allerlei Geheimnisse eingeweiht.
    Ähnlich im Äthiopischen Henochbuch – nachdem er in den Himmel gebracht wurde, betrat er dort ein fremdes »Haus« und sah den »Höchsten« auf seinem »Thronwagen« herbeirasen. Das Haus sah aus wie aus »Kristall« gebaut und die Decke »glich der Bahn der Sterne und der Blitze«...
    »Beschau von oben doch die Sterne, die unter dir sich finden« (20,3), wird Abraham »auf dem siebten Firmament«
aufgefordert. Und weiter heißt es in der Apokalypse mit der treffenden Kapitelüberschrift »Der Blick auf die Erde«:
     
     
    » S chau unter deine Füße auf das Firmament! Erkenn auf dieser Fläche jetzt die dargestellte Schöpfung, die Kreaturen, die in ihr, und die für sie bereitgestellte Welt! Ich schau hinab und seh sechs Himmel, und alles, was darin, daselbst die Erde und ihre Früchte und alles, was sich darauf bewegt. [...] ich sah daselbst das Meer und seine Inseln. [...] Dort sah ich Ströme, ihre Quellen, ihre Kreise [vermutlich der Flussverlauf, L.A.F.].« (21,1-5)
     
    Kritiker im Internet und einigen Magazinen sagen: alles Fantasie und falsch zitiert. Doch die Texte sind seit 1928 auf Deutsch nachzulesen – sie sind da, die Zitate stimmen. Was über ein bisschen »googlen« allerdings weniger zu erfahren ist.
    Reiste da also wirklich jemand vor Jahrtausenden ins All an einen sich drehenden Ort über der Erde? Einen Ort, den man als radförmige Raumstation deuten könnte? Und wie könnte jemand den Blick auf die Erde in der Abraham-Apokalypse beschreiben, ohne diese Dinge tatsächlich gesehen zu haben? Oder muss das alles nicht doch eher spirituell gedeutet werden? Eine eindeutige Antwort wird sich kaum finden lassen...

17
    WENN DER HERR DIE ZEIT DEHNT
    »Missing Time« und »Zeitversetzung« sind auf dem Gebiet der Erforschung des Paranormalen heute feststehende Begriffe, die zumeist im Zusammenhang mit der angeblichen Entführung ahnungsloser Menschen durch Außerirdische verwendet werden.
    Dabei stammen Berichte über das Phänomen der »fehlenden Zeit« keineswegs nur aus unseren Tagen. Auch schon in mythologischen Überlieferungen, in Sagen und verschiedenen heiligen Schriften begegnet man dem Motiv Zeitmanipulation durch fremde Wesen, seien es Engel, Feen, Elfen oder Götter. (Umfassend habe ich mich dieses Themas 1999 in meinem Buch Begleiter aus dem Universum angenommen.)
    Ein Beispiel für eine solche Zeitanomalie findet sich bei dem Propheten Baruch, dem zwei Offenbarungen beziehungsweise Apokalypsen zugeschrieben werden, die jedoch nicht Eingang in die Bibel fanden. In griechischer, armenischer, äthiopischer und einer slawischen Sprache existieren jedoch Teile einer Schrift von ihm, die als »Reste der Baruchworte« oder auch »Nachtrag zum Propheten Jeremias«
bekannt sind und von Jeremia zur Zeit der Zerstörung Jerusalems handeln. Der Übersetzer, Paul Rießler (1865- 1935), weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Entstehungszeit des Textes ungewiss ist.
    Zum Hintergrund der Geschichte, um die es mir hier geht: Unmittelbar vor der Zerstörung der Stadt trafen sich die

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