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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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kontrollieren jeden Schritt, den ich tue. Es geht immer nur darum, welche Auswirkungen mein Verhalten auf ihren Ruf hat.« Wieder beginnt sie zu schluchzen.
    »Was auch immer passiert sein mag, lässt sich regeln, da bin ich mir ganz sicher.«
    »Mir kann keiner helfen.« Ihr Blick irrt ruhelos umher. »Es tut mir leid, Sophia. Ich wollte nie, dass es so weit kommt.«
    »So weit?«
    »Es ist alles die reinste Katastrophe«, sagt sie noch einmal und schlägt sich die Hände vors Gesicht.
    Ich lasse sie weinen, weil ich weiß, dass es nur heilsam sein kann, wenn alles aus ihr herausbricht. Nach ein paar Minuten lässt sie die Hände sinken und sieht mich an.
    »Also?«, frage ich leise.
    »Ich bin schwanger«, krächzt sie. »Und Getty ist der Vater.«

❧ 80
    U nwillkürlich schlage ich mir die Hand vor den Mund. »O Gott.«
    Cecile starrt auf ihren Schoß. »Ich war so dämlich. Er ist ja bekannt dafür, dass … deshalb habe ich mich geschmeichelt gefühlt, als er mich gefragt hat, ob ich mit ihm ausgehen will. Aber in Wahrheit wollte er dadurch bloß an dich herankommen.« Sie stützt den Kopf auf die Hände. »Ich kann keine alleinerziehende Mutter sein. Das ist völlig ausgeschlossen.«
    »Ist schon gut. Man bekommt jede Menge Hilfe und Unterstützung. Viele Mädchen schaffen das.«
    »Vielleicht dort, wo du herkommst, aber in meiner Familie gibt es so etwas schlicht und ergreifend nicht. Wenn ich ein uneheliches Kind bekäme, würden meine Eltern nie wieder ein Wort mit mir reden.« Abermals beginnt sie zu schluchzen – abgrundtiefe, gequälte Schluchzer, die mir allein beim Zuhören wehtun.
    »Weiß Giles von dem Baby?«
    »Ja.«
    »Und was sagt er dazu?«
    »Es interessiert ihn einen feuchten Dreck.« Cecile zupft an der Spitzenborte ihres Kopfkissens herum. »Das einzig Gute für ihn ist, dass er jetzt ein Druckmittel gegen mich in der Hand hat, um noch besser an dich heranzukommen.«
    »Ein Druckmittel?«
    »Er hat versprochen, dass er mich heiraten wird. Wie es sich gehört. Aber natürlich hat das Ganze einen Preis.«
    »Und der besteht darin, dass du ihn auf den Campus schleust und ihm Storys über mich verkaufst«, folgere ich.
    Cecile beißt sich auf die Lippe. »Anfangs war es nicht so. Sondern meine eigene Entscheidung. Ich wollte mit der Zeitung reden. Weil ich es unfair fand, dass du Marc bekommen hast. Ich wollte dafür sorgen, dass er mit dir Schluss macht. Aber dann … Giles kann sehr charmant sein. Ich hatte ja keine Ahnung, wie er wirklich ist. Zumindest nicht gleich.«
    »Und jetzt?«
    »Jetzt weiß ich es.« Sie massiert ihr Handgelenk.
    »Cecile, du willst doch nicht ernsthaft so einen Mann heiraten?«
    »Was bleibt mir denn anderes übrig? Wenn ich es nicht tue, werde ich enterbt.«
    »Bist du dir da ganz sicher?«
    »Allerdings.« Cecile schürzt die Lippen. »Früher hatte ich mal eine Cousine. Aber heute nicht mehr. Sie hat einen Inder geheiratet, mit dem die Familie nicht einverstanden war, und jetzt redet keiner ein Wort mehr mit ihr. Es ist, als wäre sie aus der Familiengeschichte gestrichen worden. Ich sitze in der Falle. Wenn ich das Baby wegmachen lasse, schreibt Giles eine Story darüber. Ich wäre öffentlich blamiert. Mein Leben wäre vorbei.« Ihre Lippen beben.
    »Aber irgendeine Möglichkeit muss es geben«, erwidere ich und spüre, wie Mitleid in mir aufsteigt. Tom hatte recht – sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, und jetzt muss sie dafür bezahlen.
    »Es gibt keine, glaub mir. Er ist ein Monster. Herrgott noch mal, wie konnte ich nur so dumm sein?«
    »Was sollen wir tun, Cecile? Du darfst ihn nicht mehr auf den Campus lassen. Das ist zu gefährlich. Für uns beide.«
    »Erzähl den Sicherheitsleuten, dass du ihn auf dem Campus gesehen hast, dann werden sie dafür sorgen, dass er nicht mehr reinkommt. Aber, bitte, Sophia, verrate Marc nicht, dass ich ihn reingelassen habe. Es tut mir so leid. Alles. Ich war so gemein zu dir. Weil ich eifersüchtig war. Wahnsinnig vor Eifersucht.«
    »Ich werde Marc nichts sagen«, verspreche ich. »Aber er weiß bereits, dass Getty auf dem Campus war. Deshalb wird er die Sicherheitsvorkehrungen verstärken.«
    »Gut.« Cecile nickt.
    Wir sehen einander einen Moment lang an, dann tut Cecile etwas, womit ich nie im Leben gerechnet hätte: Sie nimmt meine Hand.
    »Ich erwarte nicht von dir, dass du mir verzeihst. Aber ich bereue es aufrichtig, dass ich all diese Gemeinheiten über dich in Umlauf gebracht habe, ich

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