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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Fischinger
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sich Ardschuna, dass ein »Wagen« (Vimana) vorbeikommen möge:

     
    » U nd mit Matali [der göttliche »Pilot«, Anm. L.A.F.] kam plötzlich im Lichtglanze der Wagen an, Finsternis aus der Luft scheuchend, und erleuchtend die Wolken all, Die Weltgegenden anfüllend mit Getöse, dem Donner gleich. Der falben Rosse zehn tausend zogen mit Windeseile ihn. Himmlisch Zaubergebild war es, ein augenraubendes fürwahr. [...] Auf den Wagen sodann stieg er [Ardschuna, Anm. L.A.F.], glänzend so wie des Tages Herr. Mit dem Zaubergebild führ er, dem Sonnʹ-ähnlichen Wagen nun, Dem himmlischen, empor freudig, der weise Spross aus Kuru’s Stamm.« (zit.n. Bopp, S. 1-3)
     
    Mit diesem fliegenden Wagen nun stieg der Krieger und Held Ardschuna in dem Himmel auf. Dort sollte er den Gott Indra treffen. Weiter heißt es im Text:
     
     
    » A ls er nun dem Bezirk nahte, der unsichtbar den Sterblichen, Erdewandelnden, sah Wagen, wunderschön’ er zu Tausenden. Dort scheint Sonne nicht, Mond nicht, dorten glänzet das Feuer nicht, Sondern in eigenem Glanz leuchtet allda, durch edler Thaten Kraft, Was in Sternengestalt unten auf der Erde gesehen wird, Ob großer Ferne gleich Lampen, obwohl es große Körper sind.«
     
    Demnach fuhr der Held der Geschichte also mit einem göttlichen Flugwagen in den Himmel. Dort geriet er in eine für normal Sterbliche (»Erdenwandler«) unsichtbare Sphäre. Wie bei Abraham heißt es auch in diesem Werk, dass es dort kein Feuer gibt. Dunkel scheint es zu sein. Fantastisch
aber – und wie wir heute wissen, richtig – klingt es, wenn wir erfahren, dass Sterne, die von der Erde aus wie »Lampen« erscheinen, in Wahrheit »große Körper« sind, die von sich aus leuchten...
    Professor Bopp hat diese Texte aus dem Sanskrit übersetzt. Kritiker werfen auch ihm vor, er habe sich da wohl etwas aus den Fingern gesogen. Doch meine fast 5 000 Seiten umfassende englische Übersetzung des Mahabharata (Ende des 19. Jahrhunderts von Kisari Mohan Ganguli angefertigt) zeigt, dass es sich keineswegs um eine Fantasmagorie Professor Bopps handelt. Der fragliche Text findet sich im dritten Buch, dem Vana Parva, Teil 42 (Indralokagamana Parva). Und was noch wichtiger ist: Er ist korrekt wiedergegeben – von einigen zu erwartenden Nuancen in der Übertragung abgesehen. Die fliegenden Vimama-Himmelswagen (»celestial car«), das Getöse, die Reise in einen Teil des Himmels, den man von der Erde aus nicht sehen kann, die Tausende von Himmelswagen dort und die Aussage über die Beschaffenheit der Sterne, all das ist auch in der englischen Übersetzung vorhanden.
    Lutz Gentes hat bisher vier spannende Analysen altindischer Berichte über Flugwagen und kämpferische Auseinandersetzungen am Himmel vorgelegt. Eine fünfte ausführliche Untersuchung soll folgen, wie ich von ihm erfuhr. Gentes ist überzeugt davon, dass es ganze Schlachten und Städte im Himmel (Raumstationen?) gab. Die Schriften der alten Inder sind voll davon. Und wiederholt zog es irgendeinen der Helden in diese Himmelstädte. »Himmlische und großartige Hallen« im Himmel, die »mit dem Glanz von Feuer« erbaut waren, oder die goldene »Stadt in der
Luft« mit Namen Hiranyapura (= »Stadt aus Gold«) – all das ist von den alten Indern überliefert.
    15 Jahre nach dem Erscheinen von Die Wirklichkeit der Götter , in dem Gentes detailliert Flugwagen, Raumstationen und Luftschlachten aus den indischen Texten analysiert, entdeckten auch seine Kritiker dieses Buch. Und entfachten eine Debatte im Internet, eine Diskussion, die zwei Monate lang erbittert geführt wurde. Man dürfe den Laien Gentes nicht ernst nehmen, so noch die sanftmütigeren Stimmen, die dabei erhoben wurden, er habe keinerlei Kompetenz außer einer lebhaften Fantasie. Doch sehr früh schon gab der Wortführer der Skeptiker im Forum »Rätsel der Vergangenheit« zu:
     
     
    » A ber ich muss zugeben, dass ich das Gentes-Buch nicht gelesen habe und auch nicht vorhab, dies zu tun.«
     
    Was ihn nicht davon abhielt, alle modernen Deutungen der alten Texte mit Bemerkungen wie »unter aller Sau«, »völlig bekloppte Verfälschungen«, »unhaltbarer Blödsinn« und »abstrus« abzutun. Ein anderer Kritiker tönte: »Wenn ich mit Lutz Gentes fertig bin, ist er so erledigt, wie man nur sein kann.«
    Es dauerte nicht lange, und die Befürworter der Prä-Astronautik und die Riege der Skeptiker drifteten in ihren »Diskussionsbeiträgen« in die Fäkalsprache ab. Natürlich wurde auch mit dem

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