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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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Das wäre zu viel der Ehre.«
    »Irrtum«, widerspricht Tom. »Meine Verbeugung kriegt nicht jeder. Fragen Sie die beiden hier.«
    »Äh, Sophia.« Er sieht mich an. »Es war ein langer Tag, und ich dachte … Bestimmt hast du noch nichts Richtiges gegessen. Hättest du vielleicht Lust auf eine Kleinigkeit?«
    »Mit dir?«
    »Mit wem sonst?« Er grinst, wobei die Grübchen in seinen Wangen erscheinen. »Ich kenne ein paar tolle Restaurants in London. Solche, zu denen Journalisten keinen Zutritt haben.«

❧ 51
    I ch sehe Tom und Tanya an. Tanyas Miene ist ausdruckslos, während Tom wie ein Idiot grinsend nickt.
    »Danke, aber ich bin wirklich müde. Ich glaube, ich hole mir ein Sandwich und gehe früh ins Bett.«
    »Oh. Na gut. Ich bin noch ein, zwei Stunden auf dem Campus. Sie haben mir eine Gästesuite gegeben, wo ich duschen kann. Solltest du es dir anders überlegen, ruf mich einfach an. Hier ist meine Nummer.« Er reicht mir eine Visitenkarte. Die eine Seite ziert eine Schwarz-Weiß-Aufnahme von ihm – muskelbepackter Oberkörper und Schlafzimmerblick. »Vergiss das Foto. Mein Agent wollte es unbedingt draufhaben. Dann vielleicht bis später, okay?«
    »Okay.«
    Er trabt den Kiesweg entlang.
    Als er außer Sichtweite ist, stößt Tanya mir den Ellbogen in die Seite. »Wieso hast du nicht Ja gesagt? Bist du blind? Der Typ sieht wie ein griechischer Gott aus.«
    »Ich … es fühlt sich nicht richtig an.«
    »Tanya, Schatz, siehst du denn nicht, dass sie Marc immer noch hinterhertrauert? Sie kann ihre Gefühle nicht an- und ausknipsen wie einen Lichtschalter.«
    »Aber er ist so heiß!«
    »So?« Tom hebt eine Braue.
    »Natürlich nicht so heiß wie du«, wiegelt Tanya grinsend ab. Ihre Hand liegt auf seiner Schulter, und plötzlich begreife ich’s.
    »Was läuft da zwischen euch beiden?«, frage ich.
    Tanya und Tom tauschen einen flüchtigen Blick, dann sieht jeder in eine andere Richtung.
    »Gar nichts.« Tanya lässt ihre Hand von Toms Schulter gleiten, während Tom auf seinen Schoß starrt.
    Tanyas bleiche Wangen haben sich tiefrot verfärbt. Ich kann mich nicht erinnern, sie je so verlegen gesehen zu haben.
    Ein Lächeln breitet sich auf meinen Zügen aus. »Seid ihr zwei etwa … Ist etwas passiert? Los, raus damit. Was läuft hier?«
    Tanya kratzt sich am Hals und sieht Tom vielsagend an.
    »Ach, du kennst uns doch«, wiegelt Tom ab. »Sterbenslangweilig, wie immer. Essen. Pub. Unterricht. Essen. Pub. Ein hartes Los, vor allem, weil uns unsere Sophia so gefehlt hat.«
    »Gehen wir in den Pub?«, schlägt Tanya vor.
    »Seid ihr sicher, dass ihr mir nichts sagen wollt?«, bohre ich weiter.
    Viel zu schnell schütteln die beiden die Köpfe.
    »Okay.« Fürs Erste werde ich nicht darauf herumreiten. »Klingt gut, doch ich muss noch dringend meinen Text lernen. Also lasst ja nicht zu, dass ich mich betrinke. So gestresst, wie ich bin, ertränke ich meinen Kummer mit mindestens zwei Flaschen Wein.«
    »Versprochen.«

❧ 52
    I m Pub auf dem Campus ist es wie immer urgemütlich. Im Kamin brennt ein behagliches Feuer, und es gibt Glühwein im Angebot.
    Tom und ich setzen uns an einen der runden Holztische in der Ecke, während Tanya drei Becher dampfenden Wein besorgt, in dem Zimtstangen herumschwimmen.
    Die Wärme des Alkohols breitet sich wohltuend in meinem Körper aus. Es ist so schön, mit Tom und Tanya hier zu sitzen, wie damals, als ich frisch ans College kam und keinerlei Sorgen hatte.
    Tanya stößt mich mit dem Ellbogen an.
    »Sieh mal, wer da kommt.«
    Ich wende mich um. »O nein.«
    Cecile betritt Arm in Arm mit Ryan den Pub.
    Ryan sieht kurz herüber, dann wendet er eilig den Blick ab, wohingegen Cecile mich keines Blickes würdigt. Sie trägt dasselbe Outfit wie am Vortag, als ich sie im Verlag gesehen habe – Jeans, Reitstiefel und eine Bluse. Ihr hellblonder Chignonknoten lässt ihre Wangenknochen noch deutlicher hervortreten als sonst.
    »Meine Güte, wieso gibt es in dieser Bruchbude eigentlich keinen Champagner?«, höre ich sie maulen. »Das ist ja wie in der Provinz hier. Da kann ich ja gleich nach Schottland gehen.«
    Ich sehe, wie Tanya die Tischkante umklammert und sich ihre Wangen neuerlich tiefrot färben. Sie springt auf.
    »Kann ich dich kurz sprechen, Cecile?«
    Cecile blinzelt zwar, verzieht ansonsten jedoch keine Miene. »Oh, unser Nordlicht. Ich kann nichts dafür, wenn es bei euch dort oben nichts Anständiges zu trinken gibt, Tanya. Ich sage nur, wie es ist.«
    »Es

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