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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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Idee?«
    »Genau. Wie wir Davina die Publicity verschaffen können, die sie so dringend braucht.«
    Leos Arm fühlt sich gut an. Tröstlich. Ich frage mich, was Marc sagen würde, wenn er mich so sehen könnte. Allein bei der Vorstellung wird mir ganz anders.
    Ich beuge mich vor. »Publicity?«
    Leos Augen leuchten. Er ist wirklich süß, wenn man auf diesen sonnengebräunten Jungen-Look steht. Ich werde ihn und Jen bei Gelegenheit einander vorstellen.
    »Klar.« Er grinst. »Du hast unglaublich schöne Augen. Hat dir das schon mal jemand gesagt?«
    »Oh.« Verlegen starre ich zu Boden. »Danke.«
    »Kein Grund, so schüchtern zu sein. Es ist wahr. Warte hier.« Er springt auf. »Hey, Davina!«

❧ 45
    J a, Leo?« Davina lächelt zuckersüß.
    »Ich habe noch mal nachgedacht.« Leo zwinkert mir über die Schulter hinweg zu. »Du brauchst doch dringend Publicity, richtig?«
    »Ja.«
    »Wie wäre es damit – Sophia und ich gehen jetzt einen Kaffee trinken. Die Presse sieht uns. Klick, klick, klick. Die Gerüchteküche brodelt. Leo kommt seiner Bühnenpartnerin näher . Und – tadaah – schon hast du deine Coverstory.«
    Nachdenklich trommelt Davina mit den Fingern auf die Armlehne. »Das könnte funktionieren. Es ist zumindest eine Möglichkeit. Außerdem finde ich in drei Teufels Namen keine andere Besetzung, obwohl ich schon den ganzen Morgen an der Strippe hänge. Offenbar checkt jeder, der Rang und Namen hat, um diese Jahreszeit in irgendeiner Entzugsklinik ein. Na gut, versuchen wir es. Ich habe die Meldung, dass Sophia hier ist, ohnehin längst rausgegeben.«
    Leo kehrt mit seinem typischen Sunnyboy-Grinsen zurück. »Siehst du? Alles überhaupt kein Problem.«
    Ich kaue an meinem Daumennagel. »Bist du sicher? Willst du ernsthaft rausgehen und dich von den Paparazzi fotografieren lassen?«
    »Klar. Willkommen im Showgeschäft.«
    »Aber …« Giles Getty kommt mir wieder in den Sinn. »Könnte das nicht gefährlich werden?«
    »Wer das Schwert ergreift, soll durch das Schwert sterben. So gesehen – was bleibt uns anderes übrig? Ich brauche eine Bühnenpartnerin, Davina braucht die Publicity, und du musst Marc zeigen, dass du weißt, was du tust. Richtig?«
    Meine Füße fühlen sich zentnerschwer an, als Leo und ich das Theater verlassen.
    »Bist du sicher, dass du das wirklich willst?«, frage ich.
    »Zu spät. Sie haben uns schon entdeckt.«
    Ich folge Leos Zeigefinger und sehe die Horde Fotografen, die vor dem Schalterhäuschen Posten bezogen haben.
    »Vermutlich hat Davina die Zeitungen angerufen, als du heute Morgen gekommen bist«, sagt er. »Du solltest stolz auf dich sein. Wegen mir belagern nicht so viele Fotografen das Theater.«
    »O Gott.« Ich packe seinen Arm. »Was machen wir jetzt? Wir können doch nicht einfach mitten durch sie hindurchspazieren.«
    »Wieso nicht? Die wollen doch nur ein Foto machen, das ist alles.«
    »Ich … ich glaube, ich bin nicht bereit für diese Art der Aufmerksamkeit. Noch nicht.«
    »Komm schon, du wirst dich schon daran gewöhnen. So schlimm sind sie nun auch wieder nicht.«
    »Zu dir vielleicht. Hast du gesehen, was sie gestern über mich geschrieben haben?«
    Ich lasse den Blick über die Fotografen schweifen, die sich gegenseitig schubsen, die Kameras in den Rücken rammen und johlen und schreien.
    Vereinzelte Worte dringen durch die Scheibe des Kartenhäuschens.
    »Sophia, Sophia. Stimmt es, dass Marc dich fesselt? Steht er drauf, dich zu dominieren? Musst du tun, was er verlangt? Wo ist Marc gerade? Weiß er, dass du mit Leo hier bist?«
    »Mach dir keine Sorgen, die gehen schon weg, wenn wir rauskommen.«
    »Bist du sicher?«
    »Ziemlich. Es gibt nur eine Möglichkeit, es herauszufinden.«
    Er öffnet die Tür, und wir treten hinaus.
    Das Geschrei schwillt an, sodass ich mir die Hände auf die Ohren legen muss. Es ist zu viel. Zu intensiv. Alle schieben und drängeln sich vor. Am liebsten würde ich kehrtmachen und wieder hineinlaufen.
    In diesem Moment fällt die Tür hinter uns ins Schloss, und ich werde hin und her geschubst. Verängstigt klammere ich mich fester an Leos Arm.
    »Ist schon okay«, flüstert er mir zu. »Wir spielen eine Weile mit, dann gehen wir wieder rein.« Er legt mir den Arm um die Schultern, und ich löse meinen Griff um seinen Arm.
    Ich weiß, dass wir all das nur wegen der Publicity tun. Das weiß ich. Und ich weiß auch, dass ich am besten mitspielen sollte. Aber es fühlt sich so verkehrt an. Der einzige Mensch, dessen

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