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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Fischinger
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London 1953 bis 1959) von Hari Prasad Shastri folgt.
    Kommt und kam es den Übersetzern der alten Schriften Indiens nicht seltsam vor, dass dort die Götter in fliegenden und leuchtenden Wagen durch den Himmel reisten?

19
    »DER HAUCH SEINES MUNDES WAR ÜBLER GERUCH...«
    Aus den Grenzwissenschaften sind UFOs – unbekannte Flugobjekte gleich welcher Herkunft – nicht wegzudenken; doch denkt man in diesem Zusammenhang zumeist an Phänomene der jüngsten Neuzeit. Dabei existieren Berichte über sonderbare Objekte und Erscheinungen am Himmel bereits aus dem Mittelalter und sogar aus noch früheren Epochen.
    So auch aus dem alten Ägypten, wo es vor allem seltsame Flugwagen, sogenannte Barken, gewesen sein sollen, die die Menschen vor Rätsel stellten.
    Einer dieser Berichte könnte aus der Zeit des mächtigen Pharaos Thutmosis III. (etwa 1485 bis 1425 vor Christus) in der 18. Dynastie stammen.
    1934 soll Professor Alberto Tulli, Leiter der ägyptischen Abteilung der Vatikanischen Museen, die fragliche Schrift bei einem Antiquitätenhändler in Kairo erworben haben. Ob er sie aber tatsächlich je besaß oder nur eine Abschrift davon fertigte, ist nicht bekannt. Das Original jedenfalls liegt nicht vor. Auf dem sogenannten Tulli-Papyrus scheint
allerdings wirklich ein seltsamer Bericht über unbekannte Flugobjekte zu stehen. So legt es zumindest die Transkription (siehe Bildteil) nahe.
    Der 1972 verstorbene Hobbyägyptologe Boris de Rachewiltz, der behauptete, das Papier im Nachlass Tullis gefunden zu haben, hatte 1953 eine angebliche Übersetzung des Textes im US-Magazin Doubt (Nr. 41) veröffentlicht, die der französische Autor der Grenzwissenschaften Robert Charroux 1967 in Die Meister der Welt 1967 aufgriff und im Wortlaut wiedergab. (Auch Erich von Däniken ging in Erinnerungen an die Zukunft en passant darauf ein.)
    Der Text des beschädigten Schriftstückes berichtet demnach von einer interessanten Sichtung am Himmel über Ägypten. In einer Übersetzung, die der amerikanische Hobbyägyptologe Donald J. Long 1993 anfertigte und die der Historiker Michael Hesemann vier Jahre später veröffentlichte, heißt es:
     
     
    » I m 22. Jahr, dritter Monat, erster Tag, in der sechsten Stunde... geschah es, dass die Schreiber im Haus des Lebens waren, als ein Feuerkreis am Himmel erschien, ohne Kopf. Seinem Mund entströmte ein Atem, der schrecklich stank. Sein Körper war eine Rute lang und eine Rute weit. Er war lautlos.«
     
    Die Zeugen der etwa 52,30 Meter großen Erscheinung »wurden von Furcht und Verwirrung erfüllt, sie fielen auf ihre Bäuche«, heißt es in dem Text weiter. Eine in alten Schriften und Überlieferungen häufig erwähnte Reaktion
von Menschen, die etwas Unerklärliches am Himmel beobachtet hatten.
    Nachdem der Pharao Thutmosis III. eine Weile über die vermeintlich göttliche Erscheinung meditiert hatte, trat sie – laut Überlieferung – noch weitere Male auf:
     
     
    » N un geschah es, dass diese Objekte in ihrer Form zahlreicher als je zuvor auftauchten, nach drei Tagen, mehr als je zuvor. Diese Objekte leuchteten am Himmel wie die Sonne! Sie reisten bis an die vier Ecken des Himmels. [...] Das Heer des Königs verfolgte das Spektakel mit ihm selbst in der Mitte. Es war nach dem Abendmahl. Dann schauten sie, und diese Objekte waren über ihnen. Hoch stiegen sie in Richtung Süden auf und flogen davon.«
     
    Ein außergewöhnliches Dokument – das aber vom Stil her und in der Wortwahl durchaus in die Schriften des ägyptischen Herrscherhauses (besonders der 18. Dynastie) passen soll. Mehr noch: Eine Thutmosis III. zugeschriebene Inschrift in Dschebel Barkal (im heutigen Sudan) schildert ein ähnliches Ereignis, ein »Sternwunder«, das eine feindliche Armee überfliegt und sie verbrennt. Dies ergaben jedenfalls die Analysen des Grenzwissenschaftlers Ulrich Magin 2002.
    Während einer Diskussion zu dem Thema, die ich auf einem Kongress am 31. Oktober 1997 mit ihm führte, äußerte auch der Berliner Historiker Jörg Dendl die Vermutung, der Papyrus und die Geschichte darauf könnten echt sein. Auch kursiert ein Foto des infrage stehenden Textes,
allerdings ein sehr, sehr schlechtes. Dass die Schrift aber 3 500 Jahre alt ist, beweist das alles nicht.
    Aber was wird da eigentlich überhaupt beschrieben? Tatsächlich unbekannte Flugobjekte oder doch eher Meteore? Wenn es natürliche Gebilde aus dem All waren, wieso konnten diese dann »in Richtung Süden« aufsteigen (anstatt zu fallen) und

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