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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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ruft Tom.
    »Nein, nicht was du denkst.« Ich werde rot.
    »Okay, wir sind jedenfalls hier, und wenn du uns brauchen solltest, dann ruf an, ja? Ich stelle mein Telefon auf megalaut.«
    »Danke.« Ich halte inne. »Und, Tanya … ich freue mich wirklich für dich und Tom.«

❧ 77
    A lso.« Leo verschränkt die Finger um seine Bierflasche. »Kommt jetzt Mr Blackwell auf einem Schimmel angeritten, um dich zu retten?«
    Ich muss lächeln. »Er ist nicht so der Schimmel-Typ, sondern eher der mit dem schwarzen Aston Martin.«
    »Aber anrufen wirst du ihn trotzdem?«
    Ich setze mich neben ihn aufs Bett. »Ja.«
    »Und du bist dir ganz sicher, dass du richtig gesehen hast?«
    »Ziemlich. Ich bin müde, das stimmt, aber … nein, ich bin sicher. Und Marc will garantiert Bescheid wissen.«
    »Tja, du weißt das sicher am besten.«
    Mit zitternden Fingern wähle ich seine Nummer.
    Es läutet.
    Was wird er denken, wenn er meine Nummer sieht? Dass ich noch einmal mit ihm reden will?
    Es läutet erneut.
    Vielleicht ist das ja auch keine gute Idee. Allein bei der Vorstellung, seine Stimme zu hören, überläuft mich ein Schauder. Ein angenehmer Schauder. Ein bisschen zu angenehm.
    Es läutet erneut.
    Verdammt. Gerade als ich auflegen will …
    »Sophia?«
    Seine Stimme ist so tief, so vertraut, dass alle meine Sinne schlagartig zum Leben erwachen. Die Härchen auf meinen Armen richten sich auf, und ein mulmiges Gefühl breitet sich in meinem Magen aus.
    »Hi. Ich war mir nicht sicher, ob du so spät noch rangehen würdest.« Meine Stimme klingt zittrig.
    »Was ist los? Irgendetwas stimmt nicht.«
    Panik steigt in mir auf. »O Marc, Giles Getty war hier. Auf dem Campus.«
    »Was?«
    »Ich habe ihn vor dem Unterkunftstrakt gesehen.«
    »Und weißt du, wie er hereingekommen ist?«
    Ich zögere. Tanya wird mich umbringen, weil ich Cecile nicht verrate. Aber nachdem ich sie so bitterlich habe weinen hören, bringe ich es nicht über mich. Zuerst muss ich herausfinden, was mit ihr los ist.
    »Ich bin nicht ganz sicher.« Was die Wahrheit ist, nur eben nicht die volle.
    Ich höre seine schweren Atemzüge. »Wo bist du jetzt? Bist du allein?«
    »Ich bin noch hier auf dem Gelände. Nein, ich bin nicht allein.«
    »Wer ist bei dir?«
    Ich zögere.
    »Sophia?«
    »Ich bin … bei Leo.«
    Ich höre seine Atemzüge. Es klingt fast wie ein Knurren. »Gut. Bleib dort. Ich ordere sofort zusätzliche Sicherheitskräfte.«
    »Es ist nicht so, wie du denkst, Marc. Ich …«
    Doch die Leitung ist tot.

❧ 78
    N icht was du denkst?« Leo verzieht das Gesicht zu seinem typisch breiten Strahlen, kippt den Rest seines Biers hinunter und wirft die Flasche in den Papierkorb. »Du stehst also immer noch auf Mr Blackwell, stimmt’s?«
    »Ich will nicht, dass er falsche Schlüsse zieht.«
    »Und wieso sollte er das tun?«
    »Es ist schon spät, und ich bin in deinem Zimmer. Das reicht schon, um jemanden auf seltsame Ideen zu bringen. Ich würde es schrecklich finden, wenn ich ihn anrufen würde und mitbekäme, dass er mit einer anderen Frau zusammen ist.«
    »Tatsächlich?«
    Ich nicke, während mir bewusst wird, dass ich … Mein Gott, werde ich jemals über Marc hinwegkommen? Oder werden meine Gedanken für den Rest meines Lebens nur um ihn kreisen?
    »Klingt, als hätte es dich immer noch schwer erwischt«, bemerkt Leo. »Aber, hey, jetzt bist du hier. Nur du und ich. Und ein breites Bett. Wie wär’s, wenn du einem anderen auch mal eine Chance gibst?«
    Er wackelt vielsagend mit den Brauen, und ich muss grinsen.
    »Danke für das Angebot, das ist wirklich sehr schmeichelhaft.«
    »Hey, das war kein Witz. Ich würde mit dem größten Vergnügen mit dir schlafen und versuchen, dich Marc Blackwell vergessen zu lassen. Ich würde mein Bestes geben, großes Pfadfinderehrenwort.«
    »Sehr edelmütig von dir.«
    »Aber etwas sagt mir, dass es nicht so einfach ist. Du bist kein Mädchen für eine Nacht, was?«
    »Bisher nicht.« Ich lasse mich aufs Bett fallen und starre an die Zimmerdecke. »Was für ein Abend.«
    Leo tritt zu mir und legt sich neben mich. »Manchmal kann das Leben ziemlich fies sein.«
    Minutenlang starren wir beide an die Decke. »Siehst du den Riss dort oben?«, meint Leo schließlich. »Mich erinnert er immer an eine Welle. Was siehst du?«
    »Einen Setzling.«
    »Möchtest du heute Nacht hierbleiben?«, fragt er. »Ich schlafe auch auf der Couch. Ich habe das Gefühl, dass du nicht in dein Zimmer zurückwillst.«
    »Das stimmt«,

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